SDAX | KWS wächst und wächst – Pandemiefolgen verschoben

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Der Saatgutspezialist KWS SAAT SE (ISIN: DE0007074007) erzielte in den ersten 9 Monaten seines am 30.06.2020 endenden Geschäftsjahres beeindruckende Ergebnisse. Man denkt die Jahresprognose „im oberen Bereich“ erfüllen zu können..

Der Schutz der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat für KWS oberste Priorität. Wir haben daher bereits frühzeitig an den weltweiten Standorten umfassende Maßnahmen getroffen, die sich an den Empfehlungen und Anordnungen der nationalen und internationalen Gesundheitsbehörden orientieren bzw. darüber hinausgehen,“ kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS. „Gleichzeitig haben wir alle wesentlichen Produktions- und Logistikprozesse aufrechterhalten, um die Versorgung der Landwirtschaft mit Saatgut in dieser kritischen Phase zu gewährleisten.

Ungeachtet der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie erzielte die KWS Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg von 18 % auf 1.012,5 Mio.EUR, das EBITDA erhöhte sich um 17,5 % auf 247,4 (210,6) Mio. EUR. Unter Berücksichtigung nicht-zahlungswirksamer Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für die Akquisition von Pop Vriend Seeds stieg das EBIT um 6,5 % auf 184,3 (173,1) Mio. EUR. Durch die Erweiterung der Segmente auf „Gemüse“ hat man einen ertragsstarken Arm erworben, der in den nächsten Jahren überproportional zum Gewinn beitragen sollte – dieses Jahr drücken noch Nebenwehen des Erwerbs.

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Die Steuern von Einkommen und Ertrag beliefen sich auf -52,3 (-54,8) Mio. EUR. Daraus ergab sich ein Periodenergebnis in Höhe von 137,9 (128,1) Mio. EUR bzw. 4,18 (3,88) EUR je Aktie. Und dass kann sich sehen lassen.

Gemüse lam dazu und wird es bringen – diesmal noch Einmaleffekte

in dem die Geschäftsaktivitäten des zum 1. Juli 2019 erworbenen Gemüsesaatgut-Produzenten Pop Vriend Seeds einbezogen werden, trug mit 65,0 Mio. EUR erheblich zum Umsatzanstieg der KWS Gruppe in den ersten neun Monaten bei. Das Geschäft profitierte auch im dritten Quartal von der hohen Nachfrage nach Spinatsaatgut in Nordamerika. Darüber hinaus konnte eine zunehmende Dynamik in Europa bei Verkäufen von Spinat- und Bohnensaatgut verzeichnet werden. Das Segmentergebnis (vor akquisitionsbedingten Effekten) erreichte 23,4 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung nicht-zahlungswirksamer Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation aus dem Verkauf der übernommenen, zum Fair-Value neu bewerteten Vorräte (-8,6 Mio. EUR) sowie Abschreibungen immaterieller Vermögensgegenstände (-16,4 Mio. EUR) lag das Segmentergebnis bei -1,6 Mio. EUR. Jedenfalls ist hier ein neues margenstarkes Segment hinzugekauft worden. Es ergänzt die anderen Bereiche: Getreide, Zuckerrüben, Mais plus „Corporate“ inclusive zentraler Verwaltungseinheiten. Die anderen Wachstumsraten: Getreide plus 13,5%, Mais plus 6%, Zuckerrüben plus 11%.

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Nächstes Jahr wird der Hit – Prognose „weiter zugespitzt“

Beim Umsatzanstieg (Prognose: 8 bis 12 %) und bei der EBIT-Marge (11 bis 13 %) erwartet die KWS Gruppe nunmehr den jeweils oberen Bereich der Prognosespanne zu erreichen. Die Prognose versteht sich exklusive nicht-zahlungswirksamer Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für die Akquisition von Pop Vriend Seeds. Diese resultieren aus dem Verkauf der übernommenen, zum Fair-Value neu bewerteten Vorräte (erwarteter Effekt im lfd. Geschäftsjahr von rund -10 Mio. EUR) sowie aus Abschreibungen immaterieller Vermögensgegenstände (rund -22 Mio. EUR). Das EBITDA der KWS Gruppe wird deutlich über dem Vorjahreswert erwartet.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie werden im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich nur geringfügige Auswirkungen auf die Ertragslage der KWS Gruppe haben. Die möglichen Auswirkungen auf das am 1. Juli 2020 beginnende neue Geschäftsjahr 2020/2021 dämpfen jedoch die Wachstumserwartungen der KWS Gruppe.“

KWS macht

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Mehr als 5.500 Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 150 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt.

Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps-, Sonnenblumen- und Gemüsesaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

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Aktuell (19.05.2020 / 08.06 Uhr) notieren die Aktien der KWS Saat SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,40 EUR (+0,72 %) bei 56,00 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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