Klöckner & Co-Aktie: Millionen-Deal in den USA – Fokus auf margenstarkes Geschäft

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Die Klöckner & Co SE verkauft acht Distributionsstandorte in den USA, davon sieben an Russel Metals und einen an Service Steel Warehouse. Der Deal bringt rund 119 Mio. US-Dollar ein und stärkt die strategische Neuausrichtung des Konzerns.

Die Transaktionen umfassen Standorte in Texas (Austin, Houston, Amarillo), North Carolina, Iowa, Florida und Georgia. Besonders interessant: Der Verkauf an Russel Metals entspricht einem Buchgewinn von über 20 Mio. €. Die betroffenen Niederlassungen steuerten zuletzt durchschnittlich 9 Mio. US-Dollar EBITDA pro Jahr bei.

Strategischer Umbau nimmt Fahrt auf

Mit den Verkäufen setzt Klöckner & Co seine Strategie „Leveraging Strengths – Step Up 2030“ konsequent fort. Ziel ist es, Kapital aus dem zyklischen Distributionsgeschäft in margenstärkere Segmente umzuleiten. Dazu zählen das höherwertige Geschäft sowie das Service-Center-Geschäft, das bereits im ersten Halbjahr 2025 86 % des Umsatzes ausmachte (ohne die verkauften Standorte).

Vorstandschef Guido Kerkhoff betont: „Wir schärfen unseren Fokus auf höherwertige Lösungen und Serviceangebote. So können wir unsere Abhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten weiter reduzieren.“

Positive Signalwirkung für Anleger

Für Investoren ist der Deal aus zwei Gründen spannend:

  • Finanziell: Der Verkaufserlös stärkt die Bilanz, der Buchgewinn verbessert kurzfristig das Ergebnis.

  • Strategisch: Der Fokus auf margenstarke Geschäftsbereiche dürfte die Profitabilität erhöhen und das Geschäftsmodell krisenfester machen.

Im zyklischen Stahlsektor, wo Rohstoffpreise traditionell für hohe Schwankungen sorgen, ist das ein wichtiges Signal für mehr Stabilität.

Bedeutung für den US-Markt

Mit Russel Metals übernimmt ein etablierter Player sieben der Standorte. Kloeckner-Chef in den USA, John Ganem, zeigt sich überzeugt, dass Mitarbeitende und Kunden dort gut aufgehoben sind. Der Standort Amarillo geht separat an Service Steel Warehouse – Details hierzu wurden nicht veröffentlicht.

Fazit: Aktie mit Rückenwind durch Portfoliofokus

Der Verkauf in den USA stärkt die strategische Neuausrichtung von Klöckner & Co hin zu einem profitableren Geschäftsmodell. Für Anleger ist die Transaktion ein klar positives Signal: Weniger Zyklik, mehr Marge, höhere Stabilität – gute Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum.

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