TecDAX | Wirecard: Götterdämmerung – Morgen. Adyen und Susanne Steidl geben Ouvertüre.

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) steht vor einem wichtigen Tag, Morgen soll der gesamte KPMG-Bericht veröffentlicht werden. Ungekürzt und vollständig – transparenter geht nicht, abe rauch notwendig um endlich Ruhe zu haben – sofern die Ergebnisse „passen“ für Wirecard.

Natürlich werden einige Stimmen wieder laut werden, die die von Wirecard veranlasste Prüfung als nicht ausreichend, als zu stark durch das Management beeinflusst oder als ungeeignet bezeichnen werden.Wichtig wird dabei sein, zu schauen, wer sich, mit welchemn Interessen, wie positioniert. Es wird auf jeden Fall spannend werden, ob es eine mehrheitlich positive oder negative Reaktion auf den Bericht geben wird. BESTES ZEICHEN DAFÜR IST DER AKTIENKURS UND DESSEN REAKTION NACH DER VERÖFFENTLICHUNG: Die Analysten, die Wriecard covern, haben durch ihre letzten Einschätzungen eigentlich schon einen „Freispruch“, welcher Klasse auch immer, wirecards von den Vorwürfen der FT vorweggenommen. Niemand kann Kursziele von 230,00, 210,00 oder auch nur 130,00 EUR nennen, wenn er von gefälschten Bilanzen und Luftumsätzen ausgehen würde. Zumindest wird die Wahrscheinlichkeit, dass KPMG wesentliche Verfehlungen aufdeckt, die über die seinerzeit – bilanziell gesehen – wenig bedeutenden Falsch-Buchungen in Singapur ,hinausgehen (Damals mussten im einstelligen Millionenbereich Buchungen korrigiert werden und der lokale Verantwortliche wurde freigestellt, respektive entlassen – jedenfalls nicht der weitreichende Betrug, den die fT seinerzeit unterstellte).

Stemmer wird vorsichtiger

Steinhoff muss kämpfen

AKASOL baut weiter die Gigafactory aus

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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

So sind die Voraussetzungen gut für Wirecard, dass

nach Vorlage des Berichts die Mehrheit am Kapitalmarkt mit den Ergebnissen „leben kann“ und so der extreme Bewertunsgabschlag Wirecards zur Peer Group  (wieder) in den Fokus der Anleger gerät. Dieser ist nur dann gerechtfertigt, wenn die FT-Vorwürfe Substanz besitzen sollten. Da bereits im Vorfeld von Wirecard ein Teilergebnis der KPMG-Prüfer mitgeteilt wurde, nämlich dass keine wesentlichen Bilanzkorrekturen notwendig würden aufgrund der Untersuchungen, liegt jetzt im zweiten Teil des KPMG-Berichts der Fokus auf den sogenannten Drittgeschäften. Abgewickelt über dritte Parteien, weil Wirecard nicht die notwendigen Lizenzen in den jeweiligen Ländern besaß oder besitzt oder weil die Strukturen sich so im Laufe des rasanten Unternehmenswachstums so entwickelt hatten. Hier sah die FT starke Belege/Hinweise für „Phantasieumsätze“.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

KPMG fällt Morgen das „Urteil:

FT-Vorwürfe gegenstandslos oder FT-Vorwürfe teilweise berechtigt. Im Vorfeld sind andere Dinge wichtig, die – immer vorausgesetzt es gibt einen für Wirecard positiven KPMG-Abschlussbericht – ab Morgen wieder im Fokus stehen werden.So gilt heute die Aufmerksamkeit den Zahlen eines großen Wettbewerbers der Adyen N.V. – die sich bewust auf größere Kunden und reine Paymentabwicklung konzentriert. Die Wachstumszahlen des Niederländers sind ähnlich denen Wirecards in der Vergangenheit gewesen, die Börsenkapitalisierung übersteigt die Wirecards wesentlich, obwohl die Umsätze und Gewinne bedeutend  geringer sind (Umsatz 2018: A – 1,49 Mrd. EUR, W – 2,02 Mrd. EUR / Jahresüberschuss A – 131 Mio. EUR, W – 347 Mio. EUR / Börsenkapitalisierung: A – 23 Mrd. EUR, W – 15 Mrd. EUR). Zeigt das Aufholpotential Wirecards bei einem positiv ausgelegtem KPMG-Bericht. Aber jetzt zu den Zahlen Adyens, die entgegen ihrem normalen Procedere erstmals auch Quartalszahlen veröffentlichen, während man sonst nur halbjährlich an den Kapitalmarkt tritt. Man will wohl auch klarstellen, dass Corona nicht DIE Katastrophe für Paymentdienstleister ist, sondern vielmehr auch Chance und dauerhafter Wachstumsmotor durch Verhaltensänderung der Konsumenten.

