So könnte man die heutige Unternehmensmeldung durchaus als weiteren Beleg für eine systematische Umsetzung der Wachstumsroadmap einstufen. Denn das Unternehmen stärkt sein internationales Vertriebsnetz mit zwei neuen, hochkarätigen Distributionspartnern im Vereinigten Königreich und in Griechenland. Und untermauert damit sein ambitioniertes Ziel eines Umsatzwachstums von mindestens 40 % für das laufende Jahr.
Konkret wurden erstmal Vereinbarungen mit einem verbindlichen Gesamtvolumen von mindestens 5 Mio EUR getroffen. Dieses Volumen liefert eine messbare und vorhersehbare Umsatzgrösse und passt zu den prognostizierten Wachstumsplänen. Und CEO Julian Cassutti betont die strategische Logik hinter diesen Schritten: „Mit Golden Arrow Marine und Petros Petropoulos ergänzen zwei starke, erfahrene und technisch erstklassig aufgestellte Unternehmen unser globales Netzwerk. Unsere Kunden profitieren von einer noch intensiveren Betreuung, lokaler Servicekompetenz, schnellen Reaktionszeiten und einer professionellen Ersatzteilversorgung über kurze Wege.“
Perfect Fit’s?
Im wichtigen britischen Markt, wo die Nachfrage bereits spürbar steigt, geht es mit Golden Arrow Marine primär um eine Qualitäts- und Serviceverbesserung. Wie Julian Cassutti erläutert, soll dies die Position festigen: „Die wachsende Nachfrage im UK-Markt erfordert eine starke, lokal verankerte Struktur.“ In Griechenland soll die Partnerschaft mit dem börsennotierten Technologie- und Industriekonzern Petros Petropoulos AEBE einen komplett neuen Wachstumsmarkt, erschliessen der bisher ohne offiziellen Partner vor Ort bedient wurde.
Und aufgrund der Unternehmensgrösse erscheint das Vertrauen auf starke vertriebspartner in Perspektivmärkten eine sinnvolle, ressourcenschonende Lösung. So könnte die Skalierung über lokale Distributoren ein äußerst effizienter Weg sein. Dabei könnte dieser kapitalsparende Ansatz ein Schlüsselfaktor für das Erreichen einer bemerkenswerten EBIT-Marge von über 20 % sein. Und für deren Steigerung.
Steyr Motors heutger Schritt…
…macht die eher verhaltene Aussage zur Prognoseerfüllung 2025 relativer. Bei Vorlage der 9-Monatszahlen im Oktober hiess es noch: „Ausblickend auf das Geschäftsjahr 2025 hält der Vorstand die bisherige Prognose, die ein Umsatzwachstum von mindestens 40 % bei einer EBIT-Marge von über 20 % vorsieht, grundsätzlich für erreichbar. Aufgrund von teilweise schleppenden Budgetfreigaben und länger als erwartet dauernden Entscheidungsprozessen bei den Endkunden, insbesondere bei staatlichen Institutionen, können sich jedoch stichtagsbezogene bzw. periodische Verschiebungen ergeben.“ Wohlgemerkt „grundsätzlich“ – hörst sich eher nicht so an… mal schauen.