RHEINMETALL Aktie widersteht Trump’s „getruthem“ Kursbeben. Bleibt die Aktie resilent? Erste Warnzeichen…

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Eine Aktie, die wie Rheinmetall allein seit Anfang des Jahres um knapp 200 % gestiegen ist, sollte ein steigendes Rückschlagrisiko haben. Rheinmetall hatte zuletzt neben konkreten Q1-Ergebnissen, die grob bereits bekannt waren, ein neues, hochinteressantes  Joint-Venture avisiert. Mit viel Phanatsie und Zukunft. 

Freitag zittern die Märkte. Und Rheinmetall? Rheinmetall Aktie und Trumps Zolldrohung – was tun?

Rheinmetall Aktie: Zwischen Rüstungsboom und Überhitzungsrisiko: Wie Anleger reagieren könnten.

Die jüngsten Zolldrohungen Donald Trump‘s gegen die EU und Apple schüren nicht nur politische Spannungen, sondern könnten auch ungewöhnliche Börsenprofiteure befeuern – darunter den deutschen Rüstungsgiganten Rheinmetall. Während Trump am Freitag erneut mit Strafzöllen gegen Apple’s I-Phone und einer pauschalen 50-prozentigen Abgabe auf EU-Importe ab dem 1. Juni drohte, zeigt sich die Aktie der Rheinmetall unbeeindruckt. Mit leichtem Plus von 0.76% auf 1.783,50 EUR (XETRA) konnte sich der Rüstungswert im roten Kursmeer behaupten. Doch wie lange hält der Höhenflug? Und welche Risiken könnten lauern? Hängen Trumps protektionistische Töne mit dem Höhenflug des Düsseldorfer Unternehmens zusammen?

Rheinmetall Aktie – Geopolitische Unsicherheit als Turbo.

Rheinmetalls Aktie hat seit Jahresbeginn 2024 fast 200,00 % zugelegt und notierte zuletzt bei über 1.800,00 EUR – ein Allzeithoch. Und ein Treiber sind die weltweit eskalierenden Konflikte und Trumps protektionistische Rhetorik. „Seine Politik schürt Unsicherheit, und Unsicherheit treibt Verteidigungsbudgets in die Höhe“, erklärt ein Frankfurter Börsenexperte. Die EU-Staaten reagieren mit Rekordinvestitionen in Rüstungsgüter: Rheinmetall konnte seinen Auftragsbestand auf aktuell 62,60 Mrd. EUR ausbauen. Und mehr scheint in der Pipeline. Gute Basis für weitere Kursavancen?

Trumps Zölle – sogar ein indirekter Booster für Rheinmetall?

Obwohl Rheinmetall primär in Europa produziert, könnten Trumps Handelsschranken langfristig sogar indirekte Vorteile bringen. Sollten die USA die EU weiter unter Druck setzen, dürften europäische Länder ihre militärische Autonomie stärken – ein Plus für den Düsseldorfer Konzern. Doch der Rheinmetall-Jahresbericht warnt zugleich vor Risiken wie politischen Umbrüchen oder konjunkturellen Einbrüchen, die den Auftragsfluss gefährden könnten. Aber wieviel Phantasie hat die Aktie noch? Wie lange kann eine Aktie steigen ohne Rückschlag?

Rheinmetall-Charttechnik schrillt Alarm: Überhitzung droht.

Trotz solider Fundamentaldaten deuten technische Indikatoren auf eine gefährliche Blasenbildung hin. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 73 – weit im überkauften Bereich. Gleichzeitig notiert die Aktie über 100,00 % über dem 200-Tage-Durchschnitt von 834,00 EUR, ein historisch extremes Signal. „Die Aktie ist wie eine gespannte Feder. Je höher sie steigt, desto brutaler könnte der Absturz werden“, hört man von einem Kapitalmarktvertreter. Ein Kursrutsch unter 1.600,00 EUR könnte Stop-Loss-Orders auslösen und eine Talfahrt beschleunigen.

Baader Bank vs. Marktoptimisten: Wer wird am Ende recht behalten?

Die Analystenlandschaft bleibt mehrheitlich posiitv für Rheinmetall, aber es gibt auch warnende Stimmen. Auch wenn es bisher nur eine Minderheit ist, die Meinungen über Rheinmetall differieren. Während AlphaValue/Baader Europe Rheinmetall auf „Verkaufen“ herabstuft (Kursziel: 1.477,00 EUR) und die „abgehobene Bewertung“ kritisiert, sehen Institute wie beispielsweise Berenberg oder Hauck Aufhäuser weiteres Potenzial bis 2.040,00 EUR bzw. 2.200,00 EUR. Unter anderem getrieben von langfristigen Rüstungskooperationen, aktuell etwa mit Indra in Spanien. Der Mittelwert der Analystenerwartungen liegt bei 1.816,00 EUR, doch die Aktie notiert bereits bei 1.783,50 EUR (Stand: 23.05.2024). „Die Euphorie ist teilweise eingepreist“, kommentiert ein Londoner Trader.

Rheinmetall Aktie – was tun?

Für Anleger stellt sich die Frage, wie sie mit der aktuellen Lage umgehen könnten. Eine Herangehensweise wäre, bereits erzielte Gewinne teilweise zu sichern, um mögliche Risiken abzufedern. Gleichzeitig könnte ein späterer Einstieg nach einer spürbaren Kurskorrektur in Betracht gezogen werden. Die weitere Beobachtung der US-EU-Beziehungen, der Unternehmenszahlen und technischer Signale ist ratsam, während Trumps nächste Schritte als Unsicherheits-Faktor im Hintergrund bleiben. Und so wäre ein Kompensationsgeschäft ala Qatar denkbar – grossvolumiger Kauf von US-Rüstungsgütern gegen Zoll-„frieden“. Denkbar ist derzeit alles in einer Welt der Deals ala Trump. Inwieweit Rheinmetall von solchen Deals betroffen sein könnte, kann niemand ernsthaft derzeit sagen.

Fazit: Vorsichtige Balance zwischen Chancen und Risiken.

Der „Lauf“ der Rheinmetall Aktie bleibt ein Symbol für eine von geopolitischen Spannungen geprägte Ära. Und Trumps aktuelle Zolldrohungen könnten kurzfristig sogar weiter Auftrieb geben, doch die extreme Bewertung und technische Überhitzung erfordern Umsicht. Anleger sollten flexibel bleiben, um auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren zu können – sei es durch vorsichtige Gewinnmitnahmen oder geduldiges Abwarten. In Trump-Zeiten gilt: Risikomanagement ist entscheidend.

Chart Rheinmetall Aktie, powered by Goyax.de.

Und es bleibt dabei: Rheinmetall demonstrierte im Q1 2025 eine beispiellose Wachstumsdynamik, getrieben von satten Rüstungsmärkten, starken Kundenanzahlungen und einem rekordverdächtigen Backlog. Während zivile Märkte kurzfristig schwächeln, untermauert die bis dato unerreichte Verteidigungs-Performance den Anspruch, globaler Defense-Champion zu werden – und liefert Anlegern ein spektakuläres Investment-Storytelling. Passend dazu das Umfeld aus mehrheitlich positiven Analystenmeinungen, (noch) mehrheitlich starken technischen Signalen und neuen Perspektiven, wie aus dem Satelliten-Joint-Venture. Die Aktie bleibt spannend. Ob mittlerweile zu teuer? Muss jeder selber entscheiden. Warten auf Rücksetzer? Könnte eine Alternative sein. Oder…

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