Mutares Smartbroker – Zwei starke EKF-Auftritte – Johannes Laumann und Andre Kolbinger rocken! Schub für die Aktien inclusive?

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Mutares Smartbroker – zwei Aktien, die durch starke Präsentatoren auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt einen sehr positiven Eindruck hinterliessen. Beide Präsentationen waren stark besucht – vielleicht lockten dabei neben den Unternehmen auch die angekündigten Referenten. Auf der einen Bühne stellte Andre Kolbinger als Urgewächs der ehemaligen Wallstreet:Online Gruppe überzeugend, teilweise mitreissend die Entwicklungen „seiner Smartbroker Gruppe“ dar. Wenig später liess auch Johannes Laumann, CIO der Mutares, der nach einer seinerzeit überraschenden Auszeit wieder an Bord ist, bei seiner Präsentation keine Langeweile aufkommen. Wie gewohnt führte er enthusiastisch, locker und gleichzeitig hochkonzentriert durch die aktuellen Entwicklungen, Strategie und Stärken der Mutares Holding. Machte ihm erkennbar Spass „sein Team“, seine „Familie“ den Anwesenden näherzubringen – Vollblutunternehmer mit überzeugenden Argumenten, die an eine Erholung der Aktie glauben lassen.

Mutares Smartbroker  – Strategie geht auf – Wachstumsziele erreicht, 10 Mrd bis 2028 erscheinen vorstellbar.

Kaufe „shitty companies“ und verwandle sie in Diamanten. So sei die Strategie der Mutares, griffig vom CIO Johannes Laumann zusammengefasst. Ergebnis: Die Umsatzerlöse der Mutares-Holding stiegen gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 12 % auf 84,3 Mio EUR – ein Zuwachs, der auf intensive Portfolioerweiterungen und die hohe Transaktionsaktivität der vergangenen Monate zurückzuführen ist. Auch auf Konzernebene zeigt sich Mutares stark: Der Umsatz erreichte 3,89 Mrd EUR, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 3,40 Mrd EUR im Vorjahreszeitraum. Diese dynamische Entwicklung ist das Resultat einer aggressiven Wachstumsstrategie, die Mutares seit 2020 verfolgt, um das Portfolio durch gezielte Zukäufe zu vergrößern.

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Das Konzern-EBITDA belief sich in den ersten neun Monaten auf 170,3 Mio EUR, beeinflusst durch „Bargain Purchases“ im Rahmen von Akquisitionen. Zwar liegt dieser Wert unter dem Rekordniveau des Vorjahres, doch spiegelt sich im bereinigten EBITDA die ständige Optimierung der Portfoliounternehmen wider. Hierbei wurde die Konsolidierung des bestehenden Portfolios weiter vorangetrieben, was eine langfristige Stärkung der finanziellen Basis des Unternehmens verspricht.

Stärkere Finanzierung für weiteres Wachstum: Neue Anleihe platziert

Ein Highlight des dritten Quartals 2024 war die Platzierung einer neuen Anleihe mit einem Volumen von 135 Mio EUR. Diese ermöglicht nicht nur eine Optimierung der Finanzierungsstruktur, sondern dient auch der internationalen Expansion und weiteren Portfolioerweiterungen. Mutares bleibt seiner Strategie treu, durch gezielte Investitionen und den Aufbau von neuen Portfoliounternehmen wie der FerrAl United Group und der Amaneos Group seine Marktposition stetig zu stärken. Und der Teilexit bei STEYR konnte zu Recht als Reisenerfolg nach nur kurzer Konzernzugehörigkeit – und einem damaligen Kaufpreis von einem EUR, wie Laumann bemerkte – gefeiert werden.

Mutares Ausblick: Neue Akquisitionen und erhöhte Exit-Aktivitäten geplant

Nach elf strategischen Übernahmen in den ersten drei Quartalen wird für das vierte Quartal 2024 eine weitere Dynamisierung der Akquisitionstätigkeit erwartet. Sechs Transaktionen mit einem Gesamtumsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro stehen kurz vor dem Abschluss und sollen das Wachstum des Unternehmens weiter ankurbeln. Besonders spannende Investitionen umfassen den Kauf von Alcura France zur Stärkung des Segments Goods & Services und die Übernahme von Buderus Edelstahl zur Erweiterung des Segments Engineering & Technology.

Auf der Exit-Seite hat Mutares im bisherigen Jahresverlauf ebenfalls entscheidende Schritte unternommen. Nach dem erfolgreichen Börsengang der Defense-Tochter STEYR Motors und dem Verkauf mehrerer Beteiligungen, darunter Frigoscandia, wird in den kommenden Monaten eine Intensivierung der Exit-Aktivitäten erwartet. Dies soll Kapital für neue Akquisitionen freisetzen und das Unternehmen auf nachhaltiges Wachstum ausrichten.

Wachstum in allen Segmenten: Automobil-, Technik-, Dienstleistungs- und Lebensmittelsektor legen zu

In den Segmenten des Mutares-Portfolios war das Wachstum deutlich spürbar. Im Segment Automotive & Mobility wurde ein Umsatz von 1,68 Milliarden Euro erzielt, begünstigt durch Zukäufe wie die FerrAl United Group. Auch im Bereich Engineering & Technology stiegen die Erlöse auf 768 Millionen Euro, wobei Akquisitionen wie Efacec und Byldis zu dieser positiven Entwicklung beitrugen. Das Segment Goods & Services verzeichnete ein Umsatzplus auf 785,8 Millionen Euro, was vor allem auf Zukäufe in den Bereichen Logistik und Infrastruktur zurückzuführen ist.

