Knorr-Bremse stellt Weichen für die Zukunft

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Knorr-Bremse Aktiengesellschaft: Knorr-Bremse stellt Weichen für die Zukunft: Globales Strategie-Update „Next Level“ mit starkem Fokus auf profitablem Wachstum
Die Knorr-Bremse AG (ISIN: DE000KBX1006) will deutlich schneller, effizienter und schlagkräftiger werden. Dazu hat das Unternehmen heute mit „Next Level KB“ ein Update der bisherigen Unternehmensstrategie veröffentlicht. Ziel ist es, die weltweite Markt- und Technologieführerschaft zu sichern sowie weiteres profitables Wachstum zu generieren. Kern des Strategie-Updates ist das Programm „BOOST 2026“ (Knorr-Bremse Operational Optimization Strategy and Transformation), das eine Reihe strategischer Initiativen in den drei Handlungsfeldern „Products, People, Processes“ (Produkte, Mitarbeitende, Prozesse) vorsieht.

Der Vorstand von Knorr-Bremse hat unter der Leitung des neuen Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella seit Jahresanfang die Marktsituation und Unternehmensentwicklung tiefgreifend analysiert, um die bestehende Strategie entsprechend anzupassen. Mit diesem nun veröffentlichten Update zeigt Knorr-Bremse, wie es nachhaltiges Wachstum sichern und seine Profitabilität weiter steigern will. Alle Maßnahmen und strategischen Stoßrichtungen sind zukunftsorientiert und flexibel aufgesetzt, um den sich ständig verändernden und herausfordernden Marktbedingungen Rechnung zu tragen.

Mit strategischer Weitsicht zurück auf die Erfolgsspur

Marc Llistosella, CEO der Knorr-Bremse AG: „Das wichtigste Ziel für uns als Vorstand und für das Management-Team ist es, unserem Unternehmen langfristig die Position als Weltmarkt- und Technologieführer zu sichern – indem wir unsere Profitabilität konsequent steigern und gleichzeitig neue Zukunftsmärkte für uns erschließen. Unsere Marktposition ist nach wie vor komfortabel und somit Basis für unseren künftigen Erfolg. Wir müssen Knorr-Bremse nicht neu erfinden, wohl aber wieder auf Kurs bringen. Mit dem Strategie-Update stellen wir einen klaren Fahrplan auf, um die heutigen und zukünftigen Herausforderungen gestärkt und fokussiert anpacken zu können. Auch bisweilen hart anmutende Entscheidungen lassen sich dabei nicht vermeiden: Wo immer die Analyse zeigt, dass wir uns nicht als beste Eigentümer einzelner Geschäftsbereiche sehen, werden wir konsequent Trennungsschritte einleiten oder Unternehmensteile einem straffen Sanierungsplan unterziehen. Insgesamt ist dabei ein Umsatzvolumen von bis zu 1,4 Mrd. Euro im Fokus.“

Das Programm ist auf mehrere Jahre angelegt und wird kontinuierlich auf seine Wirksamkeit überprüft. Marc Llistosella: „Mit Weitsicht und der Öffnung für neue Ideen sorgen wir gemeinsam kontinuierlich für Innovation und die Entwicklung einer modernen Unternehmenskultur. Wir alle teilen die gleiche Vision. So schaffen wir als Team Vertrauen und zudem beständig Wert für Knorr-Bremse. Das ist meine wichtigste Botschaft an unsere Aktionäre, Kunden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Ein BOOST, der sich lohnt: Verbesserte Wertschöpfung im Blick

Mit dem „BOOST“-Programm startet für Knorr-Bremse eine Übergangsphase, in der das Unternehmen seine Effizienz, Geschwindigkeit und Schlagkraft wieder deutlich steigern will. Eine Reihe von folgenschweren unternehmensunabhängigen Entwicklungen haben in den Jahren nach dem Börsengang 2018 das historisch überproportionale Unternehmenswachstum der Jahre zuvor erheblich belastet und lasten weiterhin: Corona-Krise, verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nur einige wesentliche Beispiele dieser weltweiten Entwicklungen. Die in der Folge abgeschwächte Konjunkturentwicklung, einhergehend mit gestiegenen Energiekosten, fragiler gewordenen Lieferketten, verzögerter Zahlungsmoral von Kunden in Fernost sowie Tendenzen zur Abschottung von Volkswirtschaften und neuen Anforderungen im Bereich ESG (Environment, Social & Governance) haben den Druck weiter erhöht. Dem setzt das Knorr-Bremse Top-Management mit seinem neuen Programm wirkungsvolle Maßnahmen für das Unternehmen entgegen. Die strategischen Weichenstellungen und eingeleiteten Initiativen sollen sich bis 2026 in neuem Wachstum und einer verbesserten Profitabilität für Knorr-Bremse auszahlen.

Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Knorr-Bremse steht klar für Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit. Diese Merkmale sollen sich künftig noch stärker in unserer Profitabilität und Widerstandsfähigkeit zeigen. Denn mit unserem stringenten Maßnahmenplan nimmt unsere Wertschöpfung wieder Fahrt auf. Unser erfolgreiches Ergebnisoptimierungsprogramm ‚Profit und Cash Protection‘ wird in das ‘BOOST‘-Programm integriert, konsequent fortgesetzt und bei Bedarf erweitert. Die Folge wird eine deutliche Ergebnisverbesserung sein: Bis 2026 planen wir einen Umsatzanstieg auf 8 bis 9 Mrd. Euro, eine operative EBIT-Marge von über 14 Prozent und eine Cash Conversion Rate zwischen 80 und 90 Prozent.“

Klarer Fahrplan für die Zukunft

Marc Llistosella: „Das ‘BOOST‘-Programm ist unser Fahrplan für die kommenden Jahre bis 2026. Wir haben im ersten Streckenabschnitt – der so genannten Brownfield-Phase – einige grundlegende Hausaufgaben zu erledigen, wodurch wir die Basis für unternehmerische Zukunftsperspektiven auf der zweiten Teilstrecke – der so genannten Greenfield-Phase – schaffen. Für die bevorstehende Reise sind wir bestens ausgerüstet: Dank unserer nach wie vor starken globalen Marktposition mit 30 Prozent Marktanteil unserer Produkte im Bereich Nutzfahrzeuge sowie 50 Prozent Marktanteil für Bremssysteme im Bereich Schienenfahrzeuge haben wir beste Voraussetzungen, um auf die neuen Marktbedingungen zu reagieren und als globaler Branchenführer erfolgreich Innovationen voranzutreiben.“

Der eine Teil des Strategie-Updates „Brownfield“ hat als klaren Fokus Effizienzsteigerungen: Die Optimierung des Produkt- und Unternehmensportfolios wird dabei einen Schwerpunkt bilden und für eine deutliche Verbesserung der Profitabilität sorgen. Von unrentablen Beteiligungen, deren Produkte und Technologien nicht nachhaltig zur Wertsteigerung beitragen, will sich das Unternehmen trennen. Das attraktive Aftermarket-Geschäft soll weiter gestärkt werden, da es das Rückgrat für die Widerstandsfähigkeit des Gesamtkonzerns bildet. Hinzu kommt der klare Anspruch, auch die Innovations- und Technologiekraft des Unternehmens weiter zu stärken, um so als Innovationsführer weiterhin eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die hohen F&E-Investitionen der Vergangenheit, die fortschreitende Digitalisierung der Knorr-Bremse Produkte und Lösungen, eine steigende Anzahl von eigenentwickelten Innovationen und die Förderung neuer innovativer Technologien bilden die Basis für diesen künftigen Erfolg.

Der andere Teil des Strategie-Updates „Greenfield“ erweitert das bisherige Spektrum des Unternehmens: Knorr-Bremse setzt künftig unter anderem auf beschleunigtes Wachstum durch digitale Business-Modelle aus Partnerschaften und M&A. Beispiele für dieses Zukunftsmodell sind die bereits existierende Mehrheitsbeteiligung an Cojali im Truck-Bereich sowie die strategische Partnerschaft und Minderheitsbeteiligung an Nexxiot im Rail-Bereich. Ein weiterer Schwerpunkt wird in dieser Phase auf der Schlüsselrolle von Knorr-Bremse als Treiber des „Grünen Transports“ liegen, indem das Unternehmen mit stringent am Kundenbedarf ausgerichteten Systemlösungen die erfolgreiche Umsetzung der kundeneigenen Klimaschutz-Ziele unterstützt. Zusätzlich wird die vorhandene M&A-Strategie mit klaren strategischen und finanziellen Leitlinien ausgestattet, um auch künftig das organische Wachstum des Unternehmens durch profitable Übernahmen zu ergänzen.

Ausblick für Geschäftsjahr 2023 bestätigt

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt. Unter der Annahme aktueller Wechselkurse, im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makro-ökonomischer Rahmenbedingungen, keiner neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Lage, der Kompensation inflationsbedingter Kostensteigerungen und keiner zusätzlichen Probleme bei den Lieferketten bedingt durch potenzielle Energie-Engpässe, erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz zwischen 7.300 Mio. Euro und 7.700 Mio. Euro, eine operative EBIT-Marge von 10,5 % bis 12,0 % sowie einen Free Cashflow von 350 Mio. Euro bis 550 Mio. Euro.

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