HAMBORNER REIT: Umsatz- und Ergebniswachstum in 2023

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HAMBORNER REIT AG startet mit Umsatz- und Ergebniswachstum ins Jahr 2023
Die HAMBORNER REIT AG blickt mit der heutigen Veröffentlichung der vorläufigen, noch nicht testierten Geschäftszahlen auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. In einem unverändert von zahlreichen Unsicherheiten geprägten gesamtwirtschaftlichen Umfeld ist es der Gesellschaft gelungen, sowohl auf Umsatz- als auch auf Ergebnisebene deutliche Zuwächse zu verzeichnen.

Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich auf 91,1 Mio. Euro und lagen damit 4,6 % über dem Niveau des Vorjahres. Die positive Entwicklung wurde insbesondere durch Objektzugänge sowie vertraglich festgelegte Mietanpassungen infolge der Inflationsentwicklung (Indexmieterhöhungen) positiv beeinflusst. Die hieraus resultierenden Effekte (like-for-like) beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf rd. 2,5 Mio. Euro.

In Abstimmung mit ihrem erstmals für das Geschäftsjahr 2023 bestellten Abschlussprüfer hat die Gesellschaft Umgliederungen innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen. So wurden die bislang unter den Erlösen aus Weiterberechnung von Nebenkosten erfassten mieterseitigen Vorauszahlungen für Grundsteuern und Versicherungen im Geschäftsjahr 2023 anteilig unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Dies führte zu einer Erhöhung der Erlöse aus Mieten und Pachten in Höhe von rd. 2,2 Mio. Euro. Im Zuge der Abschlusserstellung wurde auch der entsprechende Wert für das Geschäftsjahr 2022 nachträglich um rd. 2,1 Mio. Euro erhöht.

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Die Funds from Operations (FFO) entwickelten sich im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls positiv und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um rund 3,7 Mio. Euro bzw. 7,2 % auf 54,7 Mio. Euro. Dementsprechend lag der FFO je Aktie bei 0,67 Euro (Vorjahr: 0,63 Euro). Der Anstieg resultierte neben den Mietzuwächsen im Wesentlichen aus Zinserträgen sowie geringeren Instandhaltungsaufwendungen, deren Rückgang auf eine zeitliche Verschiebung von Maßnahmen in das laufende Geschäftsjahr 2024 zurückzuführen ist.

Die Finanzsituation der Gesellschaft verbleibt weiterhin komfortabel. Die REIT-Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2023 mit 55,1 % auf hohem Niveau. Der Loan to Value (EPRA-LTV) erhöhte sich im Jahresverlauf unter Einfluss der Wertreduzierungen innerhalb des Immobilienportfolios sowie der im zweiten Quartal erfolgten Dividendenauszahlung auf 43,5 % (Vorjahr: 39,1 %).

PORTFOLIOENTWICKLUNG bei HAMBORNER REIT

In einem herausfordernden Transaktionsumfeld konnte die Gesellschaft ihr Portfolio im Jahr 2023 um zwei weitere hochwertige und langfristig vermietete großflächige Handelsimmobilien ergänzen. Das Kaufpreisvolumen belief sich auf insgesamt 23,6 Mio. Euro. Zudem wurde eine kleinere, nicht mehr strategiekonforme Einzelhandelsimmobilie mit einem Verkaufsvolumen von 1,5 Mio. Euro veräußert.

Nachdem die Gesellschaft im Sinne der Schaffung zusätzlicher Transparenz bereits zum 30. Juni 2023 eine unterjährige außerplanmäßige Bewertung des Bestandsportfolios vorgenommen hatte, wurden im Rahmen der turnusmäßigen Jahresendbewertung weitere Anpassungen des Portfoliowertes vorgenommen. Die Bewertung wurde erneut durch einen externen Gutachter durchgeführt und führte insbesondere aufgrund des veränderten Zinsumfeldes im Ergebnis zu einem Rückgang des Verkehrswerts des Immobilienportfolios (like-for-like) in Höhe von 4,7 % gegenüber dem Wert zum Ende des ersten Halbjahres 2023. In der Jahresbetrachtung wurde somit ein Wertrückgang von 10,5 % (like-for-like) verzeichnet. Dabei waren die Wertminderungen in insgesamt stärkerem Maße auf eine negative Entwicklung innerhalb des Büroportfolios zurückzuführen.

Unter Berücksichtigung der Jahresendbewertung sowie der abgeschlossenen Transaktionen verfügte HAMBORNER zum 31. Dezember 2023 über 67 Immobilien mit einem Gesamtwert von 1,471 Mrd. Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % auf 10,02 Euro.

OPERATIVE GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Auch auf operativer Ebene konnte die Gesellschaft ihre positive Entwicklung fortsetzen. Im Geschäftsjahr 2023 wurden zahlreiche Vermietungserfolge erzielt und Verträge für Mietflächen von rd. 110.000 m² abgeschlossen. Hervorzuheben ist dabei insbesondere die vorzeitige Vertragsverlängerung an drei Baumarktstandorten mit einem Gesamtvolumen von rd. 33.000 m². Insgesamt erhöhte sich das Vermietungsergebnis gegenüber dem Vorjahr um rd. 30 %. Gleichzeitig konnte auch die Verbleibquote gesteigert werden. Diese belief sich auf rund 88 % und belegt die weiterhin hohe Zufriedenheit der Bestandsmieter.

