MDAX | Rocket Internet: 20 neue Versuche plus zuviel Geld

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Die Rocket Internet SE (ISIN: DE000A12UKK6) fehlen kurzfristig die vielversprechenden Börsenexits: Global Fashion Group und Jumia laufen an der Börse semigut.

Rocket hat in den ersten neun Monaten 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von 48 Millionen Euro und einen Konzerngewinn von 285 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn pro Aktie lag im selben Zeitraum bei 1,92 Euro (1,88 Euro Gewinn pro Aktie in 9M 2018). Der Rückgang des Konzerngewinns gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 (548 Millionen Euro) ist vor allem auf den Rückgang der Börsenbewertungen von Jumia und Global Fashion Group zurückzuführen. UND ES GIBT 2,6 MRD CASH – wohin damit, ein Luxusproblem oder etwa ein ernstes Problem, der Kauf von 12,29% an Tele Columbus soll ja nur der Anfang gewesen sein für den Start „des Auf- und Ausbaus eines weltweiten Netzwerks von Tech-Unternehmen“ im Portfolio der Rocket Internet. Es scheint so, als den Samwer-Brüdern die guten neuen Geschäftsideen ausgegangen seien: Erst Immobilien, dann eine Beteiligung an einem derzeit – relativ niedrig handelndem – Kabelunternehmen, das gerade den Turn-Around zu bewältigen scheint. Eine Spekulation auf die Zukunft, aber das ohne eigenen operativen Einfluß? Ändert sich das Geschäftskonzept der Rocket Internet grundlegend oder ist einfach zu viel Geld da, das investiert werden muss?{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Oliver Samwer, Gründer und CEO von Rocket Internet, kommentierte: „Das Ergebnis der ersten neun Monate liegt auf dem Niveau des Vorjahres und da alle unsere ausgewählten Unternehmen inzwischen börsennotiert sind, unterliegen auch ihre Marktwerte den Schwankungen der Aktienmärkte. Seit Januar 2018 haben wir 20 neue internetbasierte Geschäftsmodelle gegründet und unterstützen sie auch operativ.“

Global Fashion Group laufe operativ gut, aber was ist dann mit dem Aktienkurs?

Die von Rocket ausgewählten Unternehmen sollen sich zumindest operativ in den ersten neun Monaten 2019 gut entwickelt haben. Global Fashion Group, der führende Online-Modehändler in Wachstumsmärkten, steigerte den Umsatz der Gruppe in den ersten neun Monaten 2019 auf 928 Millionen Euro. Dies entspricht einem um Währungseffekte bereinigten Umsatzwachstum von 17% gegenüber 9M 2018. Die bereinigte EBITDA-Marge lag in 9M 2019 bei -4%, eine Verbesserung um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der aktiven Kunden erreichte zum Ende der ersten neun Monate 2019 12,4 Millionen, ein Zuwachs von 15% gegenüber dem Vorjahr. Der Marktplatzanteil am Nettowarenvolumen stieg in Q3 2019 auf 22%. Insbesondere die GUS-Region trug stark zum Wachstum des Nettowarenvolumens (+31% in Q3 2019 gegenüber Q3 2018) auf 150 Millionen Euro und einer verbesserten Bruttogewinnmarge um 9,9 Prozentpunkte auf 42% in Q3 2019 bei. Offensichtlich reichen den Anlegern die Wachstumszahlen von Global Fashion Group nach dem – man könnte sagen – verkorksten Börsengang nicht für eine Neubewertung, mal schauen, was hier die Zukunft bringt. Könnte immer noch etwas werden, aber wohl nur mit viel Geduld.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Wesentlich beeindruckendere Wachstumszahlen liefert die zweite Karte im Rocket-Portfolio: Jumia, die pan-Afrikanische E-commerce Plattform in Afrika steigerte in den ersten neun Monaten 2019 das Bruttowarenvolumen auf 796 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 54% gegenüber 9M 2018 entspricht. Im gleichen Zeitraum stieg der über den Marktplatz erzielte Umsatz um 77%. Die Zahl der aktiven Kunden erreichte zum Ende der ersten 9 Monate 2019 5,5 Millionen, verglichen mit 3,5 Millionen zwölf Monate zuvor. Die Markteinführung von Jumia Mall verbessert die Attraktivität der Plattform sowohl für Marken als auch für Konsumenten. Die wachsende Auswahl an erschwinglichen Alltagsproduktkategorien erhöht die Relevanz der Plattform für Konsumenten weiter. JumiaPay war die bevorzugte Zahlungsmethode für 31% der Bestellungen auf der Jumia Plattform im dritten Quartal 2019, die auch das Aufladen von Mobilfunkguthaben und die Bezahlung von Strom-, TV- und Wasserrechnungen umfassen. Jumia Pay bildet die Grundlage für Jumias Finanzdienstleistungsmarktplatz, der sowohl Verkäufer als auch Verbraucher mit Finanzinstituten für Finanzierungen, Kreditauskunft oder Prüfung von Kreditwürdigkeit, Vermögensverwaltung und Versicherungen verbindet.

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Und home 24 ist eine eigene Nachricht wert, kurz gesagt vorab: 20 % Wachstum in Q3 plus Break Even angeblich in Q4; 262 Mio Umsatz in 9 Monaten ist eine relativ geringe Basis und 20% sind dann schon – naja ok halt, aber nicht mehr.

Wo kommt das „überflüssige“ Geld her?

Rocket Internet hat allein im H1 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von 32 Millionen Euro und einen Konzerngewinn von 548 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn pro Aktie lag im selben Zeitraum bei 3,65 Euro (1,84 Euro Gewinn pro Aktie in H1 2018).

Die Global Fashion Group, Online-Modehändler in Wachstumsmärkten, notiert seit Juli 2019 an der Frankfurter Wertpapierbörse und erzielte einen Emissionserlös von 186 Millionen Euro.

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Jetzt die aktuelle Analyse zu Rocket Internet hier erhalten!

Rocket Internet verfügte zum 31. August 2019 über liquide Mittel in Höhe von netto 3,0 Milliarden Euro. Und jetzt sind noch 2,6 Mrd. EUR da, nach Tele Columbus, nach 5,4% an United Internet, der Steigerung der laufenden Projekte von 16 (August) auf 20, aktuell. 20 neue Chancen auf Erfolge wie zalando…

Aktuell (26.11.2019 / 08:06 Uhr) notierten die Aktien der Instone Real Estate Group AG im Frankfurter-Handel im leichten Plus bei 22,82 EUR.


Chart: Rocket Internet SE | Powered by GOYAX.de
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