Die Softing AG hat ihre Jahresprognose nach unten angepasst. Statt Gewinn rückt nun sogar ein Verlust in den Bereich des Möglichen. Anleger reagieren entsprechend verunsichert.
Noch im Juli 2025 hatte es nach einem starken Monat mit guten Auftragseingängen nach einem positiven Verlauf für das Gesamtjahr ausgesehen. Doch die schwachen Ergebnisse im August und September machten den Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung.
Neue Prognose deutlich schwächer
Statt eines Umsatzes von 90–95 Mio. € erwartet der Vorstand nun nur noch 85–90 Mio. €. Besonders schmerzhaft:
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Operatives EBIT soll nur noch zwischen –0,5 und +0,5 Mio. € liegen (vorher: 3–3,5 Mio. €).
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Das EBIT wird sogar in einer Spanne von –1,5 bis –0,5 Mio. € prognostiziert (vorher: +0,5 bis +1 Mio. €).
Damit droht Softing im Geschäftsjahr 2025 ein Verlust.
Rückschlag nach starkem Jahresstart
Der Vorstand verweist darauf, dass die Entwicklung im Juli noch positiv verlief. Doch die jüngsten Monate zeigen, dass die Nachfrage offenbar schwankt – ein typisches Risiko für kleinere Nebenwerte aus dem Tech-Bereich.
Die Abwärtskorrektur wirft Fragen nach der Visibilität der Geschäftsentwicklung auf und dürfte das Vertrauen am Kapitalmarkt belasten.
Bedeutung für Anleger
Für die Aktie bedeutet die Prognosesenkung kurzfristig Gegenwind. Anleger, die auf eine operative Trendwende gesetzt hatten, müssen sich auf weitere Volatilität einstellen. Sollte es Softing jedoch gelingen, im vierten Quartal wieder stärker zu performen, könnte sich das Bild zumindest etwas aufhellen.
Fazit: Vertrauen angekratzt – Aktie bleibt spekulativ
Die Prognosekorrektur zeigt: Softing kämpft mit Unsicherheiten im Geschäftsverlauf. Wer investiert, sollte mit hoher Volatilität rechnen und Geduld mitbringen. Kurzfristig dürfte die Aktie unter Druck bleiben, langfristig hängt alles davon ab, ob das Management den Wachstumskurs wieder stabilisieren kann.