Branicks Group Aktie: Verluste schrumpfen – Nebenwert auf dem Weg zurück in die Gewinnzone

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Die Branicks Group AG (ISIN: DE000A1X3XX4) hat im ersten Halbjahr 2025 Fortschritte bei ihrer finanziellen Konsolidierung gemacht. Operativ läuft es stabil, das Konzernergebnis verbessert sich deutlich. Für Anleger könnte die Aktie ein Comeback-Kandidat sein.

Halbjahreszahlen: Minus reduziert, FFO steigt

Nach einem Verlust von -131,5 Mio. Euro im Vorjahr verringerte Branicks den Fehlbetrag im ersten Halbjahr 2025 auf -23,4 Mio. Euro. Beim FFO I konnte der Immobilienkonzern hingegen zulegen: Mit 22,7 Mio. Euro lag das Ergebnis deutlich über dem Vorjahreswert von 19,4 Mio. Euro.
Die Branicks Group Aktie profitiert von klar erkennbaren Fortschritten – die Konsolidierung kommt voran, auch wenn der Nettoverlust Anlegern noch auf den Magen schlägt.

Schuldenabbau im Fokus

Ein zentrales Signal an den Markt: Alle 2025 fälligen Schuldscheindarlehen wurden getilgt – 225 Mio. Euro im ersten Halbjahr und weitere 68 Mio. Euro im Juli. Damit stärkt Branicks ihre Bilanz und senkt die Finanzierungskosten deutlich. Der Zinsaufwand sank um über ein Drittel auf 42 Mio. Euro, während die operativen Kosten (OPEX) um 14 % auf 28,2 Mio. Euro gedrückt wurden.

Immobiliengeschäft: Solide Vermietung trotz Marktunsicherheit

Mit einer Vermietungsleistung von 214.700 qm (Vorjahr: 180.900 qm) konnte Branicks im Bereich Logistik und Büro kräftig zulegen. Annualisiert bedeutet das 30,7 Mio. Euro an Mieteinnahmen. Das Like-for-like-Mietwachstum lag im Gesamtportfolio bei 0,9 %, im Commercial Portfolio bei 1,0 %.
Gleichzeitig wirkte sich der Verkauf von Objekten auf die Bruttomieteinnahmen aus, die auf 72,3 Mio. Euro zurückgingen (Vj.: 89,1 Mio. Euro).

NAV und Bewertung der Branicks Aktie

Der Net Asset Value (NAV) lag zum 30. Juni 2025 bei 10,11 Euro je Aktie, der Adjusted NAV bei 12,39 Euro je Aktie. Damit notiert die Branicks Aktie derzeit mit einem massiven Abschlag auf ihren Substanzwert – ein potenzieller Hebel für Value-orientierte Anleger, sollte die Rückkehr in die Gewinnzone wie geplant bis 2026 gelingen.

Prognose bestätigt – Anleger hoffen auf Turnaround

Die Prognose 2025 wurde bestätigt. Vorstandschefin Sonja Wärntges sieht Branicks auf Kurs: „Wir waren mit unseren Vermietungen, Transaktionen und der Ergebnisverbesserung voll auf Kurs.“ Ziel bleibt die weitere Reduzierung des LTV und bis Ende 2026 die Rückkehr in die Gewinnzone.

Fazit: Comeback-Story für Mutige

Die Branicks Group Aktie bleibt ein spekulativer Nebenwert aus der Immobilienbranche. Positiv: Schuldenabbau, steigender FFO und ein klarer Turnaround-Plan. Negativ: weiterhin rote Zahlen, stagnierende Assets under Management und ein herausforderndes Marktumfeld.
Für langfristige Anleger mit Mut zum Risiko könnte der Titel auf dem aktuellen Kursniveau aber eine attraktive Turnaround-Chance darstellen.

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