DEUTZ konkretisiert Wachstumsstrategie

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DEUTZ AG:
DEUTZ hat im Rahmen seines Kapitalmarkttags heute in Köln die Weiterentwicklung seiner „Dual+“-Strategie vorgestellt und gleichzeitig ein Kostenprogramm angekündigt, das dem konjunkturell bedingten Nachfragerückgang begegnet.

Kern der strategischen Weiterentwicklung ist eine stärkere Diversifizierung des Portfolios und eine der Nachfrage angepasste Aufstellung im Bereich alternativer Antriebe. DEUTZ setzt damit den vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg seiner „Dual+“-Strategie fort und baut auf den erreichten Meilensteinen auf. Zu diesen gehören erste Schritte zur Marktkonsolidierung im Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren, große Fortschritte beim Wachstum des Service-Geschäfts und eine Neuausrichtung des grünen Portfolios.

„Mit unserem neuen Segment Solutions werden wir uns deutlich stärker als Lösungsanbieter entlang der uns bekannten Wertschöpfungsketten positionieren – um mit relevanten Produkten profitabel zu wachsen und DEUTZ insgesamt resilienter aufzustellen. Zugleich sehen wir erhebliches Potenzial, um unser Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren und im Service weiter profitabel auszubauen“, erklärt DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte.

Im neuen Segment Solutions fasst DEUTZ neben alternativen Antrieben die Geschäfte zusammen, die über die Produktion und den Service von Motoren hinaus gehen und in Märkten liegen, in denen DEUTZ Technologie und Service beherrscht. Im Bereich New Technology (ehemals Green) wird das Portfolio noch stärker am Markt ausgerichtet und auf das Angebot an E-Produkten und Wasserstoffverbrennungsmotoren konzentriert. Der durch den Erwerb von Blue Star Power Systems geschaffene Bereich Energy soll bis 2030 auf über 500 Mio. € Umsatz anwachsen. DEUTZ hatte den US-Anbieter von Stromgeneratoren Mitte des Jahres erworben und sich damit als Lösungsanbieter im stark wachsenden Energiemarkt positioniert.

In Summe strebt DEUTZ eine Umsatzentwicklung auf rund 4,0 Mrd. € bis 2030 an. Das Segment Solutions wird bis 2030 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 30 % wachsen. Neben dem erwarteten Umsatz im Bereich Energy soll der Bereich New Technologies auf mehr als 300 Mio. € anwachsen – in beiden Bereichen sowohl organisch als auch anorganisch. Das Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren soll 2030 mit 2,2 Mrd. € rund die Hälfte des Umsatzes beitragen. Das Servicegeschäft wird rund 25 % zum Umsatz beitragen, wobei der Ergebnisbeitrag noch höher liegen wird. Das Ambitionsniveau drückt sich in den neu gesetzten Mittelfristzielen aus: Bis 2028 soll der Umsatz zwischen 3,2 und 3,4 Mrd. € liegen, mit einer bereinigten EBIT-Marge von 8 bis 9 %. Die Anteilseigner sollen davon durch steigende, mindestens aber stabile Dividenden profitieren.

Im Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren (Classic) wird sich die Marktkonsolidierung fortsetzen und vor allem Anwendungsbereiche umfassen, die weiterhin auf Verbrennungstechnologie angewiesen sind. DEUTZ wird hier weiterhin eine aktive Rolle einnehmen, um sich kostengünstiger aufzustellen und wachsende Märkte zu erschließen. Die Produktion wird durch Kooperationen wie der Partnerschaft mit dem indischen TAFE-Konzern flexibilisiert.

Im margenstarken Servicegeschäft soll der Umsatz bis 2030 auf 1,0 Mrd. € wachsen. Dies erfolgt durch gezielte Zukäufe in bisher nicht ausreichend erschlossenen Regionen und durch eine bessere Nutzung des vorhandenen Serviceangebots. Dazu zählen die Erweiterung der Standorte und die Expansion in neue Geschäftsmodelle, wie smarte und digitalisierte Serviceangebote.

Ergänzend zur Weiterentwicklung der „Dual+“-Strategie hat DEUTZ diese Woche ein Kostenprogramm angekündigt und damit auf die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage reagiert. Um dem konjunkturell bedingten Nachfragerückgang zu begegnen, sollen die Kosten bis Ende 2026 nachhaltig um 50 Mio. € gesenkt werden. Dieses Kostenprogramm ergänzt die bereits eingeleiteten kurzfristigen Maßnahmen, die bereits in Q4 zu einem Effekt von 10 bis 15 Mio. € führen sollen. Dazu zählen u.a. die Flexibilisierung der Produktion und die Einführung von Kurzarbeit.

„Das Ergebnis unserer Performance- und vor allem der Portfoliomaßnahmen der letzten zwei Jahre ist, dass wir selbst in diesen angespannten Zeiten Geld verdienen. Die aktuelle Situation zeigt aber, dass es zusätzlicher struktureller Maßnahmen bedarf, um uns für die Zukunft erfolgreich aufzustellen. Dabei wird es auch um strukturelle Veränderungen und somit um den Abbau von Stellen gehen. All das machen wir im engen Austausch mit der Mitbestimmung“, erklärt Oliver Neu, Chief Financial Officer und Arbeitsdirektor der DEUTZ AG.

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