TecDAX | Wirecard: Mastercard schockt gestern mit Umsatzwarnung und Wirecard nennt neuen Kunden mit SIGNAL-Wirkung – was ist wichtiger für den Kurs?

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060): Mastercard warnte gestern vor negativen Einflüssen der Corona-„Pandemie“ auf den Umsatz – Warnung. Und quasi als Kontrapunkt liefert.Wirecard heute einen neuen Kunden, der für eine ganze Branche stehen könnte.

Die Einschläge kommen näher, gestern Abend sah sich Mastercard gezwungen die Auswirkungen der Coronaausbreitung auf das Zahlungsgeschäft ins Kalkül zu ziehen, man sah sich zu einer Umsatzwarnung gezwungen: „We have been closely monitoring the impact of COVID-19 (…) However, cross-border travel, and to a lesser extent cross-border e-commerce growth, is being impacted by the Coronavirus. As a result, we now expect that if the trends we have seen recently — primarily in our cross-border drivers — continue through the end of the quarter, year-over-year net revenue growth in the first quarter will be approximately 2-3 percentage points lower than discussed on our January 29, 2020 earnings call. Under these circumstances, we would expect year-over-year net revenue growth of 9-10% in the first quarter on a currency-neutral basis, excluding acquisitions.“ (Corporate News Mastercard, 24.02.2020)

Ja und wenn es Mastercard trifft, wird es auch Wirecard treffen – man ist nichta uf einer Insel der Seeligen, ABER genauso wie Wirecard sieht sich Mastercard einem generell extremen Wachstum der Nachfrage nach seinen Dienstleistungsangeboten gegenüber. So relativiert Mastercard wenig später die Warnung: If the impact is limited to the first quarter only, we expect that our 2020 annual year-over-year net revenue growth rate would be at the low end of the low-teens range, on a currency-neutral basis, excluding acquisitions.“Also scheint man noch von einem singulären, nicht dauerhaft negativem Einfluss auszugehen. HEISST FÜR WIRECARD? Mindestens wird man wohl an der unetren Range der Prognose leigen ODER da man in der Vergangenheit gerne in „Understatement“ machte – wir erinnern uns „conservative figures“ in Tribeca vom CEO – auch in der range. Jedenfalls kein Grund nervös zu werden, aber je länger die Krise andauert, desto …{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

ABER DAS POSITIVE VON HEUTE steht dagegen

Wie wir egstern ebreits mutmaßten „war die Zeit reif für eine neue operative Erfolgsmeldung“ und voila: Es kommt direkt eine mit Eröffnung ganz neuer Kundenkreise und mit viel Phantasie für Erweiterungen der Tätigkeit Wirecards, erinnert: man will mehr als nur Paymentdienstleister sein! Digitalisierung und Vereinfachung des Verischerungsgeschäfts. Diese Branche steht erst am Anfang eines Umbruchs – die altbekannten „Außendienstler“ wedren mehr und mehr zumindest ergänzt mit „anderen“ Vertriebswegen und Betreuungsformen. Wirecard unterstützt die SIGNAL IDUNA beim Ausbau ihres Online- und Mobilangebots um weitere Zahlmethoden. Zukünftig werden Verbraucher Reiseversicherungen online abschließen und direkt bezahlen können. Wirecard übernimmt dabei die Abwicklung der Zahlungen sowie die Auszahlungen im Schadensfall. UND DAS KANN EIGENTLICH NUR DER ANFANG SEIN ODER? Ein erster Schritt für die Versicherung in die Versicherungswirtschaft 2.0 und wirecard ist von Anfang an dabei. Zusätzlich ist ein Erfolg für wirecard eine konservative Versicherung – auf Langfristigkeit angelegt – als Kunden zu egwinnen, solange immer noch die FT-Vorwürfe im raum stehen. Ein klares Statement der SIGNAL

Wachstum kostet -DataGroup erstmal Gewinn, aber die Umsatzentwicklung ist kräftig, gut positioniert für das SAP-Migrationsgeschäft…

Leoni liefert heute einen weiteren Rückschlag – Sonderfaktoren verhageln 2019 jetzt vollständig.

Corestate liefert eine Punktlandung und macht Appetit auf 2020 – sicherer Wert in unruhigen Börsenzeiten, definitiv oder?

