All for One Group: Zahlen bestätigt

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All for One Group SE: Endgültige Zahlen zum Geschäftsjahr 2021/22 bestätigt
Nach der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung veröffentlicht die All for One Group SE, führende Consulting- und IT-Gruppe, ihre endgültigen Zahlen (IFRS) für den Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 sowie ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht am 14. Dezember 2022.

Die vorläufigen Zahlen wurden bestätigt. Der Umsatz ist im Geschäftsjahr 2021/22 um 21% auf 452,7 Mio. EUR deutlich angestiegen, während das EBIT um 15% auf 17,6 Mio. EUR zurückging. Demgegenüber konnte das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) um 8% auf 27,3 Mio. EUR erhöht werden. Die strategische Steuerungsgröße der wiederkehrenden Umsätze – als wichtiger Indikator künftigen Umsatz- und Cashflow-Wachstumspotenzials – konnte um 19% auf 240,5 Mio. EUR gesteigert werden und steht für 53% des Gesamtumsatzes.

Kennzahlen von Oktober 2021 bis September 2022 und 4. Quartal 2021/22
in Mio. EUR 10/2021 –
09/2022
10/2020 –
09/2021 ¹
+/- 07/2022 –
09/2022
07/2021 –
09/2021 ¹
+/-
Umsatz 452,7 372,9 21% 113,8 92,5 23%
Cloud Services und Support 112,0 85,1 32% 28,1 21,9 28%
Software Lizenzen und Support 146,6 134,5 9% 35,5 32,8 8%
Consulting und Services 182,0 148,2 23% 46,3 35,5 30%
CONVERSION/4 12,1 5,1 >100% 3,9 2,3 70%
EBITDA 47,1 42,1 12% 12,1 10,2 19%
EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) 27,3 25,2 8% 6,9 6,1 13%
EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) in % 6,0 6,7 6,2 6,6  
EBIT 17,6 20,6 -15% 4,3 4,8 -10%
EBIT-Marge in % 3,9 5,5 3,8 5,2  
Periodenergebnis 11,0 13,5 -18% 2,4 3,0 -20%
Ergebnis je Aktie in EUR 2,20 2,68 -18% 0,48 0,60 -20%
   
in Mio. EUR 30.09.2022 30.09.2021 +/-
Bilanzsumme 339,9 264,9 28%
Flüssige Mittel 77,5 75,0 3%
Eigenkapitalquote in % 29% 35%
1) Vorjahresangaben angepasst

Das Umsatzwachstum profitierte einerseits von der Integration der im Geschäftsjahr 2021/22 erworbenen Unternehmen – All for One Poland (ehemals SNP Poland), ASC-Gruppe, blue-zone und POET-Gruppe und andererseits konnte ein organisches Wachstum von 7% erreicht werden. Die anhaltende Nachfrage nach Digitalisierungsleistungen, der Trend Richtung Cloud Transformation sowie der verstärkte Fokus auf das Produktgeschäft werden zukünftig das Wachstum der Gruppe weiter vorantreiben. Ergänzend sollen innovative Angebote wie FlowOne, bei dem der Informationsfluss zwischen SAP- und Microsoft-Systemen integriert wird, oder das neue exklusive SAP S/4HANA Cloud-Modell für mittelständische Kunden der All for One Group das Geschäft voranbringen.

»Viele mittelständische Unternehmen möchten den Wechsel auf SAP S/4HANA mit einem Wechsel in die Cloud verbinden. Wir können ihnen dafür nun ein neues und – auch preislich – attraktives Paket aus einer Hand anbieten – ein absoluter Modernisierungs-Boost!“, so Michael Zitz, neuer Co-CEO der All for One Group.

Das Geschäftsjahr 2021/22 war mit vier Zukäufen wichtig für die Umsetzung der »Strategieoffensive 2022« hin zum vollumfassenden Digitalisierungsprovider, da hierdurch eine starke und breite Basis an IT- und Consultingdienstleistungen aufgebaut und die Kundenbasis gezielt erweitert wurde. Gleichzeitig belasteten Umsatzeinbußen aus einem pandemiebedingt erhöhten Krankenstand, kurzfristige Projektverschiebungen, inflationsbedingte Preisanstiege sowie Kosten für die Akquisitionen das Ergebnis überproportional.

