STRATEC kehrt auf Wachstumspfad zurück – Umsatzplus im Halbjahr, Ergebnis belastet, Prognose bestätigt

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Die STRATEC SE (Frankfurt: SBS; Prime Standard, SDAX) hat im ersten Halbjahr 2025 wieder den Wachstumspfad eingeschlagen: Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 5,8 % auf 118,6 Mio. EUR (H1/2024: 112,7 Mio. EUR). Wachstumstreiber waren vor allem Entwicklungs- und Dienstleistungen, die mit +20,5 % kräftig zulegten.

Stabilisierung bei Diagnostiksystemen, Rückenwind im Servicegeschäft

  • Der Umsatz mit Analysensystemen lag mit 34,9 Mio. EUR leicht unter Vorjahr (-2,2 % wb), belastet durch flachere Anlaufkurven neuer Produkte.

  • Im Bereich molekulardiagnostische Systeme setzte sich die nach COVID-19 begonnene Stabilisierung fort.

  • Serviceteile und Verbrauchsmaterialien wuchsen trotz starkem Vorjahresniveaus um +3,4 % wb auf 53,7 Mio. EUR – getrieben durch anziehende Testvolumina und höhere Laborauslastung.

  • Besonders dynamisch entwickelten sich Entwicklungs- und Dienstleistungen, die dank hoher Projektaktivität für neue Kunden um 20,5 % wb auf 28,8 Mio. EUR kletterten.

STRATEC : Ergebnisse unter Druck – Währungseffekte belasten Marge

Das adjustierte EBIT sank auf 8,5 Mio. EUR (H1/2024: 9,9 Mio. EUR), die EBIT-Marge lag bei 7,2 % (Vorjahr: 8,8 %). Belastend wirkten sich vor allem negative Währungseffekte im Q2 aus. Die Bruttomarge blieb mit 26,9 % stabil.

Das adjustierte Konzernergebnis ging leicht zurück auf 5,0 Mio. EUR, entsprechend 0,41 EUR je Aktie (H1/2024: 0,46 EUR).

CEO Wolfinger: „Rückenwind für H2 erwartet“

„Im ersten Halbjahr haben wir erfolgreich die Rückkehr auf den Wachstumspfad vollzogen. Insbesondere die hohe Dynamik bei Entwicklungskooperationen unterstreicht unsere Innovationskraft. Für die zweite Jahreshälfte erwarten wir zusätzlichen Rückenwind für die EBIT-Marge – vor allem durch Skaleneffekte und höhere Ergebnisbeiträge aus Entwicklungsumsätzen“, erklärte Marcus Wolfinger, Vorstandsvorsitzender der STRATEC SE.

STRATEC : Prognose 2025 bestätigt

STRATEC rechnet für das Gesamtjahr 2025 weiterhin mit:

  • Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich (wb),

  • einer adjustierten EBIT-Marge von 10–12 % (2024: 13 %).

Treiber im zweiten Halbjahr sollen steigende Systemverkäufe und höhere Entwicklungsbeiträge sein. Gleichzeitig verweist das Unternehmen auf anhaltende Unsicherheiten durch geopolitische Konflikte, Handelshemmnisse und Nachlaufeffekte der Pandemie.

Projekte, Innovation und Personal

Die Nachfrage nach Kooperationen in der Systementwicklung zieht wieder an, mehrere neue Projekte und Machbarkeitsstudien wurden angestoßen. Auch der Bedarf an Cybersecurity-Lösungen für Laborprodukte steigt kontinuierlich.

Zum 30. Juni 2025 beschäftigte STRATEC 1.416 Mitarbeitende (Vorjahr: 1.464). Der Rückgang um 3,3 % steht im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Ergebnisverbesserung.

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