m:access | IPO der Summiq – was soll man davon halten?

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Die Summiq AG (ISIN: DE000A2YPH73) befindet sich derzeit in der Zeichnungsphase, man will am 11.12.2019 im m:access der Münchener Börse sein Debüt geben.

Die Angebotsfrist begann am 25. November 2019. Das Angebot umfasst 7,5 bis 10 Millionen neu ausgegebene, auf den Namen lautende Stückaktien aus einer Kapitalerhöhung, mit dem Ziel eines Bruttoemissionserlöses von insgesamt 75 bis 100 Mio. EUR. Zudem ist die Notierung von 50.000 bestehenden Aktien der bisherigen Gesellschafterin Green City AG geplant. Nach Abschluss des Börsengangs wird Green City voraussichtlich weniger als 1 % des Grundkapitals der Gesellschaft halten. Der Zeitraum, in dem Investoren Zeichnungsaufträge abgeben können, beginnt am 25. November 2019 und endet voraussichtlich am 5. Dezember 2019.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Was machen die?

Dr. Torsten Amelung, CEO von SUMMIQ, erklärt: „SUMMIQ ist ein schnell wachsender unabhängiger europäischer Ökostromerzeuger, der die gesamte Wertschöpfungskette von der Akquisition von Energieprojekten bis zur Vermarktung der erzeugten Energie abdeckt. Dieses Geschäftsmodell bietet sowohl stabile und langfristige Erträge, als auch die Möglichkeit bei steigenden Preisen aufgrund der steigenden Stromnachfrage eine weitere Upside durch den Verkauf von Strom auf dem freien Markt zu generieren. Die Kostensenkungen bei der Solar- und Windstromerzeugung bieten eine einzigartige Marktchance für ein Unternehmen wie unseres, das ein Portfolio mit relativ neuen, effizienten Stromparks und entsprechend niedrigen Erzeugungskosten erwirbt.“

Das Unternehmen wird den Nettoerlös aus dem Angebot vor allem für den Erwerb von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien verwenden. Für drei erste Projekte, die bereits in Betrieb sind, wurden Kaufverträge unterzeichnet, die unter anderem von einem erfolgreichen Börsengang abhängig sind. Weitere neun Projekte aus einer bereits gesicherten Projektpipeline werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2020 erworben. Zusammen stellen diese Projekte eine Gesamtleistung von 190 Megawatt („MW“) an Onshore-Wind- und Photovoltaikprojekten dar. Die Projekte befinden sich in den vier Kernmärkten Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. SUMMIQ rechnet mit dem Erwerb weiterer Erneuerbarer Energieprojekten aus weiteren Phasen der gesicherten Pipeline und plant innerhalb von fünf Jahren eine Gesamtkapazität des Portfolios von rund 1 Gigawatt zu erreichen.

Ist man „nur“ der Abnehmer für Green City AG?

So verstehen wir das geschäftskonzept: Man sammelt Geld ein, um „gute“ Projekte einzukaufen, die vom ursprünglichen Gründungsaktionär begleitet und fertig übergeben werden. Ist dann natürlich die Frage: Wo landen die wesentlichen Erträge? Wer profitiert an dieser Kooperation? Ist es für die Aktionäre der Summiq ein gutes Geschäft? Warum geht Green City nicht selber an den Kapitalmarkt und bildet eine Tochter für „gute Projekte“? Jedenfalls klar ist die Abhängigkeit, die ja nicht unbedingt ein Problem sein muss: „Ein Eckpfeiler der Geschäftsstrategie von SUMMIQ ist die enge Zusammenarbeit mit der Green City AG („Green City“ und zusammen mit ihren direkten und indirekten Tochtergesellschaften „Green City Group“), mit der SUMMIQ eine Kooperationsvereinbarung (die „Kooperationsvereinbarung“) abgeschlossen hat. Green City ist ein deutscher Entwickler, Finanzierungsmanager und Betreiber von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien mit fast 20 Jahren Markterfahrung. Seit der Gründung hat Green City mit einem Team von rund 90 Mitarbeitern etwa 350 Solar-, Wind-, Biogas- und Wasserkraftprojekte in Europa mit einer installierten Leistung von mehr als 244 MW realisiert. Das Investitionsvolumen betrug rund 500 Mio. EUR, davon 268 Mio. EUR von Investoren. Green City entwickelt und betreibt Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien und bietet seine Beratungsleistungen europaweit an.

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SUMMIQ’s Wettbewerbsposition wird von der Zusammenarbeit mit Green City in mehrfacher Hinsicht profitieren. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung werden beide gemeinsam Märkte für die Erzeugung, Vermarktung und Speicherung Erneuerbarer Energien im In- und Ausland identifizieren. Green City wird Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien nach den gemeinsam festgelegten Investitionskriterien entwickeln. SUMMIQ kann jedoch auch Projekte von anderen Anbietern als Green City übernehmen.
Aus einer gemeinsam von Green City und der Gesellschaft vereinbarten Projektpipeline (die „Projektpipeline“) wird Green City SUMMIQ exklusiv Erneuerbare Energie-Projekte anbieten, sobald die Projekte den Ready-to-Build-Status erreichen. Darüber hinaus bietet die Kooperation SUMMIQ Zugang zu den Kenntnissen und Erfahrungen der Green City Group im Bereich des technischen Managements. Um die Gesellschaftsstruktur schlank und effizient zu halten, lagert SUMMIQ ausgewählte Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Betrieb sowie dem kaufmännischen und technischen Management der Kraftwerke aus.“

Die Branche stimmt und passt in die Zeit, aber…

gibt es nicht bessere Unternehmen in dieser Branche. Die bereits einen entsprechenden Track-Rekord aufweisen können? Warum beteiligt sich Green City AG mit einem am Ende so „unbedeutenden“ anteil an der Summiq AG? Viele fragen, die sich jeder Zeichner für sich selber beantworten muss. Wir werden das IPO weiter beobachten und sind gespannt, wie die neue Gesellschaft vom Kapitalmarkt angenommen wird. Wir halten hier vieles für möglich.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

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