All for One trotzt Konjunkturflaute: Cloud-Boom hält Umsatz stabil, EBIT-Marge bei 4,6 %

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All for One Group SE stemmt sich gegen die Investitionszurückhaltung im Mittelstand: Im 9-Monatszeitraum stieg der Umsatz leicht auf 380,4 Mio. € (Vj. 378,8 Mio. €), getragen vom Cloud-Services-Trend (+5 % auf 110,7 Mio. €). Die wiederkehrenden Erlöse klettern auf 52 % des Gesamtumsatzes, während die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) bei 4,6 % liegt (Vj. 5,5 %).

Im Q3 verbessert sich das non-IFRS-EBIT vor M&A-Effekten auf 3,5 Mio. € (+17 %), obwohl Kunden IT-Projekte verschieben. Die Transformation vom Resell- zu provisionsbasierten Cloud-Geschäft sorgt für Verschiebungen im Umsatz-Timing, stützt aber mittel- und langfristig die Profitabilität.

Cloud vs. On-Premise: Umsatzstruktur im Wandel

Das CORE-Segment stabilisiert sich mit 339,0 Mio. € Umsatz (Vj. 334,8 Mio. €), trotz rückläufiger Lizenz- und Wartungserlöse aus On-Premise-Verträgen. Einmaleffekte aus Abfindungen mindern das EBIT vor M&A-Effekten um 2,2 Mio. €. Die Cloud-Migration („RISE with SAP“, „GROW with SAP“) bleibt zentral für künftiges Wachstum.

LOB-Segment unter Druck: „Land and Expand“ zahlt sich noch nicht aus

Im enger umkämpften Fachbereichslösungen-Geschäft rutscht der Umsatz auf 54,7 Mio. € (Vj. 56,2 Mio. €) und das EBIT vor M&A-Effekten auf 1,2 Mio. €. Die „Land and Expand“-Strategie soll nach ERP-Go-Lives den Ausbau in Customer-Experience-Tools vorantreiben, doch Budgetstreichungen bremsen aktuell.

Profitabilität stabil halten – Matrix-Organisation als Schlüssel

Trotz schwacher Konjunktur hält All for One die EBIT-Marge vor M&A-Effekten bei 4,6 %. Das neue Operating Model mit skalierbarer Matrixorganisation ermöglicht End-to-End-Services aus einer Hand und soll Effizienz und Cross-Selling steigern.

Internationalisierung und Akquisitionen für neue Impulse

Mit der Integration von Regional Delivery Centern und gezielten Übernahmen unter der Marke blue-zone will der SAP-Spezialist höhere Margen und planbare Umsätze sichern. Konkurrenz durch itelligence (NTT Data) und SNP macht weiteres Wachstum in Europa und Nordamerika notwendig.

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