So erreichte die Gruppe bei einem EBITDA von 47,1 Mio. EUR (2020/21: 42,1 Mio. EUR) nur ein EBIT von 17,6 Mio. EUR (minus 15%). Die EBIT-Marge beträgt 3,9% (2020/21: 5,5%). Die künftig wichtigste Ergebniskennzahl EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) zeigt die »echte« operative Entwicklung, bereinigt um akquisitionsbedingte externe Aufwendungen und Erträge sowie akquisitionsbedingte Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte. Dieses ist trotz der ungeplanten Belastungen im Vorjahresvergleich um 8% auf 27,3 Mio. EUR angestiegen. Das EBT liegt bei 15,9 Mio. EUR (minus 18%), das Periodenergebnis bei 11,0 Mio. EUR (minus 18%) und das Ergebnis je Aktie bei 2,20 EUR (minus 18%).

»Dividendenkontinuität und die Beteiligung unserer Aktionäre am Gewinn des Unternehmens ist uns wichtig!«, konstatiert CFO Stefan Land. So soll der ordentlichen Hauptversammlung am 16. März 2023 erneut eine Dividende in Höhe von 1,45 EUR je dividendenberechtigte Aktie vorgeschlagen werden. Bezogen auf das Konzernergebnis nach Steuern 2021/22 in Höhe von 11,0 Mio. EUR (2020/21: 13,5 Mio. EUR) würde die Ausschüttungsquote demnach 65% (2020/21: 53%) betragen.

Neben einer weiterhin soliden Bilanzstruktur hat sich die Gruppe im Mai 2022 durch die erfolgreiche Platzierung von Schuldscheindarlehen in Höhe von 40,0 Mio. EUR langfristige Finanzierungszusagen zu attraktiven Konditionen gesichert. Die Bilanzsumme ist akquisitionsbedingt um 28% auf 339,9 Mio. EUR angestiegen. Die flüssigen Mittel sind von 75,0 Mio. auf 77,5 Mio. EUR gestiegen. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit hat sich auf 28,1 Mio. EUR (2020/21: 34,8 Mio. EUR) verringert. Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2022 liegt bei 29% (30. Sep 2021: 35%). Die Anzahl der Mitarbeiter ist deutlich auf 2.758 zum 30. September 2022 angestiegen (30. Sep 2021: 1.991). Der Gesundheitsindex liegt bei 96,6% (2020/21: 97,4%).

»Künftig steht die Erweiterung und stärkere Einbindung der Regional Delivery Center im operativen Betrieb, das Produktgeschäft und der Ausbau des Microsoft-Bereichs sowie die Verbesserung der Margen nach Abschluss der Integration der neu erworbenen Gesellschaften im Fokus.«, resümiert Michael Zitz.

Prognose der All for One Group

Zuverlässige Prognosen zur Geschäftsentwicklung sind in Anbetracht von unwägbaren, exogenen Einflussfaktoren nach Einschätzung des Vorstands aktuell weiterhin nur sehr eingeschränkt möglich. Weitere konjunkturelle Rückschläge aufgrund von steigender Inflation, der unsicheren Energieversorgung, der Pandemie, der Lieferkettenprobleme bei den Kunden sowie durch den Krieg in der Ukraine können jedoch keinesfalls ausgeschlossen werden. Dies könnte zu einer geringeren Nachfrage, weiteren Projektverschiebungen sowie zu erhöhten Forderungsausfällen und vermehrten Insolvenzen im Kundenstamm führen und die Erreichung der Prognose gefährden.

Der Vorstand hält an seinen veröffentlichten Aussagen vom 21. November 2022 weiterhin fest und geht für das Geschäftsjahr 2022/23 von einem Umsatzvolumen zwischen 470 Mio. EUR und 500 Mio. EUR (2021/22: 452,7 Mio. EUR) aus. Das EBIT vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll sich in einer Spanne von 27,5 Mio. EUR und 30,5 Mio. EUR bewegen.

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