TecDAX | Evotec Aktie dümpelt vor sich hin – ändert Lyon etwas daran?

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Evotec SE (ISIN: DE0005664809) liefert Schlag auf Schlag: Heute gab man eine Partnerschaft mit dem französischen BIOASTER Technological Research Institute zur Förderung der Erforschung von Infektionskrankheiten bekannt. Und der Aktienkurs verbleibt weiter in seiner Hnadelrange im bereich 22,00 EUR, weit entfernt von bereits dieses Jahr gesehenen Hochs über 26,00 EUR – was ist passiert könnte man fragen.

Wieder eines der Zukunftsprojekte von denen Evotec in den letzten Wochen so viele bieten konnte:Zuerst im letzten Monat die Kooperation mit Quantro – ein Zukunftsprojekt – am 05.08. die neue Kooperation mit Secama mit viel Zukunftsmusik , 11.08.2020 die Einlizenzierung eines neuartigen Breitbandantibiotikums, am Dienstag (18.08.2020) eine Kooperation mit Novo Nordisk die X-mal jeweils 150 Mio. EUR Milestonezahlungen bringen könnte., am 20.08.2020 eine Erweiterung der Kooperation mit Centogene.Am 02.09.2020 gab es eine Kooperation mit der Universität Oxford im Bereich Patientendaten zur Ergänzung der Evotec-Datenbestände um die Erkenntnissse über Zusammenhänge, Wirkstoffwirkungsmechanismen zu steigern.

Beide Organisationen kooperieren seit Anfang 2020 und Evotec ist das erste globale Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, das mit eigenen Mitarbeitern an BIOASTERs Standort in Lyon vertreten ist.Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung wollen die beiden Organisationen neue Forschungsprojekte gegen Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen anstoßen, durch die potenzielle neue Therapien und Technologien entstehen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec kommentierte: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit BIOASTER, mit der die bewährten globalen Ressourcen der Antiinfektiva-Forschung und Arzneimittelentwicklung von Evotec nach Lyon gebracht werden“. Und weiter äußert er: „Sowohl Evotec als auch BIOASTER haben sich langfristig verpflichtet, die Herausforderung der antimikrobiellen Resistenz anzugehen. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam den Fortschritt in diesem Bereich mit hohem und zunehmend ungedecktem medizinischen Bedarf effizient vorantreiben können.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Dr. Philippe Archinard, Präsident von IRT BIOASTER ist hocherfreut: „BIOASTER ist stolz auf die Unterstützung der französischen und europäischen Marktführer in den Bereichen Diagnostik, Impfstoffe und Tiergesundheit und freut sich sehr, eine solche Partnerschaft mit Evotec am Standort Lyon zu formalisieren. Dadurch kann BIOASTER seine Agilität und seine Fähigkeit zur technologischen Innovation, insbesondere im Bereich der Antibiotikaresistenz, stärken. BIOASTER verfügt nun über ein hochwertiges Netzwerk von engen Partnern, das unsere vier Anwendungsfelder abdeckt: antimikrobielle Mittel, Diagnostik, Impfstoffe sowie das Verständnis von Mikrobiota, die sowohl für die Industrie als auch für Patienten von höchster Bedeutung sind.“

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Hoher Einsatz

Die beiden Organisationen bringen es zusammen auf über 120 Forscher, sie teilen die gleichen modernen Infrastrukturen, einschließlich fünf BSL3-Labore, mit einfachem Zugang zu verschiedenen Geräten. Dieser gemeinsame Standort schafft einen neuen Anziehungspunkt, der insbesondere auf die Ansprüche von Unternehmen zugeschnitten ist, die ihre Produktentwicklungen im Bereich Infektionskrankheiten beschleunigen und risikoärmer gestalten wollen.

