Evotec SE korrigiert Umsatzprognose für 2025 – Fokus auf Profitabilität und Lizenzgeschäft

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Evotec ist ein Wissenschaftskonzern mit einem einzigartigen Geschäftsmodell, um hochwirksame Medikamente zu erforschen, zu entwickeln und für Patienten verfügbar zu machen.
Die Evotec SE, gelistet im SDAX und TecDAX, hat ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 deutlich gesenkt. Statt bislang erwarteter 840 bis 880 Mio. Euro rechnet das Unternehmen nun mit Konzernumsatzerlösen in Höhe von 760 bis 800 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (2024: 797,0 Mio. Euro) bedeutet dies eine Stagnation bis leichten Rückgang.

Umsatzmix ändert sich – Lizenzgeschäft gewinnt an Dynamik

Grund für die Anpassung ist laut Evotec eine Veränderung im Umsatzmix: Während das Shared R&D-Segment unter einem schwierigen Marktumfeld leidet, entwickelt sich das Technologie-Lizenzgeschäft besser als erwartet. Letzteres ist ein zentraler Baustein der strategischen Neuausrichtung („Priority Reset“) von Evotec und soll künftig eine tragende Rolle bei der Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum spielen.

F&E-Aufwand und EBITDA-Prognose bleiben stabil

Unverändert bleibt die Prognose für den Forschungs- und Entwicklungsaufwand, der sich weiterhin auf 40 bis 50 Mio. Euro belaufen soll (2024: 50,8 Mio. Euro). Auch beim bereinigten Konzern-EBITDA bleibt Evotec bei seiner Einschätzung: Erwartet werden 30 bis 50 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr 22,6 Mio. Euro erzielt wurden.

Operatives Geschäft im ersten Halbjahr durchwachsen

Während der Umsatz im ersten Halbjahr 2025 unter den Erwartungen blieb, entwickelte sich das bereinigte EBITDA im Rahmen der Planungen. Das Unternehmen verweist auf deutliche Kosteneinsparungen, die die ursprünglichen Ziele des „Priority Reset“ übertreffen. Diese Maßnahmen sollen Evotec mittelfristig zu profitablerem Wachstum führen.

Fazit: Strategische Transformation im Fokus

Mit der Prognoseanpassung unterstreicht Evotec die Herausforderungen im klassischen R&D-Dienstleistungsgeschäft, betont aber zugleich die Fortschritte bei kostenseitiger Effizienz und im hochmargigen Lizenzgeschäft. Die vollständige Transformation des Geschäftsmodells bleibt im Fokus, während kurzfristig mit moderateren Umsätzen, aber stärkerer operativer Disziplin gerechnet wird.

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