Wirecard – bekommt gestern gerade noch die Kurve, heute wichtige US-Messe, gibt es dort Überraschungen?

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UND WIRECARD STELLT KLAR: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Versicherer unmittelbare, personalisierte Kundenerlebnisse für die Versicherungsnehmer über alle Kanäle hinweg gewährleisten. Wirecard bietet alles, was Versicherer benötigen, um eine sichere Zahlungsabwicklung und ein optimales Erlebnis zu ermöglichen. Neben der schnellen und einfachen Integration in bestehende Systeme können die Lösungen von Wirecard Versicherungen somit helfen, die Kundenbindung systematisch zu erhöhen. Durch die Zusammenarbeit mit Wirecard ist es SIGNAL IDUNA gelungen, neue Zahlmethoden nahtlos in einer intuitiven Benutzeroberfläche bereitzustellen, über die die Kunden rund um die Uhr zugreifen können.“

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„Wir wollen unsere Kunden zielgruppengerecht und schnell bedienen. Die Kooperation mit Wirecard ist ein weiterer Schritt, uns auf die zunehmende Digitalisierung einzustellen und der digitalen Lebensweise gerecht werden. Dank einer intuitiven Zahlungsseite, die auf der Wirecard-Plattform basiert, können wir Reibungsverluste minimieren und ein optimales Erlebnis für unsere Kunden sicherstellen“, erklärt Arne Boysen, Abteilungsleiter Inkasso und Projektleiter für das Projekt „alternative Bezahlmöglichkeiten“ bei SIGNAL IDUNA. „Vor allem die breite Auswahl an Zahlungsmethoden sowie die unkomplizierte und schnelle Integration haben uns bei Wirecard überzeugt. Zudem erfüllt Wirecard unsere extrem hohen Sicherheitsanforderungen“.

„Wirecard ist ideal positioniert, um digitale Transformationen wie die der SIGNAL IDUNA zu unterstützen, damit Unternehmen sich in einem sich schnell wandelnden Markt von der Konkurrenz abheben können“, ergänzt Christian Reindl, EVP Retail & Consumer Goods bei Wirecard.

Eigentlich unlogisch:

Fluglinien, Reiseveranstalter, Konzertveranstalter – die sind direkt betroffen, aber ein Zahlungsdienstleister? Wir mutmaßten ja bereits am Wochenende,dass einerseits sich auch Wirecard einer allgemeinen Marktkorrektur nicht entziehen kann, aber andererseits bei einem Wert mit so grossen Shortpositionen immer das Risiko besteht, dass in einer Schwächephase an charttechnisch wichtigen Marken noch weitere Aktien „auf den Markt  geschmissen werden“. So schien es auch gestern loszugehen: Tagestief bei 121,30 EUR (XETRA) – scheinbar kein Halten mehr, dann aber drehte sich – zumindest für Wirecard die Stimmung – während der DAX weiter verlor erholte sich die Wirecard Aktie bis Handelsschluss wieder auf 128,40 EUR. Immer noch MINUS 3,96%, aber bei einem Gesamtmarktminus von 4,01% für den DAX (XETRA) „normal“. Wie kam diese Wende im Laufe des Tages zustande?{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Einerseits bestimmt Schnäppchenjäger, die bei der Jahresanfangsralley bis auf gut 144,00 EUR nicht dabei waren und jetzt die chance nutzen wollten, andererseits hatten vielleicht auch einige ihre Shortlimits überschritten und mussten gegensteuern. Oder vielleicht hat das FAZ-Interview von CEO Braun vom Sonntag die Marktmeinung über den Inhalt des KPMG-Berichts beeinflusst und so manche zum „rechtzeitigen2 Einstieg motiviert. Viellleicht haben auch einige Shorts den Kursrücksetzer zur Realisierung ihrer Position bewogen, bevor KPMG dieses „teurer“ machen könnte. Alles spekulativ, aber man sollte mit Spannung auf den Bundesanzeiger warten und auch auf die S3 Partners LLC- Shortzahlen aus Amerika.

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UND sie machen es wieder und weiter!