Und die Aktie? Woran liegt’s, könnte man sich fragen,

das die Evotec Aktie in den letzten Wochen eher gen süden tendiert oder auf der Stelle tritt. Während andere Biotechnologie-Unternehmen immer neuen Höchststände antesten, CureVac einen fulminanten Börsengang hinlegte, BioNTech ein Multimilliardenunternehmen geworden ist, ist die bereits jetzt profitable, viel breiter aufgestellte Evotec relativ gesehen kräftig zurückgeblieben. Wieso? Vielleicht weil man nicht am Corona-Hype teilnimmt? Vielleicht weil steigende Shortpositionen dafür einen Grund liefern könnten? Die insgesamt relativ hohen Shortpositionen wurden letztens wieder einmal  (10.09.2020) vom Hedgefonds AQR Capital auf 1,30 % erhöht. AQR trat meldepflichtig erstmals mit 0,50% am 10.07.2020 in Erscheinung und erhöhte seitdem sukzessive seine Position. Un dein anderer alte rBekannter – bereits vorher sehr (negativ) engagiert in Evotec greift wieder an: Melvin Capital Management erhöhte am 02.09.2020 seine sowieso schon ungewöhnlich hohe einzelposition weiter: von 5,59 % auf 5,83% – sehr viel, sehr konzentriert – und jede Aktivität hat auch einen Hintergrund, fragt sich nur welchemn in diesem Fall. Weiterhin halten weitere 6  Hedgefonds insgesamt 4,31 % der Evotec Aktien short.

Insgesamt allein 11,44 % SHORT an meldepflichtigen Positionen!

Weshalb soviele? Und bei den meldepflichtigen Positionen – mindestens 0,50% des Aktienkapitals – handelt es sich in der Regel „um die Spitze eines Eisberges“. Man kann also insgesamt von wesentlcih höheren Shortpositionen ausgehen. Was wissen die Fonds, was nicht im Aktienkurs abgebildet wird? Kündigt sich hier unterschwellig durch die Zunahme der Positionen und dem langfristigen Beharren der bereits engagierten Fonds etwas an? Positionen zu halten ohne eine klare Strategie und Erwartungshaltung macht für rational handelnde Hedgefonds keinen Sinn, also was …

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…

H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?

H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?

H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?

H2TEIL6: Linde und Air Liquide – zwei Großkonzerne, die Wasserstoff in der DNA haben oder eben zukaufen können 

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Halbjahreszahlen waren ohne Meilensteinzahlungen unspektakulär

Die Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden stiegen um 12 % auf 231,0 Mio. EUR (H1 2019: 207,1 Mio. EUR) aufgrund einer positiven Entwicklung in allen Geschäftsbereichen, dem erstmaligen Beitrag von Just – Evotec Biologics (16,3 Mio. EUR) und trotz des erwarteten Auslaufens der Zahlungen von Sanofi für den Standort Toulouse ab April 2020 (7,5 Mio. EUR). Außerdem wirkten sich günstige Wechselkurseffekte mit 2,4 Mio. EUR positiv aus.

Davon entfielen 223,2 Mio. EUR auf den Basisumsatz, ein Anstieg um 19 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2019: 188,0 Mio. EUR), während die Erlöse aus Abschlags-, Meilenstein- und Lizenzzahlungen auf 7,8 Mio. EUR zurückgingen (H1 2019: 19,1 Mio. EUR). Aufgrund der deutlich geringeren Abschlags-, Meilenstein- und Lizenzzahlungen sowie der wie erwartet ab April 2020 auslaufenden Zahlungen von Sanofi für den Standort Toulouse ging die Bruttomarge auf 23,0 % zurück (H1 2019: 30,8 %).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Neben den oben genannten „Nach-Perioden-Ereignissen“ gab es natürlich auch in der Berichtsperiode Interessantes:

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Evotec unterzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2020 mehrere neue Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsvereinbarungen, z. B. mit Boston Pharmaceuticals, Ildong sowie weiteren, nicht bekanntgegebenen Partnern und verlängerte oder erweiterte bestehende langfristige Vereinbarungen (z. B. mit Amgen, Takeda). Evotecs hundertprozentige US-Tochtergesellschaft Cyprotex wurde von der US-Umweltschutzbehörde (EPA) erneut als bevorzugter Servicepartner für die nächsten fünf Jahre ausgewählt. Der Vertrag hat einen Wert von bis zu 13 Mio. $.

Evotecs hundertprozentige Tochtergesellschaft Just – Evotec Biologics hatte einen erfolgreichen Start mit dem Bau der J.POD(R)-Anlage, der gut vorankommt, und der ersten J.POD(R)-Kooperation mit MSD zur Entwicklung innovativer Technologien für die Produktion von Biologika von höchster Qualität. Weitere zahlreiche neue Vereinbarungen wurden abgeschlossen (z.B. mit ABL, Ology).

