SAF-HOLLAND trotzt schwachem Marktumfeld

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SAF-HOLLAND übernimmt den Hersteller von Spezialachssystemen und -fahrwerken Tecma Srl
Die SAF-HOLLAND SE behauptet sich auch 2024 in einem schwierigen Marktumfeld und zeigt eine stabile Entwicklung – getragen von einem boomenden Ersatzteilgeschäft und erfolgreichen Akquisitionen. Trotz eines rückläufigen Umsatzes im Erstausrüstungsgeschäft konnte das Unternehmen die bereinigte EBIT-Marge steigern und bleibt mit einem angepassten Ausblick für das Gesamtjahr 2024 optimistisch.

Starke Resilienz in herausfordernden Zeiten: Ersatzteilgeschäft als Wachstumsmotor

Im Zeitraum der ersten neun Monate 2024 erzielte SAF-HOLLAND einen Umsatz von €1,45 Milliarden, was einem Rückgang von 8,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dieser Rückgang resultiert vor allem aus einer marktbedingten Schwäche im Erstausrüstungsgeschäft, insbesondere in EMEA und Amerika. Der strategische Fokus auf das konjunkturresiliente Ersatzteilgeschäft trug jedoch zu einer deutlichen Stabilisierung bei und erhöhte den Umsatzanteil dieses Segments von 30,8 % auf 37,6 %. Der Umsatz im Ersatzteilbereich stieg auf €546,8 Millionen, unterstützt durch die hohe Marktdurchdringung und die Integration neuer Akquisitionen, insbesondere Haldex.

„Unsere Ergebnisse in einem schwachen Marktumfeld zeigen die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells,“ erläutert Alexander Geis, CEO der SAF-HOLLAND SE. „Insbesondere das Ersatzteilgeschäft erweist sich als Stabilitätsanker und gleicht die Rückgänge im Erstausrüstungsgeschäft weitgehend aus. Diese Nachfrage wird durch die wachsende Population von SAF-HOLLAND Systemen getrieben, die das Ersatzteilgeschäft nachhaltig stärkt,“ fügt Geis hinzu.

Effiziente Kostendisziplin führt zur Steigerung der EBIT-Marge

Dank konsequenter Kostenoptimierungen und Synergien aus der Integration von Haldex konnte SAF-HOLLAND die bereinigte EBIT-Marge in den ersten neun Monaten von 9,6 % auf 10,1 % steigern. Das bereinigte EBIT betrug €146,1 Millionen, was die operative Stärke des Unternehmens unterstreicht. Der Fokus auf margenstarke Produkte und ein wachsender Anteil des Ersatzteilgeschäfts trugen ebenfalls zur Margenverbesserung bei.

Im dritten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen ein bereinigtes EBIT von €43,3 Millionen und eine EBIT-Marge von 9,8 %. Die gezielte Anpassung der Kostenstruktur und der hohe Anteil des Ersatzteilgeschäfts wirkten stabilisierend auf die Margenentwicklung in einem herausfordernden Marktumfeld.

Robustes Periodenergebnis und starker Cashflow – solider Ausblick auf 2024

Trotz eines Umsatzrückgangs konnte das Ergebnis vor Steuern lediglich um 8,1 % auf €91 Millionen reduziert werden. Das Periodenergebnis lag bei €60,2 Millionen, unterstützt durch eine verbesserte Konzernsteuerquote. Die Aktie zeigt ebenfalls Stabilität, mit einem Ergebnis je Aktie von €1,31 (Vorjahr €1,37). Der Netto-Cashflow aus operativer Tätigkeit lag mit €113,4 Millionen nur geringfügig unter dem Vorjahreswert, was die interne Finanzierungskraft des Unternehmens bekräftigt. Der Verschuldungsgrad von 1,9 bleibt weiterhin unter der Zielmarke von 2,0, und das Unternehmen verbesserte das Fälligkeitenprofil durch die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens in Höhe von €100 Millionen.

„Unsere solide Finanzlage ermöglicht uns die Finanzierung der Dividende und der strategischen Akquisitionen weitgehend aus dem freien Cashflow,“ so Frank Lorenz-Dietz, CFO der SAF-HOLLAND SE. „Weitere Optimierungspotenziale sehen wir im Bereich Net Working Capital, das ohne Akquisitionen bereits unsere mittelfristige Zielquote erreicht hätte.“

Aktualisierter Ausblick für 2024: EBIT-Marge stabil bei 10 % erwartet

Aufgrund der Branchenentwicklung konkretisiert der Vorstand den Konzernumsatz für 2024 auf rund €1,95 Milliarden (zuvor €2,0 Milliarden). Die bereinigte EBIT-Marge wird bei etwa 10 % erwartet, getragen von einem anhaltend hohen Anteil des Ersatzteilgeschäfts und weiteren Synergieeffekten aus den Akquisitionen. Um langfristige Wachstumsziele zu erreichen und das Produktportfolio zukunftssicher aufzustellen, plant das Unternehmen für 2024 Investitionen in Höhe von bis zu 3 % des Konzernumsatzes.

SAF-HOLLAND zeigt sich auch im herausfordernden Jahr 2024 als agiler und belastbarer Akteur in der globalen Zuliefererbranche. Mit einem starken Ersatzteilgeschäft, effizientem Kostenmanagement und gezielten strategischen Akquisitionen bleibt das Unternehmen auf Erfolgskurs und stärkt seine Position für nachhaltiges Wachstum in den kommenden Jahren.

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