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Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) beseitigt ein großes Hinderniss für die Umschuldung der Gruppe,

Die LSW GmbH scheint nun mit den seitens Steinhoff vorgeschlagenen Änderungen einverstanden zu sein: “ On 28 March 2019, the Company and LSW agreed that the Application be dismissed on consensual terms. The parties accordingly filed with the court a Consent Order giving effect (if and when approved by the court) to that agreement.“ Das heisst nichts anderes, dass der am 10. Januar durch Widerspruch der LSW GmbH blockierte Gläubigerbeschluss zur Umstrukturierung der Steinhoff Schulden vom Tisch zu sein scheint. Die Zustimmung des Gerichts sollte wohl nur noch ein formal notwendiger Schritt sein. also die spannung bleibt.

Die LSW GmbH – eine Beteiligung von Andreas Seifert, angeblich ein Intimfeind der Steinhoff Gruppe, reichte Klage gegen die Pläne der Anleihenúmstrukturierung ein und blockierte diese so faktisch. Steinhoff beschreibt dieses im Januar so: „The potential LSW claim is described in and, should the claim be finally determined or resolved in LSW’s favour, is addressed by the terms of the SEAG CVA. LSW alleges that as at 14 December 2018 the total sum owed to LSW (inclusive of interest and costs) amounted to approximately €291.4m. The Application seeks to challenge certain provisions of the SEAG CVA and related matters.“ {loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Vorgeschichte

Im Wege der Sanierungsmaßnahmen galt es für die Verantwortlichen eine Lösung für die emittierten Anleihen der Steinhoff Europa AG und die Gläubiger der Steinhoff Finanz Holding GmbH zu finden. Beide Beteiligungen/Vehikel der Steinhoff International NV. Das anfangs November präsentierte Lösungsmodell in Kürze: Neugründung der bestehenden Firmenstruktur unterhalb der Steinhoff durch Einheiten in Luxemburg, Jersey und Großbritannien. Es sollen also unbelastete Gesellschaften anstelle der alten entstehen. Das Geflecht soll beibehalten werden, heisst Beteiligungsstruktur und Funktion innerhalb der Firmengruppe bleibt. Dann sollen alle Assets aus der alten Struktur auf die neue übertragen werden. Im dritten Schritt werden dann die Schulden der Steinhoff durch neue Darlehen respektive Anleihen der neuen Luxemburger Einheit refinanziert beziehungsweise ersetzt (bei Steinhoff durch  „New SEAG Luxco Debt“). Die bisherigen Gläubiger sollen dann an der neuen Luxemburger Gesellschaft teilhaben und so an den Assets und Sicherheiten partizipieren. Gläubiger, die individuelle Absicherungen auf ihre Forderungen halten, sollen diese auch innerhalb der neuen Struktur behalten. Unterstützt und ermöglicht werden soll dieser Umbau durch ein verlängertes Stillhalten der Gläubiger, bis der Umbau abgeschlossen wurde oder das CVA abgelaufen ist.  Zuerst sah es nach einem lucky punch für die Verantwortlichen bei Steinhoff aus: Bei der Steinhoff Europa AG stimmten 94% der anwesenden Gläubiger für den Vorschlag der Gesellschaft. Das ist gleichbedeutend mit rund 93% aller Gläubiger.Bei Steinhoff Finanz GmbH stimmten 99% der anwesenden Gläubiger auf der Versammlung für die Annahme des Sanierungsvorschlags, was gleichzeitig für insgesamt rund 89% des gesamten Gläubigervolumens steht. Dann kam der Paukenschlag: Während im Dezember mit großer Mehrheit die jeweiligen Gläubigerversammlungen den Anleiheumstrukturierungen zustimmten, wurden die Bemühungen von Steinhoff durch eine Nachricht am 10.Januar 2019 zurückgeworfen: Die LSW GmbH – eine Beteiligung von Andreas Seifert, angeblich ein Intimfeind der Steinhoff Gruppe, reichte Klage gegen die Pläne der Anleihenúmstrukturierung ein und blockiert diese so faktisch. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Und jetzt?

Nun können – nach zu erwartender Zustimmung des Highcourts –  die rechtlich notwendigen Schritte veranlasst werden, die durch die Gläubigerzustimmung und das jetztige Zustimmen des „letzten“ Opponenten erst möglich wurden. Das Ergebnis ist klar: Umschuldung der beiden Gesellschaften und damit Sicherung des Überlebens der Steinhoff Gruppe unter dem Aspekt der kurzfristigen Schuldentragbarkeit. Und das möglichst schnell. Dass in den letzetn beiden Tagen zusätzliche Liquidität durch Beteiligungsverkäufe respektive vereinbarte, aber noch zu konkretisierende Verkäufe geschaffen wurde, rundet das Bild ab. EINE GUTE WOCHE FÜR STEINHOFF

Aktuell (29.03.2019 / 11.07 Uhr) notieren die Aktien der Steinhoff International Holdings AG im Frankfurter-Handel im leichten Plus bei 0,117 EUR.

 


Chart: Steinhoff International Holding N.V. | Powered by GOYAX.de
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Scale | FCR: Hennef verkauft.
General Standard | Sto

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