paragon Aktie – Gewinnprognose hoch, Umsatzerwartung etwas getrübt. Wachstumsphase am Start.

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Mangement der paragon auf der Frankfurter Herbstkonferenz. CEO Klaus Dieter Frers und Dr.Manfred  Esser

 paragon  Aktie – bewegte Vergangenheit, oft am Abgrund. Immer weiter auf dem Weg zu profitablen Wachstum. Zuletzt auf der  Herbstkonferenz 2023 sprachen CEO Dieter Frers  und CFO Dr. Manfred Esser über die Zukunft der paragon, dann konnte Familie Frers sich wieder über 50% der paragon Aktien sichern.

Neben der zweifellos beeindruckenden Trun-around-Story der paragon, natürlich begünstigt durch den lukrativen Verkauf der Semvox an den Volkswagenkonzern, „klärte“ sich auch die verwirrende Frage um die „abhandengekommenen paragon-Aktien“ des Gründers, CEO’s und jetzt wieder Hauptaktionärs Klaus Dieter Frers. In diese Aufbruchstimmung kommt paragon nun mit einer Prognoseerhöhung der Gewinnerwartung für 2023 – mit dem Schönheitsfehler, dass man die alten Umsatzziele möglicherweise nicht ganz erreichen wird.

Schulden sind jetzt auf gesundem Niveau – paragon tritt in neue Unternehmensphase.

Gemäß vorläufiger Zahlen erwirtschaftete paragon Umsatzerlöse in Höhe 122,0 Mio EUR in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 (Vorjahr 118,5 Mio EUR). Die Umsatzsteigerung von 2,9% spiegele den planmäßigen Auslauf eines Sensorik-Produktes Mitte des Jahres wider; zudem wirkten sich ausgedehnte Werksferien der Automobilhersteller aus. Also laut paragon temporäre Wachstumsdelle – aber immer noch Wachstum.

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Die Geschäftsleitung hatte bereits im August über die Kooperation mit Clarios, dem weltweit führenden Anbieter von Starterbatterien, berichtet. Der damit in Zusammenhang stehende Verkauf von Produktionsanlagen führte zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag im mittleren einstelligen Millionen-Bereich. paragon liefert weiterhin die Elektronik für das Batteriemanagement der Niedervolt-Batterien, die von Clarios zu fertigen Batterien assembliert werden.

Der Mittelzufluss aus dem Assetdeal mit Clarios reduzierte weiter die Nettoverschuldung von paragon. So beträgt die Summe aus Bank- und Anleiheverbindlichkeiten (abzüglich flüssiger Mittel) zum Stichtag weniger als 50 Mio EUR. Im Dezember 2019 betrug dieser Wert mit 121,3 Mio EUR noch fast das Zweieinhalbfache und stellte die Weiterexistenz der paragon infrage.

Mittlerweile ist der Nettoverschuldungsgrad auf 1,7 gesunken. paragon kann sich auf anderes konzentrieren.

„Wir haben es in den letzten Quartalen geschafft, unseren Nettoverschuldungsgrad auf deutlich unter 2,0 zu senken. Dies macht uns für den Kapitalmarkt interessant. Damit haben wir unser selbst gestecktes Ziel – trotz eines schwierigen Marktumfeldes – erreicht.“ erklärt Dr. Martin Esser, CFO der paragon GmbH & Co. KGaA.

Klaus Dieter Frers, Gründer und Geschäftsführer, erläutert weiter. „Die Reduzierung unserer Verschuldung ist nun abgeschlossen und setzt Kräfte frei für die weitere Unternehmensentwicklung. Wir bleiben der weiteren Steigerung unserer Profitabilität verpflichtet, kümmern uns aber mehr denn je um die Ausweitung unserer Vertriebsaktivitäten in China, den USA und Süd-Korea. Gleichzeitig laufen im Hintergrund Entwicklungsarbeiten an neuen Produkten für die Autoindustrie, aber auch für andere Branchen. Wir schalten sprichwörtlich einen Gang hoch.“

Gewinne kommen wieder „rein“ – wichtiger Helfer bei Entschuldung und Neuaufstellung,

paragon hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von 16,3 Mio EUR erzielt. Dies ist – auch unter Berücksichtigung des positiven Ergebnisbeitrages aus dem Assetdeal mit Clarios – eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (8,5 Mio EUR). Das EBITDA aus nicht fortgeführtem Geschäftsbereich (einschliesslich des Effektes aus der Entkonsolidierung der paragon semvox GmbH) beträgt 7,6 Mio EUR, so dass sich das gesamte EBITDA der paragon-Gruppe im den ersten neun Monaten 2023 auf insgesamt 23,8 Mio EUR (Vorjahr: 12,0 Mio EUR) beläuft. Das Ergebnis dieser sehr erfreulichen Profitabilität in den ersten neun Monaten ist ein Gewinn je Aktie von EUR 0,97.

Jetzt geht es wieder um das Wesentliche bei paragon. Operatives. Prognose hoch – und runter.

Ein gestärkter Automotive-Wert, der gerade auch im derzeit eher schwächelnden chinesischen Markt grosse Chancen sieht – paragon wird seine gesamte Angebotspalette auch auf diesem Markt zukünftig anbieten. Erste Aufträge bestätigten die Perspektiven für paragon in China, wie der CEO zuletzt zufrieden feststellte. Neben dem frischen Verkaufsstandort in Detroit eine zweite Karte „auf die Zukunft“?

Batteriekooperation soll weiteren Schub fürs „operative“ Geschäft der paragon geben – Batterien sind zu gross für paragon. Lieber Konzentration auf andere Hoffnungsträger.

Für das Geschäftsjahr 2023 hatte paragon eine Umsatzprognose von ca. 170 Mio EUR und ein EBITDA zwischen 20 und 25 Mio EUR kommuniziert. Im kurzfristigen Bereich sind die Umsatzerlöse von paragon durch die im Vergleich zu den Vorjahren ausgedehnteren Werksferien der Autohersteller im Sommer, aber auch zum bevorstehenden Jahreswechsel beeinflusst. Unter Berücksichtigung der deutlichen Steigerung der Profitabilität und der vorliegenden Kundenabrufe adjustiert die Geschäftsleitung daher den Ausblick für das Gesamtjahr 2023 wie folgt:

  • Das EBITDA wird voraussichtlich zwischen 25 und 27 Mio EUR liegen und damit höher als bisher kommuniziert (20 bis 25 Mio EUR)
  • Die Umsätze werden voraussichtlich zwischen 160 und 170 Mio EUR betragen (bisher kommuniziert: ca. 170 Mio EUR)
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Spannende Aktie: Neben Teilen der Batterietechnik, die in grossen Teilen als zukünftiges Massengeschäft an einen Partner abgegeben wurde, gibt es da noch die Filtertechnik für den Fahrzeuginnenraum und die Fahrzeug-Displays – mit Kunden wie Porsche, Daimler und anderen Premiumherstellern ist paragon da sehr gut aufgestellt. Und dazu ist man bei über 80% der Produkte/Komponenten der einzige Lieferant für den jeweiligen OEM. Dazu die China, Südkorea, Indien und US-Karte…

Chart: paragon KGaA | Powered by GOYAX.de

 

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