Hausvorteil AG (ISIN: DE000A31C222) istheute am m:access „gestartet“. Keiner dieser grossen, lauten Börsengänge,w ie bei Ottobock oder TKMS, sondern ein kleiner Player in einem Nischenmarkt. MicroCap, Hingucker? Kein KI-Hype, etwas „Solides“.
Mehr als nur eine Idee. Ein erprobtes Geschäftskonzept, beriet über die Börse und dem damit verbunden Zugang zum Kapitalmarkt einen einegschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen. Zumindest hinschauen sollte sich lohnen. Im Hinterkopf behalten – und beobachten.MicroCap mit allen Risiken und natürlich auch Chancen.
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HausVorteil AG, im Bereich der Immobilien-Rekapitalisierung – Teilverkauf tätig,…
…ist an die Börse gegangen. Seit dem 26. November 2025 werden ihre Aktien im Open-Market-Segment m:access der Börse München gehandelt. Mit diesem Börsengang, so das Unternehmen, setze es „einen wichtigen Meilenstein in seiner Unternehmensentwicklung“ und stärke seine Marktposition. Der CFO, Sören Ploschke, erläuterte, dieser „sehr entscheidender Schritt“ eröffne „neue Möglichkeiten für Wachstum“ in den Kernbereichen Ausbau des Immobilien-Portfolios, Bestandsmanagement und Immobilienvermittlung.
Die HausVorteil AG wird vom Schweizer Family Office Infinitas Capital unterstützt, das auch künftig als Ankerinvestor auftritt. Und Robin Lauber von Infinitas Capital sieht „ein erhebliches Potenzial für weitere Wertsteigerungen, getragen von einem hochskalierbaren Geschäftsmodell“ und bezeichnete das Listing als „wichtiger Katalysator für beschleunigtes Wachstum, eine breitere Marktdurchdringung und die Erweiterung des Produktangebots„. Seit ihrer Gründung 2021 hat die Gesellschaft ihre Plattform skaliert und mehr als 280 Wohneinheiten über Equity-Release-Produkte angekauft, Immobilien im Wert von über 60 Mio EUR „rekapitalisiert“ und verwaltet 130 Mio EUR Assets under Management.
Hausvorteil AG – Zinsen sind wichtig. Auf ebiden Seiten gibt’s Chancen…
Das Geschäftsmodell der HausVorteil AG im Equity-Release-Markt, bei dem Hausbesitzer meist älteren Semesters (ab 50 Jahre bei diesem anbeiter „möglich“) illiquide Immobilienwerte in liquide Mittel umwandeln können, ist in einer Hochzinsphase grundsätzlich attraktiv, da traditionelle Kreditaufnahmen teurer werden und alternative Lösungen an Reiz gewinnen.
Die Nachfrage nach Rekapitalisierungsprodukten ohne regelmäßige Zinszahlungen, wie Teilverkäufen, dürfte steigen. Allerdings wirkt sich die hohe Zinsumgebung auch negativ auf die allgemeine Immobiliennachfrage und potenziell auf die Werthaltigkeit des Portfolios aus, was die Bewertungen und den Absatz von Immobilien beeinträchtigen kann. In diesem wettbewerbsintensiven Umfeld muss sich die HausVorteil AG gegen andere Anbieter von Immobilien-Rekapitalisierung und Teilverkäufen behaupten, zu denen beispielsweise die GrundVest AG, Enegl&Völkers Liquid Home, TeilVerkauf24 oder etablierte Pfandbriefbanken mit umgekehrten Hypothekenprodukten zählen können. Die Skalierung der Plattform und der Börsengang könnten ihr dabei helfen, Marktanteile in diesem dynamischen Segment zu gewinnen.
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Niedrige Zinsen haben auch was…
Für die Refinanzierung ihrer Immobilienkäufe und die Expansion profitiert die HausVorteil AG in einer Phase niedriger Zinsen, da sich die Kapitalbeschaffung deutlich günstiger gestaltet und die Marge zwischen den Erträgen aus den Immobiliengeschäften und den Finanzierungskosten steigt. Dieser Vorteil wird jedoch durch andere Nachteile relativiert: In einem Niedrigzinsumfeld herrscht oft eine extrem hohe Wettbewerbsintensität, da ebenfalls günstig refinanzierte Mitbewerber in den Markt drängen und die Margen durch Konkurrenzkampf wieder unter Druck geraten können. Zudem sind in solchen Phasen die Bewertungen für Immobilien typischerweise sehr hoch, was die Akquisitionskosten für neue Portfoliobjekte in die Höhe treibt und die Renditeerwartungen schmälert.
Und Hausvorteil AG hat Geld – auch vor dem Börsengang.
Bereits im Juli 2025, wenige Monate vor dem Börsengang, hat die HausVorteil AG die Grundlage für weiteres Wachstum durch eine verhältnismässig hohe Kapitalmaßnahme gelegt. Das Unternehmen gab damals bekannt, eine institutionelle Private Placement-Runde in Höhe über 20 Mio EUR erfolgreich abgeschlossen zu haben. Diese Mittel waren explizit für die weitere Skalierung des Immobilienportfolios und die Beschleunigung des Wachstums vorgesehen. Diese Kapitalaufnahme demonstriert die Strategie des Unternehmens, sich in einer herausfordernden Zinsumgebung frühzeitig mit frischem Eigenkapital zu stärken, um handlungsfähig zu bleiben und von Akquisitionschancen zu profitieren. Und der aktuelle Börsengang kann somit auch als logischer nächster Schritt zur weiteren Verbesserung der Eigenkapitalbasis und zur Schaffung zusätzlicher Liquidität für künftige Refinanzierungen gesehen werden.
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