MDAX | Zalando schlägt mit Q1 Ergebnissen alle Erwartungen – Aktie am Abend behauptet

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21.04.2021 – Zalando SE (ISIN: DE000ZAL1111) ist klarer Gewinner des Online-Booms, der durch die Lockdowns noch befeuert worden ist. Und passend zu den Zahlen 2020 die  Umsatz- respektive Bruttohandelsumsatz-Prognosen.

Anfang März deutete Zalando an, dass es ein gutes erstes Quartal wird. Es hiess am 12.03.2021: „Nach einem außerordentlich starken Start in das Geschäftsjahr 2021 mit einem erwarteten GMV-Wachstum von rund 50% im ersten Quartal …“. Und gestern Abend um 17:51 Uhr die Steigerung:

Quartal wird besser als erwartet: GMV plus 54,5-56,5% auf 3,13-3,17 Milliarden Euro / bereinigtes EBIT zwischen 80-100 Millionen Euro

Und einleitend heisst es, Zalando erwarte ein GWV und EBIT über Markterwartungen – Analystenconsensus betrug beim GMV-Wachstum 50,0%, beim Umsatzwachstum 45,5%, und beim bereinigten EBIT 41 Millionen Euro. Grund sei ein besser als erwarteter Start in die Frühjahr-Sommer Saison, sowie eine niedriger als erwartete Retourenquote.

Nach vorläufigen Zahlen für das erste Quartal 2021 stieg das GMV um 54,5-56,5% auf 3,13-3,17 Milliarden Euro (Q1 2020: 2,0 Milliarden Euro), der Umsatz wuchs um 46-48% auf 2,22-2,26 Milliarden Euro (Q1 2020: 1,5 Milliarden). Zalando erwartet für den gleichen Zeitraum ein bereinigtes EBIT zwischen 80-100 Millionen Euro (Q1 2020: -98,6 Millionen Euro).

Chief Financial Officer David Schröder sagt: „Durch die konsequente Umsetzung unserer Plattformstrategie konnten wir mehr Kund*innen bedienen und unseren Partner*innen zusätzliche Geschäftschancen eröffnen, während sich die die Europäische Modebranche insgesamt weiterhin einem herausfordernden Marktumfeld gegenübersieht.“

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Ob da auch eine Prognoseerhöhung im Raum steht?

Am 12.03.2021 sah die Prognose für 2021 folgendermassen aus: „Zalando erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein GMV-Wachstum in Höhe von 27-32% auf 13,6-14,1 Mrd EUR. Aufgrund der anhaltenden Transformation zur Plattform fällt das Umsatzwachstum geringer aus als das GMV-Wachstum: 24-29% auf 9,9-10,3 Mrd EUR. Und weiterhin geht Zalando davon aus, auch weiter profitabel zu wachsen und rechnet mit einem bereinigten EBIT in Höhe von 350-425 Mio EUR. Dazu beabsichtigt Zalando weiter in Logistik und Technologie zu investieren und plant für 2021 Investitionen zwischen 350-400 Mio EUR.

Und anlässlich dieser Prognose äusserte sich Zalando Co-CEO Robert Gentz: „2020 war ein außergewöhnliches Jahr, in dem wir unser langfristiges Ziel, der Starting Point for Fashion zu werden, fest im Blick behalten haben. Auch für die kommenden Jahre liegt unser Fokus auf Wachstum und den Investitionen, die uns das ermöglichen.“

Aufgrund des nun erwarteten besseren Verlaufs des ersten Quartals sollte möglicherweise diese Prognose eine Anpassung „nach oben erfahren können“. Möglicherweise bei Veröffentlichung der konkreten Quartalsergebnisse am 06.05.2021.

Kurs erholt

Auf jeden Fall führte die Meldung über das erwartete Ergbenis für das Q1 zu einer Kurserholung gegen den Markttrend gestern Abend nach Veröffentlichung. Während der um 17:35 Uhr schliessende XETRA-Handel noch einen Kurs von 88,32 EUR (Minus 2,36 EUR) zeigte, handelte die Aktie in Stuttgart um 21:45 Uhr bereits bei 91,64 (Plus 1,64 EUR)

Und 2025 will man bereits 30 Mrd EUR GMV erreichen

Nach einem starken Geschäftsjahr 2020 hebt Zalando die Wachstumsziele an und will bis 2025 mehr als 30 Mrd EUR Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) erzielen. Zalando will darüber hinaus langfristig einen Anteil von über 10% am europäischen Modemarkt erreichen, der ein Volumen von rund 450 Mrd EUR hat.