Die Vermietungserfolge spiegeln sich darüber hinaus in weiteren wesentlichen Portfoliokennziffern wider. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WALT) entwickelte sich stabil und lag zum 31. Dezember 2023 bei 6,4 Jahren, wobei die Laufzeiten innerhalb des Einzelhandels- und Büroportfolios 7,6 bzw. 4,8 Jahre betrugen. Die EPRA-Leerstandsquote lag mit 2,8 % zum Jahresende weiterhin auf äußerst niedrigem Niveau.

HAMBORNER REIT: DIVIDENDE

Ungeachtet der derzeitig erschwerten Rahmenbedingungen und vor dem Hintergrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 beabsichtigt der Vorstand, seine verlässliche Dividendenpolitik fortzusetzen und der diesjährigen Hauptversammlung die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % erhöhten Dividende in Höhe von 0,48 € je Aktie vorzuschlagen. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs entspräche dies einer Dividendenrendite von rd. 7,6 %.

Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft findet am 25. April 2024 im Rahmen einer Präsenzveranstaltung statt.

PRÄSENTATION DER DEKARBONISIERUNGSTRATEGIE

Im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsaktivitäten der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2023 stand die Entwicklung einer unternehmensübergreifenden Dekarbonisierungsstrategie. Die Grundlage für die Strategieformulierung bildeten die im Jahr 2022 im Rahmen eines CO2-Bilanzierungsprojekts gewonnen Erkenntnisse hinsichtlich der Treibhausgasemissionen auf Unternehmens- und Portfolioebene. Nach systematischer Auswertung der historischen CO2-Bilanzen wurde angesichts der vergleichsweise hohen Verfügbarkeit von Verbrauchs- und Emissionsdaten das Jahr 2021 als Basisjahr für die Ableitung langfristiger Dekarbonisierungsziele definiert.

Im Ergebnis hat sich die Gesellschaft verpflichtet, bis zum Jahresende 2045 auf Unternehmensebene Netto-Null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Als wesentlichen Meilenstein für die Zielerreichung strebt die Gesellschaft an, auf Portfolioebene bis Ende des Jahres 2030 eine Reduktion der energiebedingten Emissionen um 50 % gegenüber dem Basisjahr 2021 zu erzielen. Dies entspricht einer Reduktion der Emissionsintensität von 56,4 kgCO2e/m² im Basisjahr 2021 auf 28,2 kgCO2e/m² im Jahr 2030. Hierfür ist eine durchschnittliche jährliche Reduktion der energiebedingten Emissionen um 5,6 % erforderlich.

HAMBORNER REIT: PROGNOSE 2024

Angesichts ihres qualitativ hochwertigen Immobilienportfolios, der soliden Finanz-, Ertrags- und Liquiditätssituation und ungeachtet der unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, blickt die Gesellschaft dem Jahresverlauf 2024 grundsätzlich positiv entgegen.

Dementsprechend gibt die Gesellschaft eine erste Einschätzung hinsichtlich der erwarteten Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr ab:

  • Erlöse aus Mieten und Pachten: 91,0 – 92,5 Mio. Euro
  • Funds from operations (FFO): 49,0 – 50,5 Mio. Euro

Die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2024 dürfte von den anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung an den Immobilienmärkten geprägt bleiben. Zeitpunkte und Volumen möglicher Immobilienakquisitionen und selektiver Objektverkäufe sowie daraus resultierender Effekte auf den Umsatz und das operative Ergebnis sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur schwer prognostizierbar. Aus diesem Grund hat die Gesellschaft im Rahmen der Prognoseerstellung auf eine Berücksichtigung weiterer Immobilienan- und verkäufe verzichtet.

Die Erlöse aus Mieten und Pachten werden sowohl durch die im Geschäftsjahr 2023 getätigten Akquisitionen als auch durch weitere indexbasierte Mieterhöhungen infolge der gestiegenen Inflation positiv beeinflusst.

Das operative Ergebnis (FFO) der HAMBORNER REIT wird weiterhin durch Unsicherheiten auf dem Vermietungsmarkt, das unverändert dynamische Inflationsgeschehen sowie die damit einhergehende Entwicklung des Zinsumfeldes beeinflusst. Gleichzeitig ist von Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen, auszugehen. Ursächlich hierfür ist unter anderem eine zeitliche Verschiebung ursprünglich für das Jahr 2023 geplanter Maßnahmen, die wiederum den FFO im abgelaufenen Geschäftsjahr außerplanmäßig erhöht haben. Des Weiteren ist von erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung strategischer Projekte sowie zusätzlichem Personalaufwand infolge von Neueinstellungen und Nachbesetzung vakanter Stellen auszugehen.

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