FUCHS PETROLUB erhöht Dividende – zum 21. mal in Folge. Aktuelle Kursrückgänge als Chance?

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FUCHS PETROLUB (ISIN: DE000A3E5D64) gelang es im letzten Jahr extreme Kostensteigerungen für Rohstoffe an die Kunden weiterzugeben. So erklärt sich der kräftige Umsatzanstieg um 19% auf rund 3,4 Mrd EUR – wobei die Gewinne immerhin auf Vorjahresniveau gehalten werden konnten: EBIT 365 Mio EUR für 2022.Auch wenn das EBIT nur 2 Mio EUR höher liegt, plant das Unternehmen die Dividende um 4% auf 1,07 EUR je Vorzugs- und 1,06 EUR je Stammaktie zu erhöhen. Damit folgt man der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik, die jährliche Dividendensteigerungen anstrebt – was hiermit zum 21. mal in Folge gelingen sollte. Mit einer Dividendenrendite von aktuell 2,8% bewegt sich die Aktie eher im Mittelfeld der MDAX-Aktien.

Schöne Kursentwicklung mit Gewinnmitnahmen bei der FUCHS PETROLUB Aktie heute – Einstiegskurse?

Gleichzeitig können die Aktionäre auf eine positive Kursentwicklung sowohl auf 12 Monatssicht(plus 18,51%) , als auch seit dem Jahresanfang (plus 11,39%) zurückblicken. Dass heute – im schwachen Börsenumfeld – die Zahlen für Gewinnmitnahmen genutzt werden, wirkt nicht wirklich überraschend. So könnten manche – die positiv für den Gesamtmarkt eingestellt sind – die aktuell 36,76 EUR (XETRA, 10:41 Uhr) mit Tagesminus von 5,31% als Einstiegsgelegenheit sehen.

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FUCHS PETROLUB – die Zahlen und die Prognose

Die Erwartungen für die nächste Zeit beim Unternehmen zeigen ein kontinuierliches Wachstumsziel ohne grosse Sprünge: Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit gehe einher mit einer hohen Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Rohstoff- und damit auch der Verkaufspreise. Entsprechend schwierig gestalte sich die Prognose über die Umsatzentwicklung für das Jahr 2023. Zum aktuellen Zeitpunkt plant FUCHS mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und damit für das Jahr 2023 mit einem Umsatz um 3,6 Mrd EUR. Dieses Wachstum resultiert einerseits aus einer Zunahme des Geschäftsvolumens und andererseits aus dem Nachlauf der im vergangenen Jahr durchgesetzten Erhöhungen der Verkaufspreise. Beim Ergebnis geht FUCHS davon aus, ein EBIT um 390 Mio EUR zu erzielen.

FUCHS verfolgt eine Strategie FUCHS2025, die sich auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilitätswende fokussiert. Unter anderem betont man durch den Trend zur E-Mobilität grössere Chancen für neue Geschäftsfelder zu sehen, als eine Bedrohung für bestehende Geschäftsfelder.Ob dme so ist, wird sich zeigen. Bis dahin beweist man zumindest, dass man über eine gewisse Preissetzungsmacht verfügt, um gestiegene Kosten an die Kunden weiterzugeben – nciht schlecht.

2022 Resümee des CEO Stefan Fuchs

(…) Versorgungsengpässe mit einer so noch nie gesehenen Knappheit an Rohstoffen, enorme Rohstoffkostensteigerungen von rund 70% innerhalb von nur zwei Jahren sowie hohe Inflationsraten, die sich auf unsere Kosten auswirkten, haben uns das ganze Jahr über beschäftigt. Unser primäres Ziel dabei war, auch unter diesen Extrembedingungen Versorgungssicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten, was uns Dank einer außergewöhnlichen Teamleistung durchgehend gelungen ist. In China, unserem Wachstumsmarkt der vergangenen Jahre, hat die Null-Covid-Politik die Wirtschaft gelähmt und dadurch unser Geschäft beeinträchtigt. Die Umkehr dieser Politik wird Chinas Wirtschaft im Jahresverlauf 2023 wiederbeleben, führte aber zum Jahresende 2022 fast zu einem kompletten Stillstand. Stolz sind wir, dass der Rückgang in China von sehr guten Entwicklungen in einer Vielzahl anderer Länder kompensiert wurde. “so kommentiert Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender der FUCHS PETROLUB SE die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022.

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Wachstumsmarkt Nord- und Südamerika, EMEA bleibt Schwerpunkt

Die Region EMEA erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 2.036 Mio EUR (1.710), der preisgetrieben mit 326 Mio EUR bzw. 19% deutlich über Vorjahr lag – EBIT um 4 Mio EUR auf 170 Mio EUR (166) verbessert. Und die Region Asien-Pazifik weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 929 Mio EUR (855) und ein primär währungsgetriebenes Gesamtwachstum von 74 Mio EUR oder 9% aus. Mit einem um 9 Mio EUR geringeren  EBIT in Höhe von 113 Mio EUR (122). Belastend soll sich für die Region die Lockdown-bedingt schwache Entwicklung Chinas ausgewirkt haben. Indien, Südostasien und Australien hätten hingegen mit erfreulichen Ergebniszuwächsen überzeugt.

In der Region Nord- und Südamerika konnte man deutliche Wachstumsraten sowohl durch Geschäftsausweitung als auch die bekanntenPreissteigerungen und positiven Währungseffekten erreichen. Um nicht weniger als 39% stieg der Umsatz von 471 Mio EUR auf 653 Mio EUR. Das EBIT konnte um 28% auf 77 Mio EUR (60) gesteigert werden und steuerte 17 Mio EUR mehr als noch im Vorjahr zum Konzernergebnis bei. Zur positiven Ergebnisentwicklung trugen insbesondere Nye Lubricants, der 2020 zugekaufte nordamerikanische Spezialitätenhersteller, sowie die mexikanische Landesgesellschaft bei. Positiv entwickelte sich auch Südamerika.

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