ElringKlinger steigert Ertragskraft

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ElringKlinger schließt Geschäftsjahr 2022 operativ erfolgreich ab
Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) hat ihre vollständigen Zahlen für das zweite Quartal 2023 veröffentlicht. Wie bereits im Auftaktquartal konnte der Konzern in den Monaten April bis Juni 2023 seinen Umsatz steigern. Die Umsatzerlöse des Konzerns erhöhten sich im zweiten Quartal um 38,1 Mio. EUR oder 8,8 % auf 468,7 Mio. EUR (Q2 2022: 430,6 Mio. EUR). Währungsbereinigt nahmen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2023 um 46,9 Mio. EUR oder 10,9 % zu. In der Halbjahresbetrachtung summierte sich der Umsatz auf 956,4 Mio. EUR (H1 2022: 865,2 Mio. EUR).

Thomas Jessulat, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der ElringKlinger AG, zu den Quartalszahlen: „Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt konnten wir auch im zweiten Quartal den positiven Trend bei Umsatz und Ergebnis fortsetzen. Den Umsatz haben wir im ersten Halbjahr organisch um 11,5 % gesteigert, die bereinigte EBIT-Marge liegt nach den ersten sechs Monaten bei 5,4 %. Damit liegen wir gut auf Kurs, unsere Gesamtjahresziele zu erreichen.“

Umsatz in allen Regionen gesteigert

Die Umsatzerlöse konnten im Berichtsquartal in allen Regionen gesteigert werden, wobei das stärkste Wachstum in der Region Übriges Europa zu verzeichnen war. Dort erzielte der ElringKlinger-Konzern im zweiten Quartal 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 145,8 Mio. EUR (Q2 2022: 129,4 Mio. EUR), was 31 % des Konzernumsatzes entspricht. Der Umsatz wuchs um 16,4 Mio. EUR oder 12,7 % gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal.

In der Region Nordamerika zog der Umsatz um 9,2 Mio. EUR oder 8,3 % gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal an. Im ersten Halbjahr 2023 wuchs der Umsatz sogar um 33,2 Mio. EUR oder 15,5 % auf 247,6 Mio. EUR (H1 2022: 214,4 Mio. EUR). In der Region Asien-Pazifik erzielte ElringKlinger im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 83,9 Mio. EUR (Q2 2022: 79,4 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse konnten damit um 4,5 Mio. EUR oder 5,7 % gesteigert werden. Im ersten Halbjahr 2023 entwickelte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich konstant und betrug 165,3 Mio. EUR (H1 2022: 165,3 Mio. EUR).

Positive Ergebnisentwicklung

Während sich im zweiten Quartal des Vorjahres vor allem das anhaltend hohe Niveau der Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten auf die Ergebnissituation des Konzerns deutlich niederschlugen, konnten die Auswirkungen dieser Effekte im Berichtsquartal eingegrenzt werden. Im zweiten Quartal 2023 erzielte ElringKlinger ein bereinigtes EBIT von 24,8 Mio. EUR (Q2 2022: 1,8 Mio. EUR) bzw. eine bereinigte EBIT-Marge von 5,3 % (Q2 2022: 0,4 %). In der Halbjahresbetrachtung belief sich das bereinigte EBIT auf 51,2 Mio. EUR (H1 2022: 16,8 Mio. EUR), die bereinigte EBIT-Marge betrug 5,4 % (H1 2022: 1,9 %).

Eigenkapitalquote weiterhin stabil, Nettoverschuldung unter Vorjahreswert

Die Eigenkapitalquote der ElringKlinger AG lag mit 43,4 % (30.06.2022: 44,0 %) zum Berichtsstichtag weiter innerhalb der vom Management angestrebten Bandbreite von 40 bis 50 %. Das nun erreichte im Mehrjahresvergleich niedrige Niveau der Nettofinanzverbindlichkeiten konnte sich trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens und der Entwicklungen im Net Working Capital leicht verbessern. Zum 30. Juni 2023 wies der Konzern eine Nettoverschuldung von 380,1 Mio. EUR (30.06.2022: 389,5 Mio. EUR) aus. Die Verschuldungskennzahl verbesserte sich auf 1,9, nach 2,5 zum Halbjahresultimo 2022.

