Cherry SE senkt Prognose – Restrukturierung und schwache Nachfrage drücken Umsatz und Marge

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Die Cherry SE, Spezialist für hochwertige Eingabegeräte und Schaltertechnologie, hat ihre Umsatz- und Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2025 gesenkt. Der Vorstand rechnet nun mit einem Konzernumsatz von 100 bis 115 Mio. Euro (zuvor: 105 bis 120 Mio. Euro) sowie einer bereinigten EBITDA-Marge von 0 bis 2 Prozent (zuvor: 3 bis 6 Prozent).

Ursache: Umstrukturierung und schwaches Umfeld

Die Anpassung resultiert im Wesentlichen aus zwei Faktoren:

  • Bewusst geringeres Umsatzvolumen im ersten Halbjahr durch strategische Maßnahmen zur Bereinigung der Vertriebskanäle und Stärkung der Preisstruktur im margenstärkeren Segment Peripherals.

  • Nachhaltig schwache Nachfrage im Segment Components sowie im amerikanischen Markt, die auf die Gesamtperformance drückt.

Fokus auf profitable Kerngeschäfte

Trotz der rückläufigen Kennzahlen betont der Vorstand, dass die strategische Neuausrichtung planmäßig voranschreitet. Ziel ist es, sich auf wachstums- und margenstarke Geschäftsbereiche zu konzentrieren und die Kostenstruktur zu optimieren.

Ein Beispiel dafür ist der Verkauf des Geschäfts mit Hygiene-Peripheriegeräten (Active Key) im zweiten Quartal. Die Veräußerung stärkt die Liquiditätslage der Cherry SE und schafft Raum für fokussierte Investitionen in das verbleibende Kerngeschäft.

Fazit

Die Cherry SE durchläuft 2025 ein Übergangsjahr, in dem kurzfristige Umsatz- und Ergebnisbelastungen bewusst in Kauf genommen werden, um langfristig wieder profitabel zu wachsen. Die strategischen Maßnahmen wie Kanalbereinigung und Portfoliofokussierung sollen das Unternehmen operativ widerstandsfähiger machen – auch in einem derzeit herausfordernden Marktumfeld.

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