Nemetschek hebt Prognose an: Small Cap mit KI-Fantasie und Abo-Turbo

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Die Nemetschek Group, einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen für Bau und Medien, setzt ihren beeindruckenden Wachstumskurs fort – und das mit Nachdruck: Dank eines starken zweiten Quartals hebt der SDAX-Konzern seine Jahresprognose an. Besonders gefragt: Mehrjahresverträge, KI-Lösungen und das Abo-Modell. Für Anleger*innen ein klares Signal: Bei diesem Small Cap ist weiterhin Musik drin.

Mit einem Umsatzplus von satten 27,4 % im zweiten Quartal auf 290 Mio. Euro übertraf Nemetschek deutlich die Erwartungen. Noch stärker fiel das Plus beim operativen Ergebnis aus: Das EBITDA legte um 44 % auf 88,5 Mio. Euro zu. Kein Wunder, dass der Vorstand die Umsatzprognose für 2025 nach oben schraubt – auf nun +20 bis +22 % (zuvor: +17 bis +19 %).

Abo-Geschäft zündet – ARR auf Rekordhoch

Ein zentrales Erfolgsrezept: Die forcierte Umstellung auf Subskriptions- und SaaS-Modelle. Wiederkehrende Umsätze (ARR) kletterten im zweiten Quartal um 35,1 % auf über eine Milliarde Euro – ein Rekord. Die reine SaaS-Sparte wuchs sogar um über 67 %. Insbesondere das Build-Segment (u.a. Bluebeam) und die Integration von GoCanvas zeigten hier Dynamik.

Die hohe Planbarkeit durch Abomodelle überzeugt auch den Kapitalmarkt. Ein Vergleich mit anderen Nebenwerten wie Compugroup Medical oder S&T zeigt: Unternehmen mit stabilen, wiederkehrenden Erträgen stehen hoch im Kurs – besonders in Zeiten globaler Unsicherheit.

KI macht den Unterschied: Agentic AI als Gamechanger?

Mit dem schrittweisen Rollout des „Agentic AI Assistant“ über mehrere Marken will Nemetschek nicht weniger als die Produktivität in der Bauwirtschaft neu definieren. Der Konzern positioniert sich damit als Innovationsführer der Branche – und öffnet das Tor zu völlig neuen Margenpotenzialen.

Gerade für Anleger*innen mit Blick auf Zukunftstechnologien bietet die KI-Offensive zusätzlichen Reiz. Wenn der Plan aufgeht, könnte Nemetschek hier eine Rolle spielen, die heute noch unterschätzt wird – ähnlich wie es TeamViewer einst mit Fernwartung gelang.

Internationalisierung zeigt Wirkung

Auch geografisch baut Nemetschek aus: Im ersten Halbjahr lag das Auslandswachstum bei beeindruckenden 34 % – und damit klar über dem Konzerntrend. Besonders Indien und Saudi-Arabien gewinnen als Zukunftsmärkte an Gewicht. Die Expansion wird flankiert durch gezielte Übernahmen und Beteiligungen an innovativen Start-ups – etwa an Handoff, das KI-gestützt Verwaltungsprozesse in der Bauwirtschaft automatisiert.

Ausblick: Mehr als solide – mit Upside-Potenzial

Trotz geopolitischer Risiken bleibt der Blick nach vorn optimistisch: Die EBITDA-Marge soll trotz Sondereffekten bei stabilen 31 % liegen. Bereinigt wären sogar über 31,5 % drin – ein Zeichen hoher operativer Effizienz.

Für langfristig orientierte Anleger*innen mit einem Faible für Technologiewerte unterhalb des Radars bietet Nemetschek eine attraktive Mischung: Wachstum, Margenstärke, Innovationskraft und Planbarkeit. Die Aktie könnte – bei anhaltendem Momentum – durchaus wieder Kurs auf frühere Höchststände nehmen.

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