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Auch im Segment Retail & Food konnte Mutares seine Position weiter stärken und erreichte Umsatzerlöse von 661,2 Millionen Euro, unterstützt durch den Ausbau in Bereichen wie Prénatal und Temakinho. Die Segmentergebnisse verdeutlichen, dass Mutares den strategischen Fokus auf den Ausbau und die Optimierung eines diversifizierten Portfolios konsequent verfolgt.

Fazit: Mutares ist auf Erfolgskurs und stellt die Weichen für weiteres Wachstum. So konnte es Johannes Laumann dem Auditorium näherbringen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024 bestätigte Mutares seine Position als wachstumsstarker Investor im Small- und Mid-Cap-Segment. Und angekommen bei den Zuhörern Laumanns Botschaft. Denn aus schwachen Unternehmen Diamanten machen – und dabei die Aktionäre angemessen beteiligen, hört sich attraktiv für den Anleger an. Laumanns Botschaft und Auftritt war das, was der Kapitalmarkt nach den Gotham Attacken, um die es zumindest ruhig geworden ist, brauchte. Aber ob die Börsen erst einen weiteren Exit brauchen, wird sich zeigen. Und Laumanns Lob für den schwedischen Aktienmarkt, könnte ein Hinweis auf ein möglichen anstehenden Exit sein. Etwa per IPO? Etwa…

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Mutares Smartbroker  – Finanzen.net geht für 400 Mio weg, die – grössere – Smartbroker Holding ist gerade mal 130 Mio EUR an der Börse wert! Was läuft schief, Herr Kolbinger?

Axel Springer verkauft letzten Freitag Finanzen.net für rund 400 Millionen Euro an das Private-Equity-Unternehmen Inflexion – so zumindest in der Finanzpresse kolportiert. Und der Deal umfasst neben der Finanzplattform auch den Neobroker „Finanzen.net Zero“, den Robo-Advisor Oskar und den Software-Anbieter Traderfox. Auch an die Struktur der Samrtbroker Holding erinnert? Falls nicht, sollte Kolbinger hier deutliche Parallelen am Dienstag aufzeigen.

Und bei The Platform Group stimmt einiges. Um nicht zu sagen fast alles!
All for one Group mit überzeugenden Zahlen. Dazu Bonbons für die Aktionäre.
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LAIQON gewinnt neuen Ankeraktionär zur Wachstumsfinanzierung. Und the limit is?
Einst Star an der Börse – gefeierter Wasserstoffhoffnungswert – jetzt Sorgenkind der Branche: Nel. Wird das noch mal was?

Und auch wenn ursprünglich ein Verkaufspreis von 250 Mio EUR erwartet wurde, hat doch der tatsächliche Preis überrascht. Dazu die Fakten: Finanzen.net erwirtschaftete 2022 einen Rohertrag von rund 30 Mio EUR, bei einem Jahresüberschuss von etwa 15 Mio EUR. Und das Unternehmen zählt mehr als 100.000 Kunden, jedoch weit weniger als Konkurrenten wie Trade Republic oder Scalable Capital. Und selbst der bis vor kurzem mit der Neukundenakquise pausierende Smartbroker kann mit einem Vielfachen an Kunden und dreifachen an Equity auftrumpfen. Jedenfalls soll der neue Eigentümer auf eine stärkere Verzahnung der Finanz-Homepage und der Fintech-App setzen. Wobei laut Finanzpresse besonders der Neobroker als Schlüssel zum Erfolg gelten soll – erinnert stark an das Smartbroker-Konzept. Trotz dieser Strategie erscheint der Kaufpreis hoch. Und im Vergleich dazu erscheint die Smartbroker Holding AG-Aktie stark unterbewertet. Woran Andre Kolbinger erinnerte.

CEO, Gründer und Hauptaktionär Andre Kolbinger verwies in seiner EKF 2024 Präsentation süffisant auf die hohe Bewertung der Finanzen.net-Gruppe. Gerade im Vergleich zum aktuellen Börsenkurs der Smartbroker Aktie.

Mehr brauchte es nicht, um den Zuhörern seines Vortrags die klare Botschaft einzupflanzen. Denn dass derzeit die Smartbroker Aktie zu einem sehr günstigen Preis den Einstieg in eine Wachstumsstory biete, scheint für ihn klar. Davor stellte er die Entwicklung, Positionierung und jetzt wieder beginnende Neukundenwerbung des Smartbrokers+ dar. Und so bietet sich ihm und dem Smartbroker eine starke Ausgangsbasis, um den erklärten Wettbewerbern um die „tradingaktiven, wohlhabenderen“ Kunden anzusprechen. Denn die, die derzeit bei Comdirect oder flatex Gleiches zu einem vielfachen Gebührenapparat angeboten bekommen  – und auch nutzen, müssten ansprechbar sein. Wechselwillige sollten zu finden sein. Denn die Argumente sprechen für den Smartbroker. Auch dem im Raum stehenden Verbot des Payment for Orderflow sieht Kolbinger entspannt entgegen. Smartbrokers Ansatz verstehe er eher als „Werbeeinnahmen“ in Form von Margenteilhabe bei gettex oder Derivateanbietern. Und es werde eine Lösung geben, sobald erstmal die „Verbotsbedingungen“ definiert sind.

Ein stark besuchter Vortrag am Dienstagabend bot dem selbstbewusst (und unterhaltsam) auftretenden CEO der Smartbroker Holding ein dankbares Publikum für seine angekündigte Neukunden-Offensive insbesondere gegen flatexDEGIRO und comdirect. Spannende Aktie mit einer überzeugenden Story. Hingucken könnte nicht schaden.

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