SFC Energy nach Prognose-Kürzung: Kaufen, halten oder verkaufen?

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Die SFC Energy AG (F3C:DE) hat mit den Halbjahreszahlen 2025 Anleger auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Umsatzwachstum ja – aber Prognose runter. Für Trader und Investoren stellt sich die Frage: Ist die Aktie jetzt ein Schnäppchen oder ein Risiko?

Halbjahreszahlen im Check – Gewinn bricht ein

Mit einem Umsatzplus von knapp 4 % auf 73,6 Mio. Euro kann SFC Energy grundsätzlich überzeugen. Doch die Ergebnisseite trübt das Bild: Das EBITDA brach um ein Drittel auf 8,5 Mio. Euro ein, unterm Strich blieben magere 0,02 Euro je Aktie. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nur noch 146,5 bis 161 Mio. Euro Umsatz – deutlich weniger als bisher.
Die Folge: Die Aktie kam nach Bekanntgabe der Prognoseanpassung spürbar unter Druck. Anleger fürchten, dass die Wachstumsstory ins Stocken gerät.

Kerngeschäft glänzt mit +20 %

Ganz so dramatisch ist die Lage aber nicht. Im Gegenteil: Das Geschäft mit Methanol-Brennstoffzellen für Sicherheitstechnik und Zivilschutz wächst weiterhin stark. Hier legte der Umsatz im ersten Halbjahr organisch um über 20 % zu. Zudem punktet SFC mit Projekten wie der Stromversorgung deutscher Autobahnbaustellen – ein Milliardenmarkt angesichts des gewaltigen Sanierungsstaus bei Brücken.
Für Trader interessant: Solche News können jederzeit als Kurstreiber wirken, sobald die Börse den strategischen Wert erkennt.

Charttechnik: Knackpunkt bei 15 Euro

Börsianer blicken nun auf die Charttechnik: Die Aktie notiert aktuell (Stand: August 2025) im Bereich um 15 Euro und damit nahe einer wichtigen Unterstützung. Bricht diese, droht eine Korrektur Richtung 13 Euro. Dreht der Wert hingegen nach oben, könnte schnell die Zone um 18 bis 20 Euro ins Visier genommen werden. Genau hier verläuft auch die 200-Tage-Linie – ein Signal, das viele institutionelle Anleger beachten.
Kurzfristige Trader finden damit ein spannendes Setup mit enger Absicherung nach unten.

Bewertung: Small Cap mit Fantasie

Mit einer Marktkapitalisierung im Small-Cap-Segment und einer Eigenkapitalquote von über 70 % bleibt SFC Energy bilanziell stark aufgestellt. Wer auf den Brennstoffzellen-Trend setzt, findet hier einen Nebenwert mit Substanz – aber eben auch Risiken. Verzögerte Defense-Aufträge in Indien und schwankende Wechselkurse könnten die Story immer wieder belasten.

Fazit: Mutige Trader greifen zu

Die Aktie von SFC Energy ist derzeit nichts für schwache Nerven. Wer antizyklisch denkt, könnte die Schwächephase als Einstiegschance nutzen – das Chance-Risiko-Verhältnis ist nach dem Rücksetzer attraktiv. Für Langfristanleger bietet die „Local-for-Local“-Strategie und die wachsende Pipeline im Defense- und Infrastrukturbereich einiges an Fantasie.
Unser Fazit: Kurzfristig spekulativ, langfristig interessant – ein typischer Nebenwert für die Watchlist.

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