Die Deutsche Konsum REIT-AG hat im dritten Quartal 2024/2025 deutliche Einschnitte bei Ertrag und Portfolio hinnehmen müssen. Verkäufe, Neubewertung und Einmaleffekte aus der laufenden Sanierung belasten die Zahlen – gleichzeitig verbessert sich aber die Bilanzstruktur spürbar.
Deutsche Konsum REIT: Portfolio kleiner, Mieteinnahmen rückläufig
Das Immobilienportfolio umfasst nach Verkäufen nun 152 Objekte mit einem Bilanzwert von 824,2 Mio. Euro. Die Mieterlöse sanken auf 52,7 Mio. Euro (Vorjahr: 59,2 Mio. €), das Vermietungsergebnis auf 29,8 Mio. € (Vorjahr: 37,8 Mio. Euro).
Die Funds from Operations (FFO) brachen auf 9,9 Mio. Euro bzw. 0,24 Euro je Aktie ein – weniger als die Hälfte des Vorjahreswerts. Hauptgründe: geringere Objektanzahl, schwächeres Finanzergebnis und Einmaleffekte.
Hoher Bewertungsverlust
Die Neubewertung des Portfolios durch CBRE führte zu einem Bewertungsverlust von 47,2 Mio. Euro, bedingt durch höhere Leerstände und Investitionsbedarf.
Bilanz deutlich gestärkt
Positiv: Der Netto-LTV sank auf 55,8 % (Vorquartal: 57,2 %). Das Eigenkapital stieg leicht auf 322,7 Mio. €, die Finanzverbindlichkeiten wurden um 74 Mio. € auf 475,4 Mio. Euro reduziert.
Deutsche Konsum REIT: Ausblick bleibt unklar
Angesichts der laufenden Sanierung gibt es keine FFO-Prognose für das Gesamtjahr. Der Fokus liegt auf Schuldenabbau, Stabilisierung der Vermietung und Wertsteigerung des Bestands.
Anleger-Fazit
Deutsche Konsum REIT steckt mitten in einer harten Restrukturierung. Kurzfristig drohen weitere Abwertungen und schwache FFO, doch der sinkende Verschuldungsgrad könnte mittelfristig den Spielraum für Erholung schaffen. Für spekulative Anleger mit Turnaround-Fokus bleibt die Aktie ein Risk-Reward-Play.
