Die FORTEC Elektronik AG (WKN: 577410) hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024/2025 erreicht – allerdings nur knapp und auf deutlich niedrigerem Niveau. Anleger müssen sich auf magere Zahlen einstellen, sehen aber auch erste Lichtblicke.
Umsatz und Gewinn deutlich unter Vorjahr
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2025 (01.07.2024 – 30.06.2025) erzielte FORTEC Elektronik AG einen Umsatz von 79,7 Mio. Euro – rund 16 % weniger als im Vorjahr (94,5 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) brach von 7,1 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge sank damit von 7,5 % auf 2,4 %.
Der Konzernüberschuss ging von 5,3 Mio. Euro auf nur noch 1,3 Mio. Euro zurück. Belastend wirkten vor allem Unsicherheiten rund um Handelszölle, verhaltene Investitionsbereitschaft der Kunden und ein schwieriges Marktumfeld.
Prognose gerade so erfüllt
Nach der Prognoseanpassung im Februar hatte FORTEC einen Umsatzkorridor von 80 bis 95 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Mit 79,7 Mio. Euro liegt das Ergebnis knapp am unteren Ende. Positiv: Beim EBIT erreichte die Gesellschaft mit 1,9 Mio. Euro immerhin den oberen Rand der im Juli gesenkten Erwartung (1,0–2,0 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand lag zum Stichtag bei 50,0 Mio. Euro, leicht unter Vorjahr (53,4 Mio. Euro).
Vorstand sieht Flexibilität als Schlüssel
Vorstandschefin Sandra Maile betonte, dass das Jahr durch geopolitische Unsicherheiten und rückläufige Nachfrage geprägt war. Man habe jedoch als Team flexibel reagiert und wolle klare Prioritäten setzen, um langfristig zurück auf den Wachstumspfad zu finden.
Kursentwicklung: Nebenwert unter Druck
Die FORTEC Elektronik Aktie gilt als solider Small Cap im Technologiebereich, steht aktuell aber unter Druck. Anleger warten auf neue Impulse, die für frisches Wachstum sorgen könnten. Charttechnisch ist die Marke um 16 Euro eine wichtige Unterstützung. Ein Bruch nach unten könnte Abwärtspotenzial bis 14 Euro freisetzen, während ein Anstieg über 18 Euro ein erstes positives Signal wäre.
Fazit: Prognose erfüllt – Neubewertung möglich?
Die FORTEC Elektronik AG Aktie bleibt ein klassischer Nebenwert mit solider Bilanz, aber derzeit schwacher Ertragskraft. Wer auf eine Stabilisierung im Marktumfeld und eine Rückkehr zu profitablerem Wachstum setzt, könnte die aktuelle Schwächephase als Einstiegsgelegenheit sehen. Vorsichtige Anleger warten ab, ob der Turnaround gelingt.