Prime Standard | Bastei Lübbe wächst mit hoher Profitabilität

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Die Bastei Lübbe AG (ISIN: DE000A1X3YY0) hat heute ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020/2021 veröffentlicht und die vorläufigen Zahlen bestätigt. Der Kölner Publikumsverlag wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr stärker als der Gesamtmarkt und erzielte einen Konzernumsatz von 92,7 Millionen Euro, ein Anstieg um 11,2 Millionen oder 13,7 Prozent. Auch das Konzernergebnis konnte deutlich von 4,1 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro gesteigert werden. Zu dem sehr guten Jahresergebnis haben vor allem erfolgreiche Bestseller, ein in der Breite erfolgreiches Verlagsprogramm sowie ein Anstieg der digitalen Umsatzerlöse beigetragen.

Erfolgreiche Fokussierung auf das Verlagsgeschäft

Seit Beginn des Geschäftsjahres konzentriert sich Bastei Lübbe auf das Verlagsgeschäft über die klassischen Kanäle und digitale Formate im eBook und Audio. Beststellerautoren wie Ken Follett, Dirk Rossmann und Jeff Kinney sowie die Nachfrage nach Titeln aus der Midlist haben zu der erfreulichen Entwicklung beigetragen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das vom 1. April 2020 bis 31. März 2021 reicht, wurde so mit den Geschäftsbereichen Buch und Romanhefte ein Konzernumsatz in Höhe von 92,7 Millionen Euro nach 81,5 Millionen im Vorjahr erzielt. Dieser Wert lag deutlich über den durch die Pandemie reduzierten Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres, so dass Bastei Lübbe unterjährig zweimal die Prognose erhöht hat.

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Das Konzern-EBIT ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro gestiegen. Im EBIT enthalten ist die einmalige Schadensersatzzahlung aus dem Vergleich mit den Altorganen, die in Höhe von 1,1 Millionen Euro ergebniswirksam war. Die EBIT-Marge stieg deutlich von 5,1 Prozent im Geschäftsjahr 2019/2020 auf 11,7 Prozent in 2020/2012.

„Das abgelaufene Geschäftsjahr bestätigt eindrucksvoll unsere strategische Ausrichtung. Die Fokussierung auf eine zielgruppenorientierte Ausrichtung an den Bedürfnissen und Wünschen der Leserinnen und Leser verbunden mit dem Ausbau der digitalen Angebote erweist sich als richtig“, erläutert Joachim Herbst, Sprecher des Vorstands der Bastei Lübbe AG, die erfolgreiche Entwicklung. „Die Corona-Pandemie hat auch unser Geschäft erheblich beeinflusst. Wir mussten unsere Prozesse kurzfristig und flexibel anpassen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir auf Kurzarbeit und Programmkürzungen verzichtet haben und stattdessen mit zahlreichen Novitäten und innovativen virtuellen Formaten gemeinsam mit unseren Partnern im Buchhandel unsere Leserinnen und Leser auch während der Krise erreicht haben.“

Weitere Optimierung der Bilanz- und Finanzierungstruktur

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/2021 hat der Bastei Lübbe-Konzern seine finanzielle Solidität weiter stärken können. Das Konzerneigenkapital stieg um 15,3 Millionen Euro auf 42,6 Millionen Euro. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 47,3 Prozent gegenüber 39,9 Prozent zum Ende der Vorperiode.

Der operative Cashflow verbesserte sich von 10,4 Millionen Euro auf 15,5 Millionen. Euro und bestätigt die wirtschaftliche Ertragskraft des Konzerns.

Im Berichtszeitraum löste Bastei Lübbe zudem den bestehenden Konsortialkredit ab und sicherte sich mit einer neuen Kreditfinanzierung für die nächsten Jahre eine verlässliche Finanzierungsstruktur zu deutlich attraktiveren Konditionen bei gleichzeitig größerer Flexibilität.

Dividendenvorschlag von 29 Cent je Aktie

Infolge der erfolgreichen Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende von 29 Cent je Aktie vorschlagen. Diese setzt sich aus der regulären Dividende in Höhe von 25 Cent sowie einer Sonderdividende von 4 Cent, als Ausschüttung der Nach-Steuer-Erlöse aus dem Vergleich mit den Altorganen, zusammen. Die Ausschüttungsquote liegt damit insgesamt bei 46 Prozent des ausschüttungsfähigen Ergebnisses und entspricht einer Dividendenrendite von 5,52 Prozent auf den Schlusskurs vom 8. Juli 2021.“Wir freuen uns, dass wir unsere Aktionäre in diesem Jahr wieder mit einer Dividende am Erfolg des Unternehmens beteiligen können und uns wieder als attraktiver Dividendentitel positionieren“, so Herbst weiter. „Der Anstieg der Aktie um über 200 Prozent seit dem 1. April 2020 zeigt das Interesse an unserem Unternehmen“.

