Aumann steigert Marge trotz Umsatzrückgang – Großauftrag und E-Mobility stützen Ausblick

Post Views : 64

Die Aumann AG beweist im ersten Quartal 2025 einmal mehr ihre operative Stärke – und das trotz konjunktureller Gegenwinde. Der Umsatz fiel zwar mit 60,5 Millionen Euro um 6,2 % unter den Vorjahreswert, doch die Profitabilität konnte deutlich überzeugen: Mit einer EBITDA-Marge von 10,9 % übertraf das Unternehmen nicht nur den Vergleichswert von 10,5 %, sondern auch die eigene Jahresprognose. Das EBITDA lag mit 6,6 Millionen Euro nur minimal unter dem Vorjahreswert von 6,7 Millionen – ein klares Zeichen für Effizienz und Kostenkontrolle.

Auftragseingang rückläufig – aber positive Impulse in strategischen Segmenten

Beim Auftragseingang musste Aumann einen deutlichen Rückgang auf 51,3 Millionen Euro hinnehmen – 32,4 % weniger als im Vorjahr. Dennoch ein Silberstreif am Horizont: Der Auftragseingang stieg zum zweiten Mal in Folge gegenüber den Vorquartalen. Besonders hervorzuheben ist der Gewinn eines Großauftrags im E-Mobility-Segment – konkret im Bereich Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge. Auch im Segment „Next Automation“ zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung: Hier legte der Auftragseingang im Jahresvergleich um 21,1 % zu und unterstreicht das wachsende Potenzial in neuen Industriebranchen.

Starke Bilanz: Solide Basis für weiteres Wachstum

Der Auftragsbestand liegt mit 173,4 Millionen Euro zwar deutlich unter dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert, bleibt aber qualitativ hochwertig und margenträchtig. Noch wichtiger: Die finanzielle Lage des Unternehmens bleibt komfortabel. Mit einer Liquidität von 139,6 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 56,9 % steht Aumann auf einem stabilen Fundament – ideale Voraussetzungen für organisches Wachstum und mögliche strategische Zukäufe.

Elektromobilität und neue Märkte im Visier

Das Marktumfeld für Elektromobilität bleibt ein Treiber für Aumann. Die steigenden Verkaufszahlen von E-Autos und die jüngste Entscheidung der EU, Autobauern mehr Zeit zur Einhaltung der Klimaziele zu gewähren, sorgen für Planungssicherheit und Investitionsbereitschaft. Parallel dazu setzt Aumann auf Diversifikation: Die Expansionsstrategie im Bereich „Next Automation“ fokussiert sich zunehmend auf Zukunftsmärkte wie Clean Tech, Aerospace und Life Sciences – allesamt Sektoren mit hoher Automatisierungsnachfrage und Wachstumspotenzial.

Prognose 2025 bestätigt – Fokus auf Qualität vor Quantität

Unbeeindruckt vom Auftragsrückgang hält der Vorstand an der Prognose für 2025 fest: Erwartet wird ein Jahresumsatz zwischen 210 und 230 Millionen Euro bei einer EBITDA-Marge von 8 bis 10 %. Der Fokus liegt klar auf margenstarkem Geschäft, qualitativ hochwertigem Auftragsbestand und strukturellem Wachstum in technologisch anspruchsvollen Bereichen.

CANCOM: Umsatzrückgang bremst Q1 – Hoffnung ruht auf dem Aufschwung ab Sommer
SINGULUS: Neue Technologien im Visier, Wasserstoff & Halbleiter als Hoffnungsträger

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Related Post

Anzeige

Aktuelle Nachrichten

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner