TKMS – Top Pick? Befreit von der kriselnden Mutter…

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TKMS – während die Mutter heute durchwachsene Zahlen liefert, konnte gestern das frisch gekürte zukünftige MDAX-Mitglied reüssieren. Besonders das übervolle Orderbuch bietet, fast auf Jahrzehnte, Wachstumsperspektiven.Bestätigt durch einen Blick auf die aktuellen News (s.o.). Und so halten viele die TKMS für die besssere Wahl gegenüber der Mutter. Auch der Hoffnungsträger ThyssenKrupp nucera scheint gegenüber der Marinesparte zurückzustehen, zumindest solange die Wasserstoffhoffnungen sich nicht in konkreten Aufträgen widerspiegeln. Auch wenn die Defensewelle an der Börse derzeit pausiert, durch einen hoffentlich anstehenden Friedensschluss in der Ukraine kurzfristig belastet werden sollte, so ändern sich die geänderten Rahmenbedingungen nicht. Der Abschied der USA von Europa und vielen anderen Verbündeten wird nicht nur mittelfristig bereits initiierte U-Boot-Programme fortschreiben und erhöhen.

Norwegen, Indien, Kanada, Deutschland, … viele setzen auf TKMS. Oder werden?

Für das neue MDAX-Mitglied endete das Geschäftsjahr 2024/2025 mit Rekordkennzahlen, die das enorme Potenzial des nun eigenständigen maritimen Systemhauses unterstreichen. Und unsereserachtens das herausragendste Signal ist das prall gefüllte Orderbuch. Der Auftragsbestand erreicht mit 18,2 Mrd EUR ein Rekordniveau und liegt damit um satte 55 % über dem Vorjahr. Und dieser Wert ist nicht nur absolut beeindruckend, sondern stellt auch im Verhältnis zum aktuellen Jahresumsatz von 2,2 Mrd EUR eine langfrisitge Berechenbarkeit dar: Denn der Auftragsbestand entspricht mehr als dem Achtfachen des Jahresumsatzes und sichert eine langfristige und planbare Auslastung. Zudem versechsfachte sich der Auftragseingang auf 8,8 Mrd EUR, angetrieben von Großaufträgen wie vier U-Booten für das 212CD-Programm.

Ein strategischer Coup: BioNTech kommt mit der Übernahme CureVac’s für 1,25 Mrd USD voran. Aber wichtig ist 2026 – 100 Mrd USD MarketCap und mehr oder das CureVac-Schicksal?
Bilfinger Strabag Hochtief – Favoritenwechsel? Rheinmetall weg vom Fenster?
Nordex – Belgien, Frankreich, braucht’s mehr Bestätigung?

Operativ übertraf TKMS die Erwartungen deutlich. Der Umsatz wuchs um 9 % und das bereinigte EBIT legte um 53 % auf 131 Mio EUR zu. Besonders bemerkenswert ist dabei die Verbesserung der Profitabilität: Die bereinigte EBIT-Marge stieg auf 6 %. Der Free Cash Flow verdoppelte sich sogar auf 784 Mio EUR, was auf hohe Kundenvorauszahlungen für die neuen Großprojekte zurückzuführen ist und eine exzellente finanzielle Flexibilität schafft. Dabei betont CEO Oliver Burkhard die solide Basis: „Die Kennzahlen unterstreichen die gestärkte Marktposition und Leistungsfähigkeit von TKMS. […] Aufgrund unseres langfristigen Geschäftsmodells und des robusten Auftragsbestands ist TKMS resilient gegenüber konjunkturellen und politischen Veränderungen aufgestellt.“

Dividende, Margensteigerung und Berechenbarkeit – TKMS macht Aktionäre froh.

Für die Zukunft bestätigt das Unternehmen seine mittelfristigen Ziele, einschließlich einer bereinigten EBIT-Marge von über 7 %. Für das laufende Geschäftsjahr 2025/2026 wird eine weitere Verbesserung der Profitabilität erwartet, wobei das bereinigte EBIT voraussichtlich zwischen 100 und 150 Mio EUR liegen soll. Zudem kündigt TKMS eine klare Dividendenpolitik an: Erstmals für das Geschäftsjahr 2025/2026 ist eine Ausschüttung von 30-50 % des Nettokonzerngewinns vorgesehen.

Zusammenfassend liefert TKMS nach seiner Verselbstständigung einen beeindruckenden Beweis für seine Leistungsfähigkeit und Wachstumsaussichten. Der enorme und hochwertige, staatlich garantierte, Auftragsbestand bildet ein extrem solides Fundament, während gleichzeitig Profitabilität und Cash-Generierung massiv gesteigert wurden. Die klaren Margenziele und die angekündigte Dividendenpolitik bieten Aktionären eine attraktive und berechenbare Perspektive.

Und die TKMS Aktie? Gibt’s besseres?

Schaut man sich die Performance und die Chancen der Mutter ThyssenKrupp an. Und vergleicht diese mit den Töchtern TKMS und ThyssenKrupp nucera, könnte man versucht sein, sich auf die Töchter zu fokussieren. Die eine ist eine klare Wette auf den letztendlichen Erfolg der Wasserstoffwirtschaft, die andere ein Defnesewert, der aufgrund überquellender Orderbücher jahrelanges Wachstum „garantiert“ hat. Und die sicherere Bank wird wohl die TKMS sein. Und im vergleich zu anderen Defensewerten? Rheinmetall strebt höhere Margen an, drängt auch auf den Marinemarkt durch seinen Zukauf. Aber eine Konsolidierung der Rüstunsgindustrie Europas sollte von einer durch den Börsengang von den Fesseln der kriselnden Mutter gelösten TKMS eher gestaltet werden, als erdudlet werden. Kann spannend werden.

Aktien KW 49 Doch noch? Jahresendrallye auf den letzten Drücker? News. Aurubis.Bilfinger. Hochtief. Strabag. Jost. Evotec. Mutares. Tonies. NAGA. 2G Energy. Hausvorteil. Procredit. artec Technologies.
Und immer noch spannend: Adi Drotleff und Markus Pech im Doppelpack – Interview – Mensch und Maschine operativ stark. Aktienkurs lässt Raum für Phantasie.

Chart: ThyssenKrupp Familie| Powered by GOYAX.de

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