Prime Standard | Biofrontera muss zurückrudern

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Die Biofrontera AG (ISIN: DE0006046113),hat heute die Ergebnisse für die ersten 9-Monate zum 30. September 2019 veröffentlicht. Gleichzeitig wurde ein Überblick über den aktuellen Geschäftsverlauf gegeben.

Das der Umsatz um 31% auf rund 19 Mio. EUR stieg im Vergleich zum Vorjahr und der Verlust vor Steuern auf 2.524.000 EUR reduziert werden konnte (79% besser als im Vorjahreszeitraum), kann nicht über die Prognoseverfehlung hinwegtrösten. Gesamtergebnis in den ersten neun Monaten 2019 von -3,3 Mio. Euro oder -0,06 Euro pro Aktie gegenüber -12,7 Mio. EUR oder -0,28 EUR je Aktie im Vorjahreszeitraum. Und das Geld reicht – entspannt – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 30. September 2019 rund 12,0 Mio. Euro, verglichen mit 19,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018. Darin sind Zahlungsmittel der Cutanea in Höhe von 2,1 Mio. Euro enthalten.Aber vor der „neuen“ Prognose, die positiven Argumente.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Operative Entwicklungen H1 2019

  • Erweiterung des US-Produktportfolios um das FDA-zugelassene, verschreibungspflichtige topische Antibiotikum XepiTM durch die Akquisition der Cutanea Life Sciences, Inc. (Cutanea) im März 2019. Vollständige Integration von Cutanea bis Ende des Jahres.
  • Einreichung des Antrags zur Indikationserweiterung von Ameluz(R) in Kombination mit der BF-RhodoLED(R) zur Behandlung von aktinischen Keratosen auf den Extremitäten sowie dem Rumpf und dem Hals bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA. Rückmeldung von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) bezüglich einer entsprechenden Zulassung in den USA wird im Januar 2020 erwartet.
  • Abstimmung eines Studienprotokolls mit der FDA als Vorbereitung einer Pharmakokinetik-Studie, in der die Sicherheit der Behandlung mit drei Tuben Ameluz(R) getestet wird.
  • Entwicklung des Prototypen der „BF-RhodoLED-XL(R)“ Lampe, welche die Anwendung von Ameluz(R) auf größeren Flächen erlauben wird.
  • Fortschritt in der Kooperation mit Maruho Co., Ltd: Vorbereitung der klinischen Phase zur Weiterentwicklung von Marken-Generika sowie Erstellung des Entwicklungsplans zur Indikationserweiterung von Ameluz(R) für Akne und Beantragung eines Treffens mit der FDA zu dessen Abstimmung.

HIER: DIE aktuelle Analyse zur Biofrontera AG – kostenlos. Ambitionierte Ziele und zwei starke Aktionäre, die sich nicht grün sind – hält der Aktienkurs da mit?

Erinnern Sie sich noch? Maruho – Kooperations-und Forschungspartner von biofrontera machte ein Teilübernahmeangebot und Deutsche Balaton zog mit/dagegen mit ebenfalls einem Teilübernahmeangebot. Beide Gebote waren erfolgreich und festigten die Positionen beider Aktionäre. Wie dieser Konflikt weitergeht schwebt wie eine dunkle Wolke über der Biofrontera. die Ergebnisse der Angebote, wie im Juli mitgeteilt:

„Am 15. April 2019 hat die Maruho Deutschland GmbH ein Angebot an die Aktionäre der Biofrontera AG zum Erwerb von insgesamt bis zu 4.322.530 ihrer auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien der Biofrontera AG gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 6,60 je Biofrontera-Aktie veröffentlicht. Am 27. Mai 2019 wurden das Erwerbsangebot sowie die Angebotsunterlage geändert und aktualisiert und die angebotene Gegenleistung auf EUR 7,20 je Biofrontera-Aktie in bar erhöht. Maruho Deutschland GmbH berichtete heute, dass zum Meldestichtag das Angebot für 3.499.056 Aktien angenommen wurde. Dies entspricht ca. 7,84 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der Stimmrechte der Biofrontera AG.

