Prime Standard | windeln.de erwartet Break-Even Anfang 2020

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windeln.de SE (ISIN: DE000WNDL193), einer der führenden Onlinehändler für Familienprodukte in Europa und für Kunden in China,

hat die endgültigen Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr (GJ) und vierte Quartal (Q4) 2018, nach Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse am 7. Februar 2019, heute veröffentlicht. Der Konzern erzielte im GJ 2018 Umsatzerlöse von 104,8 Mio. Euro (2017: 188,3 Mio. Euro, ohne Feedo) und ein bereinigtes (ber.) EBIT von -18,5 Mio. Euro (-17,8% Marge) im Vergleich zu -21,3 Mio. Euro (-11,3% Marge) im GJ 2017. Neben der vorübergehend schwächeren Nachfrage in China in den ersten neun Monaten resultierte die Umsatzentwicklung im GJ 2018 aus den im Februar 2018 eingeleiteten Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen. In Q4 2018 verzeichnete der Konzern jedoch eine Umsatzsteigerung und erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von 26,3 Mio. Euro (Q4 2017: 46,2 Mio. Euro, ohne Feedo), was einer Steigerung um 18% gegenüber dem Vorquartal und einer Verbesserung des ber. EBIT von -2,5 Mio. Euro (-9,7% Marge) in Q4 2018 entspricht (Q4 2017: -5,3 Mio. Euro, -11.4% Marge). Diese positive Entwicklung und die im März diesen Jahres erfolgreich abgeschlossene Kapitalerhöhung schaffen gute Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der Gesellschaft. Der Konzern erwartet in 2019 ein deutliches Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr, eine weitere Verbesserung des ber. EBIT und das Erreichen des Break-Even auf Basis des ber. EBITs Anfang 2020.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Umsatzwachstum in China und DACH-Region, Stabilisierung des Umsatzes bei Bebitus-Shops

Der Umsatz im China-Geschäft betrug im GJ 2018 56,7 Mio. Euro (2017: 105,6 Mio. Euro). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf drei Faktoren in den ersten neun Monaten zurückzuführen: Preisdruck auf die Produkte durch Überbestände im ersten Quartal, vorübergehend strengere Zollkontrollen, die zu Verzögerungen bei Orders von mehreren Wochen führten, und Produktneueinführungen der größten Milchpulverlieferanten, die für September 2018 bevorstanden. Der Markt erholte sich in Q4 2018, so dass der Umsatz bei 15,8 Mio. Euro lag (Q4 2017: 27,9 Mio. Euro), was einer Steigerung von 33% gegenüber dem dritten Quartal 2018 entspricht, die auf starke Verkaufsveranstaltungen rund um Singles Day (11.11.) und Black Friday zurückzuführen ist.

Die Umsatzerlöse in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) beliefen sich auf 24,2 Mio. Euro im GJ 2018 (GJ 2017 44,2 Mio. Euro) und auf 5,9 Mio. Euro in Q4 2018 nach 5,7 Mio. Euro im Vorquartal (Q4 2017: 10,0 Mio. Euro). Neben der DACH-Region war das „Restliche Europa“ (RoE; Spanien, Portugal und Frankreich), das von den Bebitus-Shops abgedeckt wird, vor allem von der anhaltenden Fokussierung auf die Verbesserung der Margen und der Profitabilität des Geschäfts betroffen. RoE erwirtschaftete im GJ 2018 einen Umsatz von 23,9 Mio. Euro (GJ 2017: 38,5 Mio. Euro, ohne Feedo) und in Q4 2018 4,5 Mio. Euro (Q4 2017: 8,3 Mio. Euro, ohne Feedo).

Verbesserter Deckungsbeitrag und weitere Kostensenkungen führen zu besserem operativen Ergebnis in 2018; reduzierter Cash-Burn in Q4 2018