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Die Ergebnisse Adyens sind DA!

Im Q1 verarbeitete Adyen 67 Mrd. EUR Zahlungsvolumen (+38% gegenüber Vorjahreszeitraum) mit einem Nettoumsatz von 135,5 Mio. EUR (+34%) und einem EBITDA von 63,6 Mio. EUR (+16%). Adyen möchte mit diesen Quartalszahlen die Unsicherheit der Stakeholder nehmen und betont gleichzeitig, dass im langfristigen Wachstumsprozess die „kurzfristige Corona-Phase“ keinen Einfluss haben wird. Und die Zahlen, insbesondere das verarbeitete Volumen sprechen für diese Aussage. auch die Steigerungsraten für Umsatz und verarbeitetem volumen entsprechen wohl denen der vorangegangenen Q1er. Lediglich beim EBITDA ist eine gewisse Verringerung der Steigerungsrate feststellbar.At Adyen, we build everything for the long-term. The COVID-19 pandemic does not change that. Notwithstanding, where we have traditionally shied away from providing short-term updates, we felt it sensible to provide additional transparency to our shareholders during these unprecedented times. For us, we continue to focus on our merchants to help them navigate this new environment, albeit from a distance“ Ingo Uytehaage, CFO Adyen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Ab der 9.Woche nahm das Gesamtvolumen der Zahlungsprozesse ab, insbesondere Reise- und Im-Geschäft-Umsatz kamen fast zum Erliegen bis KW13. Die Gesamtumsätze stabilisierten sich seitdem auf einem Niveau unter dem Stand Anfang Januar. Das starke Wachstum in Januar und februar machte den Einbruch seit Mitte März relativ „verschmerzbar“ – lässt sich aber dennoch nicht leugnen. die weitere Entwicklung wird nun vom „wiederanlaufen“ des lokalen Handels weltweit aufgrund der geplanten Lockerungen bestimmt werden. Wie schnell wird wieder egreist werden? Wie schnell werden wieder die Geschäfte des Nicht-täglichen Bedarfs frequentiert werden (können).

Online plus rund 40%, Prognose bleibt – Adyen investiert weiter wie geplant

Die Rückgänge werden bei Adyen durch ein starkes Online-Geschäft und Händler, die ihre wegbrechenden Store-Umsätze ins Internet verlagern können teilweise kompensiert. Hier bestätigt sich auch die Richtigkeit von Wirecards-Ansatz der Retail-Initiative. Oder wie Adyen es formuliert: „Online retail volume largely compensates for the decline in in-store volume, and is steadily rising as shown in Figure 2. This underscores the robustness of unified commerce strategies — these merchants are able to seamlessly move volume from in-store to online sales channels.

Adyen wird weiterhin seine Investitionspläne unverändert fortsetzen und hält an seinen mittel- und langfristigen Prognosen fest. HABEN WIR ÄHNLICH AUCH VON WIRECARD GEHÖRT. Scheint alsoi die Paymentbranche zwar betroffen, Wachstumsdelle vorhanden, aber die Tendenz scheint immer noch zus timmen. Corona als Rückschlag für Teilbereiche, aber auch als Schmiermittel für andere Bereiche.

