Aurubis erhöht die Gesamtjahresprognos

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Die Aurubis AG (ISIN: DE0006766504) hat im ersten Halbjahr ihres laufenden Geschäftsjahres das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) deutlich auf 345 Mio. € (Vorjahr: 185 Mio. €) gesteigert. Für das 2. Quartal 2021/22, das am 31. März 2022 endete, ergibt sich nach der heutigen Vorlage der finalen Zahlen somit ein um 86 % verbessertes Ergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Aurubis hatte dieses Ergebnis nach vorläufigen Zahlen am 21. April – zusammen mit einer erhöhten Prognose für das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) des laufenden Gesamtgeschäftsjahrs – vorab per Ad-Hoc-Mitteilung bekanntgegeben. Das Multimetall-Unternehmen erwartet nun ein operatives EBT zwischen 500 Mio. € und 600 Mio. €. Zuvor lag der Zielkorridor für das operative EBT zwischen 400 Mio. € und 500 Mio. €.

„Der positive Trend setzt sich im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fort“, fasst Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings die sehr gute Entwicklung des Unternehmens zusammen. „Aurubis profitiert weiterhin von einem sehr starken Marktumfeld mit hohen Metallpreisen bei einem verbesserten Metallmehrausbringen sowie einer sehr hohen Nachfrage nach unseren Kupferprodukten und Schwefelsäure. Darüber hinaus haben wir eine solide operative Performance an unseren Produktionsstandorten verzeichnen können. Das sehr gute Metallergebnis konnte die deutlich gestiegenen Preise für Energie überkompensieren. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres erwarten wir eine weiterhin positive Situation unserer Kernmärkte.“

Die Prognose geht von einer uneingeschränkten Versorgung der Aurubis-Standorte mit Einsatzmaterialien und Energie aus. Dies gilt insbesondere auch für den Standort in Pirdop (Bulgarien). Das russische Gas-Embargo in Bulgarien hat derzeit keinen Einfluss auf die Produktion des Werkes in Pirdop.

Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum betrugen 9.262 Mio. € (Vorjahr: 7.519 Mio. €). Der operative ROCE (Return on Capital Employed) wird unter Berücksichtigung des EBT der letzten vier Quartale ermittelt und verbesserte sich – insbesondere aufgrund der sehr guten Ertragslage – auf 19,5 %. Im ersten Halbjahr des Vorjahrs lag er bei 11,9 %. Der ROCE für das Gesamtjahr wird bei 17 bis 21 % erwartet.

Das IFRS-Konzernergebnis* vor Steuern (EBT) im ersten Halbjahr 2021/22 beträgt 686 Mio. € (Vorjahr: 415 Mio. €).

Folgende Faktoren wirken weiter positiv auf das Gesamtjahresergebnis: gute Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei guter Versorgungslage; auf einem guten Niveau liegende Raffinierlöhne für Recyclingmaterialien bei stabiler Versorgungslage; eine deutlich gestiegene Aurubis-Kupferprämie; eine weiterhin hohe Nachfrage nach Kupferprodukten sowie stabile Preise auf hohem Niveau bei Schwefelsäure. Risiken können sich aus der Versorgung mit Einsatzmaterialien und Energie – bedingt durch die Folgen des Krieges in der Ukraine – ergeben. Sollten die Energiepreise weiterhin auf dem aktuell sehr hohen Niveau verbleiben, so hätte dies – neben inflationsbedingten Kostensteigerungen – auch eine Ergebniswirkung über das laufende Geschäftsjahr hinaus.


Chart: Aurubis AG | Powered by GOYAX.de
* Da das IFRS-Ergebnis unter anderem Bewertungseffekte aus Metallpreisschwankungen enthält, weist Aurubis abweichend hiervon das operative Ergebnis (EBT) aus. Dessen Darstellung eliminiert die Effekte aus Metallpreisschwankungen weitgehend und ermöglicht so eine realistischere Beurteilung des Geschäftsverlaufs. Das operative EBT ist ausschlaggebend für die Steuerung des Unternehmens.
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