Basic Board | Coreo AG: Aktuell zwei Zukäufe – Mikrocap mit Ambitionen

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nebenwerte news nebenwerte magazin30.09.2020  – Die Coreo AG (ISIN DE000A0B9VV6 ) will ein Großer werden. Die Ziele hören sich ambitioniert an – aber man scheint für die Aufbauphase auf die Ankeraktionäre setzen zu müssen – der Kapitalmarkt scheint noch wenig interessiert. Nachdem die Ausgabe einer Anleihe im Volumen von 30 Mio. EUR am 14.09.2020 als gescheitert abgehakt werden musste (Es gab trotz Verlängerung der Frist nur Zeichnungen von rund 10 Mio. EUR, inclusive der beiden Ankeraktionäre.) und „alternative“ Finanzierungen über das geplante Volumen von 30 Mio. EUR gesichert werden konnten, teilt man diese Woche den Kauf einer Logistikimmobilie (Gesamtinvestment 3,4 Mio. EUR) und eines Grundstücks von 12.000 qm zur Wohnbebauung in Wiesbaden mit. Kleine Schritte eines mit derzeit 24 Mio. Market-Cap „Mikrowertes“, der groß werden will: „ Im Rahmen der wertschaffenden Wachstumsstrategie erfolgen Investitionen in Immobilien mit erheblichem Wertsteigerungspotenzial bei bestehendem Entwicklungsbedarf bevorzugt in Mittelzentren und mit einem Volumen von 5-20 Mio. Euro (sweet spot). Ziel ist der Aufbau eines effizient bewirtschafteten, renditestarken Immobilienportfolios mit einem Volumen von 400 – 500 Mio. Euro innerhalb der nächsten Jahre mittels umsichtiger Entwicklung und dem Verkauf nicht strategischer Objekte.“ (Coreo AG, 28.09.2020)

Seit 2017 versucht man etwas Neues

Am 10.Mai 2017 meldete die Coreo AG ihren ersten immobilienkauf – zuvor versuchte man sich als Technologie-Beteiligungsunternehmen Nanogate AG. Der Neuanfang: 4 Mehrfamilienhäuser zu einem Zwangsversteigerungspreis von 3,1 Mio. EUR. Seitdem wurden im Juli 2017 ein Gewerbeobjektensemble auf 30.000 qm in Mannheim für 3,3 Mio. EUR, im August gab es eine an Metro vermietete Gewerbeeinheit nahe Bruchsal für 3,9 Mio. EUR:

Danach ging es weiter. In 2019 stellte sich das Unetrnehmen folgendermaßen dar: „Die Gesellschaft hat im Jahr 2019 das Volumen der direkten und indirekten Immobilienkäufe zum dritten Mal in Folge auf 33,7 Mio. EUR gesteigert. Bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien kam es dennoch mit TEUR 38.502 zu einem gegenüber dem Vorjahr (TEUR 40.017) um TEUR 1.515 gesunkenen Bilanzausweis. Verantwortlich hierfür waren in der Hauptsache die Umgliederung von Immobilien in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie nicht erfolgte Eigentumsübergänge als auch Immobilienverkäufe. Für das im November 2019 erworbene Wohnungsportfolio in Nordrhein-Westfalen stand der Übergang von Nutzen und Lasten am Jahresende noch aus. Dies traf ebenso für den im Juli 2019 verkauften Teil des Göttinger Immobilienbestands zu. Zusammen mit den zum Verkauf gestellten Objekten des Göttinger Wohnungsportfolios wurde dieser in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. Darüber hinaus ist die im Oktober indirekt erworbene Beteiligung in Höhe von 10,1 % am Frankfurter St. Martin Tower unter den finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Werterhöhend wirkte sich dagegen das von TEUR 2.643 auf TEUR 3.060 gesteigerte Bewertungsergebnis der Investment Properties auch bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien aus.“

Und die Zahlen insgesamt passen zur Marketcap: „Bei einem von TEUR 8.894 auf TEUR 5.902 gesunkenem Konzernumsatz fiel das Periodenergebnis von TEUR 1.660 auf TEUR -862. Ursächlich hierfür war zum einen ein deutlicher Anstieg bei den Materialaufwendungen um TEUR 1.496 auf TEUR 2.592 (Vorjahr TEUR 1.096), insbesondere in Folge von Bestandsentwicklungsmaßnahmen. Zum anderen kam es bei den sonstigen betrieblichen Erträgen zu einem Rückgang um TEUR 1.382 auf TEUR 47 (Vorjahr TEUR 1.429), der sich mit TEUR 1.344 größtenteils aus dem Entfall des Einmaleffekts im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der Coreo Göttingen Residential UG & Co. KG aus dem Jahr 2018 ergibt.

Während der Personalaufwand mit TEUR 807 nur unwesentlich über dem Vorjahreswert von TEUR 747 lag, verringerten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 801 auf TEUR 1.547 (Vorjahr TEUR 2.348). Bedingt durch die Ende 2018 vorgenommene Teilrückzahlung der ausstehenden Optionsanleihe sanken die Finanzaufwendungen von TEUR 2.527 auf TEUR 2.181. Gleichzeitig erhöhten sich die Ertragssteuern von TEUR 845 auf TEUR 1.223.

Das sonstige Ergebnis fiel hauptsächlich aufgrund des fortgesetzten Kursrückgangs der MagForce-Aktie mit TEUR -1.117 (Vorjahr TEUR -1.690) erneut negativ aus und war damit für den Rückgang des Net Asset Values (NAV) unter Berücksichtigung der latenten Steuerschulden von EUR 1,93 pro Aktie auf EUR 1,88 ursächlich.

Magforce gehört noch zu 2,6% der Nanostart AG

Zumindest sind das die Stammdaten, die sich auf dne Finanzseiten finden – Nanostart AG ist jedoch bereits 2017 die Coreo AG, deren Bilanz offensichtlich noch immer mit der geschäftsfremden Magforce -Beteiligung „gesegnet“ ist. eine wette auf die Zukunft der Magforce AG? Sieht wohl so aus – oder vielleicht ist der Handel so illiquide, das eine Veräußerung nur in homöopathischen Dosen möglich ist/wäre. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Coreo AG ist noch zu klein – zu wenig einschätzbar

um für einen spekulativen Anleger inetressant sein zu können – es scheint derzeit noch ein Projekt seiner Hauptaktionäre zu sein – offensichtlich abhängig von deren Investitionsbereitschaft und noch nicht in de rwahrnehmeung des Kapitalmarktes angekommen. Eine Metamorphose eines ehemaligen Nano-Wertes zu einem Immobilienunternehmen – warum börsennotiert? Wird schon seinen Sinn haben, auch wenn dieser derzeit schwer nachvollziehbar scheint. Eher eine Art Vorratsgesellschaft für zukünftige Börsenprojekte?

Aktuell (30.09.2020, 10:45 Uhr) handelt die Aktie der Coreo AG im Stuttgarter Handel ohne Umsatz bei 1,34 EUR. Auch diese Aktie können Sie ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

 

 

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