Beide Segmente trugen zum Geschäftserfolg bei

Im Segment Buch stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,7 Millionen Euro auf 85,5 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum im Segment Buch erstreckte sich annähernd über alle Zielgruppenangebote der verschiedenen Verlagsmarken. Im Bereich Audio konnten die erwarteten Rückgänge im Umsatz mit physischen Tonträgern durch Zuwächse in den digitalen Verwertungskanälen deutlich überkompensiert werden. Auch der Bereich Digitales Programm, welcher im Wesentlichen mit den Marken beHEARTBEAT und beTHRILLED die Strategie „eBook-only“ verfolgt, konnte mit zeitgemäßen Programmstrukturen und seriellen Inhalten deutlich wachsen. Das EBIT im Segment Buch lag bei 9,7 Millionen Euro, ein Plus gegenüber Vorjahr von 6,4 Millionen Euro. In diesem Segment-EBIT ist auch der Ertrag aus den Vergleichszahlungen mit den Altorganen in Höhe von 1,1 Millionen Euro enthalten.

Die Umsatzprognose des Segments „Romanhefte“ wurde mit 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro) annähernd erreicht, obwohl pandemiebedingt zahlreiche Verkaufsstellen nicht geöffnet waren. Das EBIT dieses Segments lag bei 1,2 Millionen Euro und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 1,5 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum waren einmalige Erträge aus dem Verkauf der Rätselsparte in Höhe von 0,4 Millionen Euro enthalten.

Weiteres Wachstum in allen Märkten

Die COVID-19-Pandemie hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Buchbranche und vor allem den stationären Buchhandel mit sich vielfach ändernden Rahmenbedingungen stark betroffen. Ein positives Signal für die Branche ist die Tatsache, dass die Politik im ersten Quartal des Kalenderjahres das Kulturgut Buch in vielen Bundesländern als systemrelevant erkannt hat und so Öffnungen des stationären Buchhandels ermöglichte.

Für das laufende Geschäftsjahr hat Bastei Lübbe ein abwechslungsreiches Programm im Angebot. Grundlage ist die neu aufgestellte mehrjährige Programmstrategie. Mit neuen Büchern von Ken Follett und dem Folgeroman von Dirk Rossmann hat Bastei Lübbe gleich zwei Bestsellerautoren im Programm für den Herbst. Ken Follett entfaltet in seinen neuen Thriller „Never“ einen hochspannenden Plot, der Bezug nimmt auf die Krisenherde der aktuellen Weltpolitik. Dirk Rossmann wird mit „Der Zorn des Oktopus“ das fiktionale Szenario zu möglichen Lösungen der Klimakrise fortsetzen. Bereits im April 2021 wurde von Bestseller-Autor Jeff Kinney Band 3 der Rupert-Reihe „Rupert präsentiert – Echt unheimliche Gruselgeschichten“ veröffentlicht.

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Im Weihnachtsgeschäft 2021 folgt Band 16 von „Gregs Tagebuch“, der weltweit erfolgreichen Kinderbuchreihe des US-Amerikaners. Im Sachbuchbereich ist Bastei Lübbe mit gesellschaftspolitischen Anstößen ebenso wie mit packenden Lebensgeschichten aktuell erfolgreich. Der Verlag ist zuversichtlich auch in den kommenden Monaten im Sachbuchbereich kurzfristige Bestsellerthemen auf den Markt zu bringen. Der Bereich Lübbe Audio entwickelt sich bislang weiter sehr erfolgreich im Rahmen der generell positiven Marktentwicklungen im Segment Hörbücher und wird von Bestsellern wie „Never“ zusätzlich profitieren. Mit dem Erwerb der Business Hub Berlin UG (smarticular) im Dezember 2020 wurde erfolgreich ein innovatives Verlagsmodell in den Bastei Lübbe-Konzern integriert. Rund um des Thema Nachhaltigkeit sind die Online-Plattformen smarticular.net und kostbarenatur.net wichtige Impulsgeber für das smarticular-Verlagsangebot.

Prognose bestätigt

Künftige Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Folge einer möglichen vierten Welle lassen sich derzeit nicht absehen. Mit steigenden Impfquoten und der Zuversicht für eine gesamtwirtschaftliche Erholung erwartet der Vorstand der Bastei Lübbe AG für die beiden Segmente Buch und Romanhefte die Erreichung der gesetzten Umsatzziele.

Auf Basis der beschriebenen Programmplanungen strebt der Bastei Lübbe-Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 eine leichte Umsatzsteigerung bei einer Spanne zwischen 90 und 95 Millionen Euro an. Damit verbunden ist ein Ziel-EBIT zwischen 11 und 12 Millionen Euro.

Mittelfristig strebt der Vorstand ein Umsatzwachstum auf circa 100 Millionen Euro an mit dem Ziel, dauerhaft eine EBIT-Marge von mindestens 10 Prozent für den Konzern zu erwirtschaften. Daneben sollen die bilanziellen Kennziffern – insbesondere Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad – nachhaltig auf einem dem Risiko des Unternehmens angemessenen Niveau verbleiben.


Chart: Bastei Lübbe AG | Powered by GOYAX.de
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