Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) steht vor dem nächsten Deal: Das Portfoliounternehmen Clecim soll an die französische Fouré Lagadec, eine Tochtergesellschaft von SNEF, gehen. Für Anleger der SDAX-Aktie könnte der geplante Verkauf neue Fantasie entfalten.
Das Angebot ist unwiderruflich, lediglich die Konsultationen mit den Betriebsräten und marktübliche Bedingungen stehen noch aus. Mit dem Abschluss rechnet Mutares im vierten Quartal 2025. Clecim ist ein Traditionsunternehmen der Stahlindustrie mit 200 Mitarbeitern und rund 55 Mio. Euro Umsatz.
Clecim: Vom Traditionshaus zum optimierten Player
Seit der Übernahme 2021 von Primetals Technologies hat Mutares den Spezialisten für Stahlverarbeitungslinien und Walzwerke konsequent restrukturiert. CEO Thomas Comte und das Mutares-Operations-Team setzten auf Kostensenkungen, straffes Projektmanagement und eine Diversifizierung in neue Märkte – unter anderem Verteidigung und Energie.
Das Resultat: Clecim ist heute breiter aufgestellt, effizienter und bereit für den nächsten Wachstumsschub. Käufer Fouré Lagadec will auf dieser Basis Synergien heben und das Geschäft international vorantreiben.
Strategische Bestätigung für Mutares
CIO Johannes Laumann zeigt sich zufrieden: Der Deal unterstreiche den Kern des Mutares-Modells – aus Sanierungsfällen eigenständige, profitable Unternehmen zu formen. Für Investoren ist das nichts Neues: Die Münchner Beteiligungsgesellschaft lebt von genau solchen erfolgreichen Exits.
Relevanz für die Börse
Jeder erfolgreiche Verkauf stärkt nicht nur die Bilanz, sondern auch die Glaubwürdigkeit des Mutares-Managements. In der Vergangenheit reagierte der Markt oft schon auf die bloße Ankündigung eines Exits mit Kursaufschlägen. Mit Blick auf das Q4 2025 dürfte die Erwartungshaltung im Markt entsprechend wachsen.
Fazit: SDAX-Titel mit Potenzial
Der geplante Clecim-Exit bestätigt die Rolle von Mutares als Spezialist für Build-and-Sell-Strategien. Anleger, die auf dynamische Beteiligungsstories setzen, sollten die Aktie im Blick behalten – jeder gelungene Deal könnte neue Kursimpulse bringen.