Die im Februar 2018 initiierten Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen spiegeln sich auch in den vorläufigen Zahlen für Q4 2018 wider. Der operative Deckungsbeitrag (Differenz aus Rohertrag und Aufwendungen für ber. Marketing- und Fulfillmentkosten) betrug im GJ 2018 3,9 Mio. Euro (3,8% des Umsatzes) und in Q4 2018 2,3 Mio. Euro (8,7% des Umsatzes). Das entspricht einer deutlichen Verbesserung gegenüber Q3 2018 um 1,9 Mio. Euro und liegt trotz geringerer Umsatzbasis nur leicht unter dem Niveau von 2,8 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Dazu trägt eine gesteigerte Rohertragsmarge von 27,7% in Q4 2018 (Q4 2017: 25,8%) bei, die aus einem höheren Umsatzanteil aus China, der Optimierung des Sortiments und nachträglich verbesserten Einkaufskonditionen resultiert. Die ber. sonstigen Vertriebs- und Verwaltungskosten (VVG-Kosten) haben sich weiter reduziert und lagen in Q4 2018 mit -4,8 Mio. Euro (Q4 2017: -8,1 Mio. Euro) und im GJ 2018 mit -22,5 Mio. Euro (-21,6% des Umsatzes) deutlich unter dem Vorjahr (GJ 2017: -32,3 Mio. Euro; -17,1% des Umsatzes).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Für das Geschäftsjahr 2018 weist windeln.de ein verbessertes ber. EBIT von -18,5 Mio. Euro gegenüber – 21,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum aus. Gegenüber der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen vom 7. Februar 2019 hat sich das ber. EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um -0,1 Mio. Euro bzw. -0,2% verändert, da im Rahmen des Jahresabschlusses zusätzliche Kostenabgrenzungen gebildet wurden. In Q4 verbesserte sich das ber. EBIT auf -2,5 Mio. EUR nach -5,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum und -4,9 Mio. EUR in Q3 2018.

Die verfügbare Liquidität des Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 11,1 Mio. Euro. Die Gesamtveränderung der verfügbaren liquiden Mittel betrug in Q4 2018 -1,6 Mio. Euro. Die Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal ist das Resultat gestiegener operativer Performance und eines geringeren Nettoumlaufvermögens zum 31. Dezember 2018, welches hauptsächlich aus einer Reduzierung des Lagerbestands sowie von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert.

Bezugsrechtskapitalerhöhung zur Finanzierung des Wachstums in China und um Restrukturierung abzuschließen

Der Konzern hat die am 9. Januar 2019 von der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalerhöhung erfolgreich durchgeführt. Das Grundkapital wurde um EUR 6.850.023,00 von EUR 3.113.647,00 auf EUR 9.963.670,00 durch Ausgabe von insgesamt 6.850.023 auf den Inhaber lautende Stückaktien im Nennwert von je EUR 1,00 und mit Dividendenberechtigung zum 1. Januar 2018 („Neue Aktien“) gegen Bareinlagen erhöht. Basierend auf dem festen Bezugspreis von EUR 1,48 je neuer Aktie hat der Konzern einen Bruttoemissionserlös von rund EUR 10,1 Mio. erzielt. Mit dem Emissionserlös will windeln.de Projekte für den angekündigten Wachstumskurs in China realisieren und das Restrukturierungsprogramm abschließen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Dr. Nikolaus Weinberger, Finanzvorstand von windeln.de erklärt: „Im Jahr 2018 haben wir uns auf die Steigerung der Rohertragsmarge und die Kostenoptimierung konzentriert, was zu einer Verbesserung des operativen Ergebnisses führte. Im vierten Quartal wurden das operative Ergebnis und der Cashflow durch Verkaufsereignisse, das Weihnachtsgeschäft und ein niedrigeres Nettoumlaufvermögen positiv beeinflusst. Mit der gerade erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung haben wir unsere Kapitalbasis gestärkt und können in nachhaltiges Wachstum investieren. Wir freuen uns, dass wir unsere Investorenbasis in unserer größten Vertriebsregion Asien erweitert haben und werden mit deren Unterstützung unsere Expertise in China weiter ausbauen.“

Für 2019 folgt der Konzern weiterhin dem 2018 eingeleiteten Restrukturierungskurs und erwartet ein deutliches Umsatzwachstum gegenüber 2018, eine weitere Verbesserung des bereinigten EBIT und einen moderaten Aufbau des Nettoumlaufvermögens, um das Wachstum des China-Geschäfts zu ermöglichen, da gezielt in den chinesischen Markt investiert wird. Darüber hinaus sollen neue Produktkategorien entwickelt werden, um windeln.de als internationales Unternehmen für junge Familien in Europa und China zu positionieren. Der Vorstand erwartet auch eine deutliche Verbesserung des operativen Deckungsbeitrags (in % vom Umsatz). Der Break-Even auf Basis des bereinigten EBIT wird für Anfang 2020 erwartet.

Matthias Peuckert, Vorstandsvorsitzender von windeln.de kommentiert den Ausblick und die strategische Zielsetzung 2019: „Nach dem Restrukturierungsjahr 2018 konzentrieren wir uns 2019 auf die langfristige Entwicklung des Unternehmens und auf profitables Umsatzwachstum sowie weitere Margenoptimierungen. Wir investieren gezielt in den chinesischen Markt und positionieren windeln.de mit neuen Produktkategorien als Komplettanbieter für junge Familien in Europa und China.“


Chart: windeln.de SE | Powered by GOYAX.de
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