MDAX | Qiagen: Dass kann bitter werden… – Verhandlungen abgesagt

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Die Qiagen (ISIN: NL0012169213) wurde von uns wegen der laufenden Übernahmeangebote neben TeamViewer AG (ISIN DE000A2YN900)und Delivery Hero (ISIN:DE000A2E4K43) unter unsere Favoriten- MDAX vor einigen Tagen eingestuft.

Spannende Sondersituationen. Qiagen gehörte bis gestern Abend zu einem Wert, dem wir wegen der Übernahmeverhandlungen die Chance zugestanden haben, im nächsten Jahr über den Kursgewinnen, die nach der ersten Nachricht über mehrere Übernahmeinteressenten aufkamen, hinaus weitere Kurssteigerungen zuzutrauen gewesen wären. ABER WAS JETZT?  Jetzt kam Heiligabend die so nicht erwartete Überraschung, schneller als üblich wurde aufgegeben: Gespräche mit Interessenten eingestellt! Die Gespräche scheinen beendet – das Timing der Informationsweitergabe deutet darauf hin, dass man hofft die erste Aufregung darüber über die Weihnachtstage „auszusitzen“. Die Mitteilung im Wortlaut:

„QIAGEN N.V. (NYSE: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) („QIAGEN“ oder die „Gesellschaft“) teilte heute mit, dass die Gesellschaft die zuvor veröffentlichte Überprüfung potentieller strategischer Alternativen beendet hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass die eigenständige Durchführung ihrer aktuellen Planungen die beste Möglichkeit zur Steigerung des künftigen Wertpotentials darstellt.

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Der Vorstand und der Aufsichtsrat von QIAGEN hatten im Einklang mit ihren organschaftlichen Pflichten und in enger Abstimmung mit ihren rechtlichen Beratern und Banken Gespräche mit interessierten Parteien geführt, um mögliche strategische Alternativen zu erkunden, die ein größeres Wertschöpfungspotential gegenüber QIAGEN’s bestehenden kräftigen Wachstumsaussichten auf eigenständiger Basis bieten könnten. Diesen Prozess hatte die Gesellschaft im November verkündet, nachdem QIAGEN mehrere nicht verbindliche und bedingte Interessensbekundungen über einen Erwerb sämtlicher ausgegebenen Aktien an der Gesellschaft erhalten hatte.

Am 24.Dezember 2019 kamen der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gesellschaft zu dem Schluss, dass die verschiedenen Alternativen gegenüber die Planungen der Gesellschaft nicht überzeugend waren. Es wurde daher beschlossen, alle Gespräche dieser Art zu beenden, sodass sich das Management der Gesellschaft auf die Durchführung ihres eigenständigen Business Pland konzentrieren kann.“

Eigentlich schien bei Qiagen operativ ein wenig die Luft heraus

zu sein, der Kurs machte auch nicht wirklich Spass, dann kamen die ersten Übernahmegerüchte auf, die dann von der Gesellschaft bestätigt wurden: Es gäbe mehrere nicht bindendde Angebote – spannend für die Anleger, der Kurs schoss nach oben. Positioniert haben sich bestimmt auch einige Fonds, die auf einen Übernahmekampf hoffen. Nieman scheint sich zu trauen gegen eine Übernahme zu spekulieren, wenn hier starke Zweifel am Markt wären, dann wären die schönen neuen Höchstkurse eigentlich ein perfektes Argument die Aktie zu shorten. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

Dass dieses nicht geschieht, spricht eigentlich dafür, dass eine hohe Erwartungshaltung für ein potentielles Übernahmeangebot oder sogar einen Übernahmekampf besteht. Analystenerwartungen für die Aktie liegen bei durchschnittlich rund 33,00 EUR, natürlich eher aufgrund der operativen Zahlen, als aufgrund einer schwer bezifferbaren „Übernahme“. Also Konsens ist unter den Analysten: „Gute Aktie“, niemand empfielt den Verkauf, einige Kaufen, einige zumindest Halten. Aber was passiert, wenn die Übernahme nicht oder nicht so schnell kommt, wie „man“ erwartet? 2020 wird hier ein sehr spannendes Jahr – Übernahme oder Kursrücksetzer beides ist möglich, spannend im nächsten Jahr.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

UND JETZT? BIETET EINER DER ABGEWIESENEN INTERESSENTEN und versucht eine ÜBERNAHME GEGEN MANAGEMENT UND AUFSICHTSRAT? Die Story ist noch nicht vorbei, aber es wird wohl beim ersten Handel nach den Feiertagen ein gewisser Druck auf die Aktie drohen… Hierfür braucht man kein Hellseher zu sein.

ThyssenKrupp und K+S wollen in 2020 zeigen, dass ihre Töchter nicht nur mehr als doppelt soviel wert sind, wie die Gesamtkonzerne an der Börse bewertet werden, sondern auch, dass man diesen Wert für die Mütter heben kann und will.

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Und warum Teamviewer?