Net Working Capital mit geringerem Anstieg

Das Net Working Capital summierte sich zum 30. Juni 2023 auf einen Buchwert von 529,0 Mio. EUR (31.12.2022: 454,7 Mio. EUR). Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Entwicklung im ersten Quartal 2023 zurückzuführen, an dessen Ende es sich auf 518,5 Mio. EUR belief. Die Zunahme des Net Working Capitals gründet auf mehreren Faktoren, wie z.B. höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Anstieg der Vorräte oder leicht geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich zum Quartalsende eine Quote des Net Working Capitals in Höhe von 28,0 %, die damit sowohl zum Ende des ersten Quartals 2023 (28,0 %) als auch zum Ende des ersten Halbjahres 2022 (27,9 %) vergleichbar ist. Auch weil im zweiten Quartal deutlich weniger zusätzliche Mittel für das Net Working Capital aufgewendet werden mussten, erzielte ElringKlinger in diesem Zeitraum einen positiven Operativer Free Cashflow von 3,7 Mio. EUR (Q2 2022: 3,9 Mio. EUR), der damit vergleichbar zum Vorjahreszeitraum ausfiel.

Bedeutende Aufträge über E-Mobility-Anwendungen erhalten

Im ersten Halbjahr 2023 erhielt ElringKlinger bedeutende Aufträge, die auch Gegenstand offizieller Mitteilungen waren. Dazu zählte neben mehreren Aufträgen für die Joint-Venture-Konzerntochter EKPO Fuel Cell Technologies GmbH ein volumenstarker Auftragseingang über die Lieferung von Zellkontaktiersystemen für die NEUE KLASSE der BMW Group. Der Großserienauftrag hat eine Laufzeit von mehreren Jahren und wird ab 2025 hochlaufen. Außerdem konnte ElringKlinger einen Serienauftrag für Batteriegehäusekomponenten eines führenden globalen Batterieherstellers gewinnen. Und erst kürzlich hat der Konzern einen Auftrag über metallische Batteriegehäuse für Nutzfahrzeuge und Citybus-Anwendungen verkündet, der im Geschäftsbereich Metal Forming & Assembly Technology umgesetzt wird.

Dazu hält Thomas Jessulat fest: „Mit diesen Aufträgen bestätigt sich der Transformationskurs von ElringKlinger. Sowohl unsere Produkte aus den ursprünglich klassischen Geschäftsbereichen als auch die Lösungen in der Batterie- und Brennstoffzellentechnologie überzeugen unsere Kunden. Die frühzeitige Aufstellung zahlt sich aus, ElringKlinger setzt die Transformation erfolgreich um. Insgesamt belaufen sich die Nominierungen, die wir seit 2021 für Anwendungen in den neuen Antriebstechnologien erhalten haben, auf ein Gesamtvolumen von rund 2,5 Mrd. EUR.“

Ausblick bestätigt

Vor dem Hintergrund der allgemein noch herrschenden Unsicherheit und Volatilität des wirtschaftlichen Geschehens bestätigt ElringKlinger auf Basis der Halbjahresergebnisse und der aktuellen Markteinschätzungen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern geht dementsprechend weiterhin davon aus, mit seinem organischen Umsatzwachstum 2023 deutlich über der Veränderungsrate der globalen Light-Vehicle-Produktion zu liegen. Diese wird gemäß den aktuellen Schätzungen des Branchendienstleisters S&P Global Mobility aus Juli 2023 im Berichtsjahr ein Plus von 5,3 % ausweisen, wobei man für das zweite Halbjahr von einer weitgehenden Stagnation ausgeht. Für das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2023 geht der Konzern von einer Marge von rund 5 % aus. Auch die weiteren Kennzahlen für 2023 werden bestätigt.

Mittelfristige Prognose

ElringKlinger sieht sich mittel- und langfristig in einer sehr guten strategischen Position. Das Unternehmen hat sein Produktportfolio frühzeitig für den Wandel hin zur Elektromobilität aufgestellt und verfügt darüber hinaus über eine erstklassige Marktstellung in den klassischen Geschäftsfeldern. Der Konzern erwartet mittelfristig ein im Vergleich zur globalen Automobilproduktion stärkeres organisches Wachstum und geht unverändert davon aus, das Niveau seiner bereinigten EBIT-Marge schrittweise zu verbessern.


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