APONTIS PHARMA hat jetzt die zweite Chance. Schlanker, fokussierter.

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APONTIS PHARMA: Neue Entwicklungspartnerschaft mit Midas Pharma – Erweiterung des Single Pill-Portfolios mit EU-weiten Schutzrechten erschließt zusätzliche Umsatzpotenziale
Die APONTIS PHARMA AG (ISIN: DE000A3CMGM5) musste in 2023 erkennen, dass man sich übernommen hatte, zu viel gleichzeitig angefangen und letztendlich alle Ziele verfehlt hatte. Unter neuer Führung versuchte man das Steuer herumzureissen – und das scheint erstmal gelungen. Letztendlich werden die operativen Ergebnisse 2024 das Urteil sprechen, die Voraussetzungen scheinen geschaffen: Kräftige und dauerhafte Reduktion der Kostenstruktur, Konzentration auf Single Pills und Umstellung des Vertriebskonzepts. Zusammengefasst von Bruno Wohlschlegel, Chief Executive Officer der APONTIS PHARMA AG:

„Ende des vergangenen Jahres haben wir ein umfassendes Programm zur Performance- und Effizienzsteigerung vorgestellt, abgeleitet aus einer gründlichen Analyse der identifizierten Schwächen der damaligen Situation. Wir freuen uns sehr, bereits zu Beginn des laufenden Jahres die erfolgreiche Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen bekannt geben zu können. Mit der Neuausrichtung unseres Go-to-Market-Ansatzes zur Steigerung unserer operativen Stärke bei gleichzeitiger Reduktion der nicht mehr benötigten Stellen haben wir den Kurs auf Wachstum und Profitabilität in der Zukunft gesetzt.“

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Berentzen-Gruppe liefert dank eines starken Q4 im Rahmen der Erwartungen. Auf dem aktuellen Kursniveau bietet die Aktie Chancen. Oder?
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Vertrieb wird fokussiert auf einzelne Produkte – Konzeptwerbung war zu ineffektiv bei Apontis.

Zukünftig soll die Entwicklung des Portfolios durch gezielte Kampagnen zu spezifischen, wachstumsstarken Single Pills vorangetrieben und weniger auf eine Bewerbung des zugrunde liegenden Dachkonzepts der Single Pills ausgerichtet werden. Dabei soll sich der Außendienst auf Ärzte mit hohem Verordnungspotenzial konzentrieren, was durch eine deutlich verbesserte Potenzialanalyse und praxisnahe Tools zur Aktivitätsplanung unterstützt werde. Die Marktveränderungen infolge der Pandemie führten auch bei APONTIS PHARMA zu einem dauerhaften Verlust von 20 % der Außendienstkontakte. Da die Zielgruppengröße nicht angepasst wurde, verringerte sich dadurch in erster Linie die Frequenz der Besprechungen pro Arzt.

Weniger Aussendienst, Konzentration auf High-Potential Ärzte.

Mit dem neuen Ansatz können trotz einer deutlichen Reduktion der personellen Stärke des Außendienstes mehr Zielkunden mit der wirksamen Zahl von 8-16 Kontakten pro Jahr auf persönlichen und digitalen Wegen erreicht werden. In Verbindung mit der neuen Ausrichtung des Außendienstes wird auch die Datenlage, Praxen mit hohem Potenzial zu identifizieren, verbessert. Alternative Ansätze zur Unterstützung der Kommunikation sind zwar vorhanden, wurden aber bisher nicht ausreichend berücksichtigt, da der Großteil des verfügbaren Budgets zur Deckung der Außendienstkosten aufgewendet werden musste. Hier biete das neue Marketing- und Vertriebsmodell mehr Flexibilität zur Ausrichtung auf die Markterfordernisse. Start des neuen Go-to-market Ansatzes soll jetzt der 1. März 2024 sein.

Apontis setzt auch auf die Krankenkassen – Sparpotential durch Single Pills wurde in der Vergangenheit belegt – soll jetzt Früchte tragen.