Dauerhaft zählt die Verhaltensänderung der Konsumenten hin zu kontaktlosem Zahlen

In der FAZ am 19.04.2020 fand sich folgender Beitrag:Da wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich viele Pakete verschickt werden, hat der Paket-Dienstleister DHL in München erstmals auch an einem Sonntag Sendungen zugestellt. Rund 400 Mitarbeiter waren unterwegs, um mehr als 50.000 Pakete an private Haushalte auszuliefern, wie das Unternehmen mitteilte. (…) Die DHL und die Deutsche Post erleben derzeit ein ähnliches Aufkommen wie an den stärksten Tagen vor Weihnachten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zahl der Sendungen um diese Zeit um mehr als 40 Prozent gestiegen,erklärte die DHL (…)“ 40% mehr Onlineumsätze, für Wirecard also wohl 40% mehr Paymenttransaktionen Wirecards (realistischerweise angenommen, dass Wirecrads Umsatzanteile gleich bleiben). Bestätigt die Aussage, dass die steigenden Onlineumsätze die Verluste in anderen Bereichen kompensieren könnten. Passt zu Adyen’s Zahlen. Und zu

SUSANNE STEIDL’S aktuellen Beitrag auf Linkedin

Sie betont, dass derzeit rund 2,6 Mrd. Menschen unter Quaranäne-Bedingungen leben.Gelegenheit für starke Marken Führungsqualität und stärke zu zeigen: „I believe crises such as these represent a rare opportunity for companies to showcase what they are truly made of by showing bold leadership“ Sie betont,dass es den Unternehmen besser gelungen ist als Problemlöser wahrgenommen zu werden, als den Regierungen: „The 2020 Edelman Trust Barometer Brands and the Coronavirus Report reveals that a majority (55%) of respondents believe brands and companies are reacting more quickly and effectively to the pandemic than the government is. And 90% of respondents said they hope brands partner with government and relief agencies to address the crisis.“ Online-Aktivitäten nehmen kräftig zu und Internetverkäufe beginnen an Bedeutung, gerade für nicht täglich notwendige Güter: „Internet marketing software company HubSpot reveals that average monthly website traffic increased by 13% in March, compared to February this year. Online shoppers are initiating more interactions with businesses today than they were a year ago and they are doing more research online.“ Sie fordert die Unternehmen auf, den Herausforderungen proaktiv zu begegnen. Die Chancen zu nutzen. „With so much change and uncertainty in our lives, there has never been a better time to consider the needs of the customer.“ ZUM VOLLSTÄNDIGEN ARTIKEL SUSANNE STEIDLS – HIER

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Auch Braun feiert eine (wahrscheinlich) dauerhafte Verhaltensänderung

As more people embrace #contactless technology and get used to paying that way, consumer behavior is going to change for good.“ – so Wirecards CEO in seinem Twitteraccount. Deise Aussage wird bestätigt durch diverse Äußerungen über die steigende Akzeptanz kontaktlosen Zahlens. In der Türkei ist im Rahmen der Corona-Krise die Zahlung mit Bargeld beispielsweise quasi verboten – nru mit Kreditkarte oder anderen Methoden werden Zahlungen entgegengenommen. Ein Beispiel für viele weltweit – Verhaltensänderung, die den Paymentdienstleistern in die Hände spielt. Und auch die neue Fintech-VISA-Initiative im Nahen Osten feiert der cEO: „Good partnership to address the growing #ecom and #fintech potential in the ME region.“ SIEHT ALLES SEHR POSITIV AUS – und gebetsmühlenhaft: Wenn der KPMG-Bericht positiv ausfallen sollte, könnte der Bewertungsabschlag Wirecards in Frage gestellt werden – was dass für den Kurs bedeuten würde, kann sich jeder ausrechnen. Und wenn dann im Rahmen einer kräftigen Kursbewegung die hohen Shortpositionen unter Druck geraten würden  – Stichwort Short Squeeze – wäre sehr viel möglich…

Aktuell (21.04.2020 / 13:25:00 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel mit einem Minus von -2,50 EUR ( -2,06 %) bei 119,14  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln

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