Seit dem 23.12.2019 MDAX-Mitglied. Endlich auch im Kurs in die Richtung gehend, die wir erwartet haben. Nach dem holprigen IPO hat man jetzt ein Kursniveau erreicht, dass die operativen Möglichkeiten der Gesellschaft beginnt wiederzugeben. Den ersten Tag als MDAX-Mitglied beendete Teamviewer auf XETRA um 17:35 Uhr im Plus bei 30,99 EUR. Nach IPO zu 26,25 EUR ging es runter bis auf 21,38 EUR, scheinbar einer der anderen IPO-Flops des Jahres. Dann aber setzte sich doch die operative Betrachtung durch, Permiras kräftiger Schluck aus der Pulle wurde vergessen, jetzt handelt die Aktie bei 30,99 EUR und der Weg nach oben scheint frei – technische Widerstände gibt es bei einem Allzeizhoch – noch – nicht. Ein spannendes 2020 steht bevor.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

Es gibt zwar die Erwartung, das Indexaufsteiger „normalerweise“ nicht unbedingt die höchste Out-Performance (kurzfristig) liefern, aber Teamviewer ist – glaubt man den Analysten – gut. Bisher war Teamviewer eher das Stiefkind des Aktienmarktes – Interesse für die Aktie war nicht sonderlich ausgeprägt – nwm Artikel über Teamviewer wurden wesentlich weniger beachtet als andere Unternehmen aus der Softwarebranche. Schade um die Wachstumsstory, vielleicht ändert die Indexmitgliedschaft jetzt daran etwas. MDAX-Werte werden nun mal mehr beachtet als Börsengänge, die unter Emissionspreis notieren. Aber auch dieses Kurstief ist überstanden und die Indexaufnahme könnte eine Art Initialzündung liefern.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)} auch wenn die Aufnahmenachricht relativ unaufgeregt an der Kursfront aufgenommen wurde, sollten Indexorientierte Fonds, ETF und Zertifikate für eine gewisse Grundnachfrage sorgen. Der Rest muss von Teamviewer und der weiteren operativen Entwicklung kommen. Drohend ist natürlich der aussteigewillige Hauptaktionär.

Was macht Teamviewer als nächstes? Jetzt ist der Emissionspreis wieder erreicht und kräftig überschritten – wo geht es weiter hin? ANALYSE.

Stefan Gaiser, CFO von TeamViewer, sagt: „Das starke Wachstum der Billings und des Cash-EBITDA im dritten Quartal untermauern unsere Zuversicht die für das Jahr 2019 gesetzten Ziele zu erreichen. Wir sind auf einem guten Weg, unsere Prognose für das Gesamtjahr zu realisieren.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

2020 wird man sehen,ob Teamviewer das hohe Tempo halten kann und so beweist, dass man neben SAP zu einem möglichen weltweit führenden Internetunternehmen besitzt. Noch ein langer Weg, aber der Anfang passt.

Delivery Hero, die

am 13.12.2019 einen sehr starken Schluck aus der „Kurspulle“ genommen hatten – die Übernahme in Südkorea traf den Geschmack der Anleger. Die Übernahme passt in die Logik und Strategie des weltweit (außer innerchinesicher Konkurrent) führenden Anbieters. Gestern: 4 Milliarden USD für Woowa – Marktführer mit über 111.000 angeschlossenen Restaurants, passt doch.

Delivery Hero ist spätestens jetzt in der Championsleague angekommen… und was sagt die Analyse von HEUTE zu den Perspektiven der Aktie?

UND die Technologie von Delivery wird das Geschäft in Südkorea noch beschleunigen, gibt es bereits schon und muss nur noch auf die Landessprache angepasst werden:Die Möglichkeit, die Technologieplattform, das globale Know-how und bereits erfolgreichen Methoden von Delivery Hero zu nutzen, um das Serviceangebot von Woowa zum Nutzen von Kunden, Restaurants, Mitarbeitern und Fahrern zu verbessern – und natürlich der Marge und dem Umsatz.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Das Zeug zu einem neuen Amazon? Wenn Delivery Hero in 2020 beweisen kann, dass man auch Gewinne machen kann und nicht nur exorbitantes Wachstum, dann sieht es wirklich nicht schlecht aus. Delivery Hero ist bereits einer der weltweit führenden Online-Marktplätze für Essensbestellungen und -Lieferungen in Bezug auf Anzahl der Restaurants, aktiver Nutzer, Bestellungen und Anzahl an Online- und mobile Plattformen. Delivery Hero unterhält 33 marktführenden Positionen in 41 Ländern in Europa, dem Nahen Osten & Nordafrika (MENA), Lateinamerika und der Asien-Pazifik-Region. Delivery Hero betreibt zudem in über 300 Städten weltweit seinen eigenen Logistikdienst. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt weltweit über 22.000 Mitarbeiter. Letztes Jahr trennte man sich ja von pizza.de und einigen anderen, um sich zu fokussieren. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Aktuell (25.12.2019 / 11:37 Uhr) notieren die Aktien der Qiagen AG im XETRA-Handel zum Schluss Montag, dem 23.12.2019, 17:35 Uhr bei 37,03 EUR (37,12 EUR); die Aktien der Delivery Hero SE bei 69,64 EUR (62,04 EUR) und die Aktien der Teamviewer AG im Plus bei 30,99 EUR (28,74 EUR). In Klammern, die Kurse bei erstem Favoritenartikel, 14.12.2019.

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