Darüber hinaus sollen die bereits laufenden Aktivitäten zu Partnerschaften mit Krankenkassen intensiviert, wie auch die Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften und ärztlichen Qualitätszirkeln zur besseren „Implementierung der leitliniengerechten Therapie mit Single Pill-Kombinationen“. Die Maßnahmen sind  bereichsübergreifend geplant und werden durch gezielte Multi-Channel-Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Kontaktzahlen ergänzt. Passend zum neuen Konzept erfolgte zum 1. November 2023 eine Neubesetzung des Management-Teams in Vertrieb, Marketing und Medizin.

SFC Energy’s operative Entwicklung bleibt on-track. Mehr sogar. „Übererfüllung“ der 2023er Prognose.Und Rückenwind für die Aktie?

Kosten runter, Investitionen in neue Single Pills – Apontis muss jetzt liefern. Dritte Chance schwer vorstellbar.

Die Umsetzung des Performance- und Effizienzsteigerungsprogramms liegt mit 5,6 Mio EUR am unteren Ende der für das Geschäftsjahr 2023 geplanten Kosten. Durch die Einigung mit zum jetzigen Zeitpunkt nahezu allen Mitarbeiternn konnte der erforderliche Stellenabbau von 185 auf 110 Mitarbeitern vereinbart werden. Die entsprechenden Einsparungen werden sich im Laufe des Geschäftsjahres 2024 bemerkbar machen, mit weiteren Belastungen sei nicht zu rechnen. Insgesamt erwarte das Unternehmen Einsparungen von rund 6,5 Mio EUR auf einen vollen 12-Monatszeitraum und liege damit genau im Bereich der ursprünglich genannten Schätzung.

Bruno Wohlschlegel weiter: „APONTIS PHARMA ist nach der Umsetzung des umfassenden Performance- und Effizienzsteigerungsprogramms ein neues Unternehmen. Ohne das Engagement und die Bereitschaft unserer Mitarbeiter:innen, die notwendigen Veränderungen mitzutragen, wären diese Veränderungen nicht möglich gewesen. Das gesamte Team ist hoch motiviert, in der neuen Organisationsstruktur zu arbeiten. Wir rechnen zeitnah mit sichtbaren Erfolgen der neuen Go-to-Market-Strategie für unsere Single Pill-Kombinationen. Davon werden auch unsere anstehenden Produktneuheiten profitieren – im März 2024 bringen wir aller Voraussicht nach unsere 15. Single Pill-Kombination auf den deutschen Markt.“

Drittes Quartal 2023 war (noch) im Rahmen der reduzierten Erwartungen – Q1 wird dann erstmals Ergebnisse des Programms zeigen – müssen!

APONTIS PHARMA verzeichnete in den ersten neun Monaten 2023 einen Gesamtumsatzrückgang von 37,1 % auf 27,1 Mio EUR (9M 2022: 43,1 Mio). Der Single Pill-Umsatz reduzierte sich um 34,6 % auf 17,9 Mio EUR (9M 2022: 27,3 Mio). Dabei hielten die Lieferengpässe des beauftragten Herstellers für Atorimib an. Der Umsatz mit Atorimib reduzierte sich um 8,4 Mio auf 5,9 Mio EUR. Eine stärkere Nachfrage verzeichnete Tonotec HCT mit 36 % Wachstum. Die 2022 eingeführten Single Pills Tonotec Lipid und RosuASS erzielten starke Wachstumsraten. Im Kooperationsgeschäft sanken die Umsatzerlöse erwartungsgemäß auf 7,8 Mio EUR (9M 2022: 14,0 Mio) infolge der planmäßigen Beendigung des Co-Marketings für Jalra/Icandra im Vorjahr (EUR 6,1 Mio.).

Konzernzahlen (ungeprüft)

in EUR Mio.   9M 2023   9M 2022  
Single Pill-Umsatz 17,9 27,3 -9,4
Gesamtumsatz 27,1 43,1 -16,0
EBITDA -7,0 4,9 -11,9
EBITDA-Marge (in %) -26,0 % 11,4 % n/a
EBIT -8,5 3,6 -12,1
EBIT-Marge (in %) -31,2 % 8,3 % n/a
Nettoergebnis -6,2 3,3 -9,5

Hinweis: Die Zahlen für den Neun-Monatszeitraum 2023 sind ungeprüft. Es können Rundungsdifferenzen auftreten.

Neue Prognose für 2023 liegt seit 8. November „auf dem Tisch“. Hat Apontis die stark reduzierten Ziele erreicht, ist die grosse Frage.