Für den 21.02.2020 meldet der Bundesanzeiger eine Erhöhung der Shortposition von Marshall Wace LLP auf nunmehr 0,74% (Position um mehr als 10% aufgestockt) – passt ins Bild. Wobei die über den Bundesanzeiger gemeldeten Positionen ja nur die Spitze des Eisberges sind. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

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Zur Erinnerung

Freitag Abend gab es den neuen Stand der SHORT-Positionen auf Wirecard zum 21.02.2020: Wahnsinnige 25,3 Mio. Aktien sind jetzt short, noch am Dienstag, dem18.02.2020 waren es „nur“ noch 23.14 Mio. Aktien – also seit Dienstag ein Anstieg um 2.160.000 Aktien, dass ist eine gewaltige Zahl. Erklärt natürlich zum Teil die Kursentwicklung der Aktie seit Dienstag. Shorts sprangen auf die verhaltene Aufnahme der Q4-Zahlen auf und versuchten offensichtlich die Schwäche zu verstärken. Eine bessere Erklärung als Charttechnik oder eher nicht: Durch Verkäufe charttechnsich wichtige Marken außer Reichweite des Kurses bringen. Hat ja geklappt. Zu einem hohen Einsatz: Jeder Euro Kurssteiegerung kostet „DIE“ Shorts jetzt 25,3 Mio. EUR. Leihgebühren liegen jetzt bei 3,75% p.a. noch immer günstig, aber höher als in den Vorwochen: „WDI GR short int is $3.66BN ;25.03MM shs shorted;21.80% of float; 3.75% borrow fee.Shs shorted up +430K shs, +1.75%,over last 30 days as price rose +2.29% & up +1.93MM shs, +8.34%,last week. Shorts down -$627MM in 2020 mark-to-market losses;+$23MM on today’s -0.64% move“(Ihor Dusaniwsky, S3 OPartners LLC, 21.02.2020) Kommentiert von einem User auf Twitter mit@ihors3Serious? They are STILL throwing in…. WTF! After this amazing Q4/19 with over 46% growth, they throw with another 2 Million shares…. HOLY SHIT. I cant believe it… WHY?????„{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

ÜBRIGENS auch die Wirecard AG-Aktien, die NASDAQ OTC gehandelt werden haben eine Shortposition von zusätzlichen rund 6,6 Mio. Aktien (Stand 14.02.2020) – $WRCDF short int is $1.10bn ; 6.93mm shs shorted; 6.03% of float. Shs shorted down -552mm shs,-7.4%, over last 30 days as price rose +19% & up +1k shs, +0.01%, last week. Shorts down -$278mm in 2020 mark-to-market losses; +$5.5mm on today’s -0.51% move“ (Ihor Dusaniwsky, S3 OPartners LLC, 14.02.2020)

Die Steigerung der Shortposition erklärt – wie gesagt – die Kursentwicklung der Aktie, aber es fragt sich, warum erhöht man eine Shortposition so drastisch? Musste die 140,00 EUR Chartmarke verhindert werden, um nicht in die Gefahr zu kommen ausgestoppt, ausgesqueezt zu werden? Reine Spekualtion, aber der Einsatz steigt, auch auf der Shortseite. Aber so auch die Gefahr für die Shorts im Falle eines stärkeren Kursanstiegs in einen Wettlauf um Aktien getrieben zu werden: Das Angebot ist fix und die potentielle Nachfrage steigt mit jeder geshorteten Aktie.

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FAZ Interview vom Sonntag macht in Optimismus und hilt – und wenn auch nur unterschwellig

Der CEO Markus Braun stellte sich den Fragen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und betonte dabei klar: KPMG habe nichts wesentliches bis jetzt gefunden, sonst hätte man schon eine Ad-hoc-Meldung machen müssen; operativ laufe alles hervorragend; nach dem KPMG-Bericht könne man sich wieder ausschließlich auf das Operative konzentrieren; man habe gelernt und die Zahl der Compliancestellen wesentlich erhöht; man arbeite an mehr Transparenz. UND offenkundig hat sich auch die Unternehmenskommunikation verbessert, während früher Wirecard wie ein Getriebener und stellenweise unbeholfen oder fast beleidigt auf Vorwürfe reagierte, ist man jetzt wesentlich proaktiver, konsequenter und dadurch auch überzeugender. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

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