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Am 21. Juni 2019 veröffentlichten die Deutsche Balaton Biotech AG und die DELPHI Unternehmensberatung Aktiengesellschaft ein konkurrierendes Angebot an die Aktionäre der Biofrontera AG zum Erwerb von insgesamt bis zu 500.000 ihrer auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien der Biofrontera AG gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 7,20 je Biofrontera-Aktie. Am 1. Juli 2019 wurden das Angebot sowie die Angebotsunterlage geändert und aktualisiert und die angebotene Gegenleistung auf EUR 8,00 je Biofrontera-Aktie in bar erhöht. Die Deutsche Balaton Biotech AG und die DELPHI Unternehmensberatung Aktiengesellschaft berichteten heute, dass zum Meldestichtag das Angebot vollständig angenommen wurde. Dies entspricht ca. 1,12 % des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der Stimmrechte der Biofrontera AG.“

Prognose (neu) – reduziert

Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 lag trotz deutlichen Wachstums insgesamt unter den Erwartungen des Vorstands. Vor allem in den Sommermonaten hatte die Wachstumsdynamik in den USA nachgelassen. Auch wenn seit Mitte Oktober die Umsätze, vor allem in den USA, wieder deutlich angezogen haben, kann die bisherige Umsatzprognose nicht aufrechterhalten werden. Der Vorstand rechnet nun mit einem Jahresumsatz in Höhe von 28 bis 31 Mio Euro (vorher: 32 bis 35 Mio Euro). Die reduzierte Bruttomarge aus dem reduzierten Umsatz, die weiterhin deutlich über den Erwartungen liegenden Kosten des Rechtsstreits mit DUSA Pharmaceuticals, Inc. sowie einige Anpassungen in den Sonstigen Erträgen der bisher nur vorläufigen Werte aus der Purchase Price Allocation der Cutanea-Akquisition führen insgesamt zu einer Reduzierung des Netto-Ergebnisses vor Steuern. Der Vorstand erwartet nun einen Nettoverlust in Höhe von 4 bis 6 Mio Euro (vorher: Nettogewinn von 4 bis 7 Mio Euro). „Aufgrund dieser Effekte werden wir den operativen Break-Even im vierten Quartal 2019 voraussichtlich nicht erreichen.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Kann sich Biofrontera am Markt durchsetzen?

Weiteres Eisen im Feuer: Die Biofrontera AG hat am 28. August 2019 bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA den Antrag auf Zulassungserweiterung für Ameluz(R) zur Behandlung von milden und moderaten aktinischen Keratosen (AK) auf den Extremitäten sowie Rumpf/Nacken mit photodynamischer Therapie (PDT) eingereicht. Die Einreichung folgt auf die positiven Behandlungsergebnisse, die Ameluz(R) in der kürzlich durchgeführten Phase-III-Studie zeigen konnte.

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„Die Zulassungserweiterung zur Behandlung von aktinischer Keratose am Rumpf und den Extremitäten ist ein weiterer Schritt in unseren strategischen Anstrengungen zur Marktausweitung von Ameluz(R), sagte Prof. Dr. Hermann Lübbert, CEO der Biofrontera AG anlässlich der Antragsstellung. „Unsere hervorragenden Ergebnisse bei der Behandlung von AK auf diesen Körperregionen, die besonders schwer behandelbar sind, bestätigen die ausgezeichnete Wirkung der PDT mit Ameluz(R). Die EMA hat die Validität unseres Antrags bestätigt und wird sich bis Mitte Dezember zum Stand des Verfahrens äußern bzw. gegebenenfalls weitere Unterlagen anfordern.“

Aktuell (18.11.2019 / 09:46 Uhr) notieren die Aktien der Biofrontera AG im Frankfurter-Handel im Minus mit -2,30 % (-0,12 EUR) bei 5,10 EUR.

 


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