Prime Standard | Vita 34 wandelt sich zur Zellbank

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Die Vita 34 AG (ISIN: DE000A0BL849), eine der größten Zellbanken Europas, erweitert ihre Geschäftsaktivitäten und stellt sich zukünftig über den Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs deutlich breiter auf.

Neben dem etablierten B2C-Geschäft als Marktführer in der DACH-Region für die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut, befindet sich aktuell die Erweiterung der Produktpalette um ein Angebot für die Kryokonservierung von Immunzellen aus peripherem Blut und Nabelschnurblut in Vorbereitung. Die Erteilung der Zulassung durch das zuständige Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hält das Unternehmen bereits im kommenden Jahr für möglich.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Bereits 2018 wurde die Einführung des Produkts AdipoVita vorangetrieben, durch das Vita 34 die Einlagerung von körpereigenem Fettgewebe und den darin enthaltenen Stammzellen nach Zulassung ab Mitte/Ende 2019 anbieten wird. Mit der nun beschlossenen strategischen Weiterentwicklung des Geschäftsmodells hin zur Zellbank erweitert Vita 34 nicht nur das eigene Produktangebot, sondern auch das Spektrum der insgesamt für eine Einlagerung in Frage kommenden Zellarten deutlich. Damit vervielfacht sich zukünftig das Marktpotenzial des Unternehmens. Die Angebote von Vita 34 richten sich zukünftig nicht mehr nur an werdende Eltern, sondern an Menschen jeglichen Alters.

Vor dem Hintergrund der Ausweitung der Zielgruppe für das Angebot von Vita 34, sieht das Unternehmen deutliche Wachstumschancen bereits auf Basis des vorhandenen Einlagerungsbestands. „In unseren Kryotanks lagern mittlerweile rund 230.000 Nabelschnurblutpräparate. Wer sich also in der Vergangenheit mit Weitsicht für eine Einlagerung entschieden hat, wird zukünftig nicht nur von den Möglichkeiten der Stammzelltherapie profitieren können, sondern dem eröffnen sich auch die Potenziale der damit gleichzeitig eingelagerten Immunzellen“, hebt Dr. Wolfgang Knirsch, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG, hervor. „Eine erste Marktbefragung bei Bestandskunden zeigt, dass über 90 Prozent einem solchen Angebot positiv gegenüberstehen, davon fast ein Drittel extrem positiv. Hinter unseren rund 230.000 Einlagerungen stehen 230.000 Familien, die von den grundsätzlichen Chancen einer Zelleinlagerung überzeugt sind. Selbst nach konservativsten Schätzungen sehen wir allein auf Basis unserer Bestandskunden ein erhebliches Potenzial, unsere jährliche Einlagerungszahlen zu vervielfachen.“

Ein entscheidender Katalysator für den Erfolg des erweiterten Produktangebots sind die aktuell großen Fortschritte in der sogenannten individualisierten Medizin. Zwar stehen entsprechende Zelltherapien aktuell noch am Anfang ihrer Entwicklung. Sie entwachsen aber zunehmend den klinischen Testphasen und werden konsequent durch die weltweit führenden Pharmakonzerne vorangetrieben. Die Therapie- und Einsatzmöglichkeiten beurteilen Experten bereits heute als extrem vielfältig und vielversprechend.

Zusätzliche Wachstumschancen sieht der Vorstand auch im B2B-Geschäft. „Mit der Markteinführung neuer Zelltherapien durch führende Pharmakonzerne wird sich Vita 34 zudem nicht mehr nur als B2C-Anbieter, sondern auch als B2B-Dienstleister am Markt positionieren“, führt Dr. Wolfgang Knirsch weiter aus. „Wir verfügen über modular erweiterbare Produktions- und Lagerkapazitäten sowie mehr als 20 Jahre Erfahrung als Wegbereiter des Cell Bankings in Europa. Erste Gespräche mit Anbietern in diesem Bereich wurden bereits geführt, die den Bedarf an einer solchen Dienstleistung nachhaltig bestätigt haben.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Bei der Erweiterung des Geschäftsmodells um den neuen Geschäftsbereich kann Vita 34 auf das solide Fundament der Marktführerschaft in der DACH-Region aufbauen und Synergien aus den etablierten Strukturen erzielen. So sind sowohl der Aufbau und die Kapazitäten der Herstellungslabore wie auch der Kryo-Tanklager so beschaffen, dass das Unternehmen seine neuen Aktivitäten ohne umfangreiche Vorabinvestitionen starten kann. Auch ein Ausbau der Kapazitäten ist in der Zukunft problemlos umsetzbar. „Die für die Erweiterung unseres Geschäftsmodells notwendigen Investitionen stehen in einem sehr vernünftigen Verhältnis zur aktuellen Größe unseres Unternehmens und lassen sich daher auch kapitalseitig gut bewerkstelligen“, erklärt Falk Neukirch, Finanzvorstand der Vita 34 AG. „Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklungen werden sich wie gewohnt auch in 2019 und 2020 im Bereich von rund drei Prozent des Umsatzes bewegen.“

Aktuell (08.02.2019 / 09:02 Uhr) notiert die Aktie der Vita 34 AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,10 EUR (-0,83 %) bei 11,95 EUR.


Chart: Vita 34 AG | Powered by GOYAX.de
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