Die Sixt SE (Prime Standard, Nebenwert) liefert im zweiten Quartal 2025 glänzende Zahlen: Umsatz, Gewinn und Premiumanteil auf Rekordniveau. Besonders beeindruckend – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten steigerte der Autovermieter sein EBT um satte 70,8 % auf 107,3 Mio. Euro. Der Umsatz legte auf 1,08 Mrd. Euro zu, ein Plus von 7,4 % und der höchste Wert, den SIXT jemals in einem zweiten Quartal erzielt hat.
Im ersten Halbjahr liegt das Gewinnwachstum sogar bei über 150 % – ein Zeichen für starke operative Hebel und konsequente Kostendisziplin.
Premiumstrategie zahlt sich aus
Mit einer moderat gewachsenen Flotte von durchschnittlich 197.800 Fahrzeugen (+5,7 %) und einem Rekord-Premiumanteil von 54 % setzt SIXT klar auf margenstarke Kunden. Die Flottenkosten konnten spürbar gesenkt werden, was maßgeblich zum Gewinnsprung beitrug.
Das Kerngeschäft Kurzzeitmiete wuchs deutlich – vor allem in Europa und Nordamerika – und stützte so die Umsatzdynamik.
EBITDA leicht rückläufig – rein rechnerisch
Das EBITDA sank um 8,1 % auf 353,1 Mio. Euro, was allerdings technische Gründe hat: Ein höherer Anteil geleaster Fahrzeuge wird oberhalb des EBITDA als Leasingaufwand erfasst, während Abschreibungen darunter liegen. Operativ bleibt der Trend klar positiv.
Prognose bleibt ambitioniert
Für das Gesamtjahr 2025 peilt SIXT weiterhin 5–10 % Umsatzwachstum gegenüber 2024 und eine EBT-Marge von rund 10 % an – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr. CFO Dr. Franz Weinberger betont, dass man „selbst in einem herausfordernden Marktumfeld auf gutem Weg“ sei, die Jahresziele zu erreichen.
Anleger-Fazit
SIXT zeigt, wie man in einem schwierigen Marktumfeld profitabel wächst: Effiziente Flotte, Premiumfokus und starke Nachfrage sorgen für Rekordzahlen. Die Aktie könnte für Anleger interessant bleiben – vor allem, wenn die Premiumstrategie und Kostendisziplin weiter so greifen.