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Es geht um Wachstum, Basis für zukünftige Einmalzahlungen aus Milestones und Zulassungen – finanziert durch solides Basisgeschäft!

„Im Juni 2020 erhielt Evotecs langfristiger Partner Zogenix von der FDA die Marktzulassung für das firmeneigene Medikament FINTEPLA(R) zur Behandlung von Dravet- und LGS-Syndromen und sicherte sich damit für sieben Jahre die Exklusivität für die kommerzielle Nutzung der Orphan-Drug (Medikament für seltene Krankheiten) in den USA. Evotec wird weiterhin der kommerzielle Herstellungspartner von Zogenix sein.

In ihrem zweiten Segment, EVT Innovate, war Evotec im ersten Halbjahr 2020 ebenfalls sehr erfolgreich.

Evotec baute seine führende Position im Bereich iPSC (induzierte pluripotente Stammzellen) aus. Nachdem Evotec die weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für das iPSC-basierte Diabetes-Zelltherapieprogramm von Sanofi zurückerhalten hat, beabsichtigt Evotec, dieses Programm im Rahmen seiner QRbeta-Initiative voranzutreiben. Mehrere weitere unverpartnerte iPSC-Initiativen zeigten im ersten Halbjahr 2020 sehr gute Fortschritte (z.B. Netzhauterkrankungen).

Evotecs langfristiger Partner, die Bayer AG, entwickelt ihren P2X3-Antagonisten BAY1817080 weiter, ein Wirkstoff, der von Evotec stammt. Die Phase-IIa-PoC-Studie zeigte ein positives Ergebnis bei Patienten mit refraktärem chronischen Husten. Die Vorbereitungen für eine Phase-IIb-Studie bei Patienten mit refraktärem chronischen Husten laufen, ebenso wie die Vorbereitungen für weitere Studien in zusätzlichen Indikationen.

Gemeinsam mit Samsara, Biocapital und KCK initiierte Evotec „Autobahn Labs“, einen neuartigen virtuellen Inkubator (BRIDGE), um einen schnelleren Weg zur Entwicklung transformativer, neuer Therapien zu entwickeln und umzusetzen. Autobahn Labs befindet sich bereits in einer ersten strategischen, in ihrer Art einzigartigen, Partnerschaft mit der UCLA Technology Development Group, um die vielversprechendsten Forschungsbereiche zu identifizieren und voranzutreiben.

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 baute Evotec seine Strategie, durch Kapitalbeteiligungen, z.B. in leon-nanodrugs, QUANTRO Therapeutics und Exscientia, Aufwärtspotenzial zu generieren, weiter aus. Weitere Kapitalbeteiligungen erfolgten in Form von Folgeinvestitionen (z.B. Carrick) oder kleinerer Seed-Finanzierungen (z.B. Cajal Neuroscience).“

Alles mit viel Perspektive und innerhalb der Prognose, die bestätigt wird. Wobei wie bereits gesagt lassen sich Milestonezahlungen nur bedingt planen und führten in 2019 zu einem „schönen Gewinnsprung“, der so nicht eingeplant war. Ob dasselbe auch in 2020 möglich ist, können wahrscheinlich nicht einmal die Forschungsabteilungen Evotecs mit sicherheit sagen. Das ist der spannende Teil der Evotec-Story, die Auftragsforschung und die Verpartnerungsphasen bringen sichere und berechenbare Erträge und „die Sahne“ liefern Erfolge bei diesen Verpartnerungsarbeiten oder eben die Zukunftsprojekte, von denen Evotec einige in der Pipeline hat, wie der Hinweis auf eine Erhöhung der Prognose im Bereich der unverpartnerten Forschungsprojekten, die ab einem gewissen Stand verpartnert werden sollen und ab dann Erträge und Milestonezahlungen generieren können(bisher geübte Praxis zumindest) „Aufgrund vielversprechender Investitionen im Bereich EVT Innovate Anhebung der Prognose für „unverpartnerte F&E-Aufwendungen“ auf etwa 45 Mio. € (zuvor etwa 40 Mio. €)“ {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Aktuell (14.09.2020 / 09.22 Uhr) notieren die Aktien der Evotec SE im Tradegate-Handel im Plus mit 0,12 EUR bei 22,61 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


Chart: Evotec AG | Powered by GOYAX.de
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