Basierend auf dem aktuellen Geschäftsverlauf ging und offensichtlich geht der Vorstand für das Gesamtjahr 2023 von einem Umsatz von 36,1 Mio EUR sowie einem EBITDA vor Restrukturierungsaufwand von -8,6 Mio EUR aus. Der einmalige Restrukturierungsaufwand sollte am 8.11.2023 im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich zwischen 5,0 Mio und 8,0 Mio EUR liegen – erreicht hat man nun die gewünschte Ergebnisse mit einem Restrukturierungsaufwand von 5,6 Mio EUR. Soweit passt das Ganze schon mal.

Bruno Wohlschlegel, Chief Executive Officer der APONTIS PHARMA AG im November: „Im Sommer 2023 haben wir ein umfassendes Restrukturierungs- und Effizienzprogramm angekündigt, dessen konkrete Maßnahmen wir nun vorgestellt haben. Mit weitreichenden Maßnahmen, insbesondere bei der Neuaufstellung für mehr Effizienz und Effektivität beim Vertrieb von Single Pills, und den begleitenden Neuerungen im Vertriebsinnendienst sowie dem Marketing erwarten wir bereits zeitnah eine Trendwende der Entwicklung. Die Restrukturierungskosten, die insbesondere mit einem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sind, werden kurzfristig anfallen. Durch die schnelle Umsetzung der Maßnahmen und die Überwindung der identifizierten Schwachstellen peilen wir bereits zeitnah sichtbare Verbesserungen in einem unverändert attraktiven Markt an. Die zuletzt getroffenen Vereinbarungen mit mehreren Krankenkassen und die aktuellen Leitlinien in Deutschland und Europa unterstreichen die medizinische Evidenz.

CLIQ Digital Aktie seit den vorläufigen Zahlen 2023 unter Druck. Gegensteuern? F.A.Z. Abonnenten sollen bei Cliq.de helfen.
Delivery Hero kann die Prognose 2023 erfüllen. Und macht Hoffnung auf 2024. Wichtig, ob die angestrebten Verkäufe in Asien „klappen“. Und so der Konzern sich weiter auf lukrative Märkte konzentrieren kann. Dass mit weniger Schulden wäre gut für die Aktie.
Nel. Plug Power. ITM Power. thyssenKrupp nucera. Eigentlich schon totgesagt an der Börse. Immer wieder neue Tiefs getestet in den letzten Monaten. Aber irgendwas scheint sich zu ändern. Vielleicht hat die Börse Wasserstoff als Anlagethema zu früh abgeschrieben?

Die Prognose 2023 berücksichtigt die Herausforderungen des laufenden Geschäftsjahres, wie die Ausschreibungen für Atorimib und Caramlo, die Lieferengpässe bei Atorimib sowie die Auswirkungen des im Vorjahr ausgelaufenen Kooperationsvertrages mit Novartis für Jalra und Icandra. Diese negativen Effekte konnten mit der bisherigen Aufstellung nicht kompensiert werden. Mit unserem weitreichenden Ansatz zur Restrukturierung gehen wir die identifizierten Probleme auf vielen Ebenen an und können zugleich von einem unverändert attraktiven Markt profitieren.

Trotz der genannten Herausforderungen ist APONTIS PHARMA sehr gut positioniert, um von einer steigenden Nachfrage am Markt zu profitieren und finanziell solide ausgestattet, um das Restrukturierungs- und Effizienzprogramm zügig umzusetzen. Damit stellen wir die Weichen für nachhaltiges profitables Wachstum.“

Schauen wir mal, sagt man. Apontis Aktie auf jeden Fall heute gesucht am Kapitalmarkt, für etwas Dauerhaftes müssen jetzt die Zahlen besser werden. Denkbar, zu hoffen für die bereits engagierte Aktionäre. Wie gesagt: Schauen wir mal.
Siltronic Aktie steht für zyklisches Geschäft. Und Platow Brief schaut hinter die Zahlen. Wagt den Blick in die Zukunft. Und kommt zu einer klaren Meinung. KAUFEN.
creditshelf Schutzschirmverfahren! Obotrtia hat Zahlgutsverpflichtungen nicht eingehalten. Erinnert an Deutsche Konsum REIT. Folgen?


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