Basis dafür ein „saustarkes“ 2020 – weit über der angepassten Prognose

Zalando ist im Jahr 2020 schneller gewachsen und steigerte das GMV um 30,4% auf 10,7 Mrd EUR. Dabei spielten vor allem ein außerordentlich starker Anstieg der Neukunden sowie die starke Entwicklung des Partnerprogramms eine tragende Rolle. Und – etwas langsamer -stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum um 23,1% auf 8,0 Mrd EUR. Das Unternehmen erwirtschaftete im gleichen Zeitraum ein bereinigtes EBIT in Höhe von 420,8 Millionen Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge von 5,3% entspricht. Insbesondere Skaleneffekte und eine vorübergehend deutliche Verbesserung der Retourenquote beeinflussten das Zalando-Ergebnis im Jahr 2020 positiv.

Prognose für 2020 übererfüllt.

Im Vergleich zur zuletzt am 8. 10.2020 erhöhten Prognose „noch eine Schippe“ draufgelegt:2020.  ERREICHT: 30,5 GMV-Wachstum – laut Prognose „mit einem Wachstum des Bruttowarenvolumens (Gross Merchandise Volume, GMV) von 25-27 Prozent“. Beim Umsatzwachstum erreichte man 23,1 % gegenüber prognostizierten 20-22 Prozent. Beim EBIT blieb man am oberen Ende des Prognosekorridors mit 420,8 Mio EUR bei prognostizierten 375-425 Mio EUR.

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Sendungsbewustsein – mehr Länder, mehr Partner, Plattformausbau

Rubin Ritter, Co-CEO, sagt: „Wir haben die Möglichkeit und die Verantwortung, unsere Größe und Plattform-Position zu nutzen, um die Modeindustrie positiv zu verändern. Wenn wir der Starting Point for Fashion sein wollen, dann müssen wir unsere Kund*innen überzeugen, dass wir die Herausforderungen lösen können, die das Thema Nachhaltigkeit mit sich bringt.“

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr steigerte Zalando die Zahl aktiver Kunden um 25% auf 38,7 Millionen. Zalando will diese Entwicklung fortsetzen und sein Geschäft sowohl in bestehenden Märkten ausbauen, als auch in weitere acht europäische Länder expandieren: Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Slowakei und Slowenien in 2021; Rumänien und Ungarn in 2022.

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Für viele Modemarken, Händler und stationäre Geschäfte sei Zalando ein wichtiger Bestandteil in deren Digitalstrategie. Im vierten Quartal 2020 machte das Partnerprogramm 24% des GMV im Zalando-Shop aus. Ende 2020 nutzten mehr als 2.400 stationäre Geschäfte das Connected Retail Programm, das auch 2021 schnell wächst: bis Ende Februar 2021 waren bereits mehr als 3.400 stationäre Geschäfte an die Zalando-Plattform angebunden.

Das Wachstum von Connected Retail zeigt, welchen Wert die Kombination aus Offline und Online für Händler*innen haben kann“, sagt Zalando Co-CEO David Schneider. „2020 war für die ganze Branche eine Herausforderung und viele Partner*innen haben enger mit Zalando zusammengearbeitet als je zuvor. Wir wollen auch weiterhin ein Teil der Lösung sein und unsere Partner*innen dabei unterstützen, ihr Onlinegeschäft weiter auszubauen.“

Im Februar gab es eine Schar neuer Aktionäre für Zalando

Am 17.02.2021 hiess es: 22 % der Zalando Aktien sollen an die Aktionäre des zukünftigen Ex-Aktionärs Kinnevik verteilt werden. Bedeutet 22 % der Aktien, die zuvor – zumindest seit dem letzten Anteilsverkauf Kinneviks – fest in einer Hand  gehalten worden sind, werden liquidierbarer, verkäuflicher. Ob diese Zunahme an „Kleinanlegern“ (97 % der Kinnevik-Aktien sind im Freefloat) dauerhaft wirklich „so schlecht“ für die Zalando-Aktie ist, sei einmal dahingestellt. Seinerzeit war die Kursreaktion auf jeden Fall überzogen.

Liquidität, Anlegerinteresse, breites Ak­ti­o­na­ri­at

sind wichtig für eine Aktie. Liquider Handel verhindert erratische Ausschläge oder „zufallsbedingte Kursausschläge. Selbstverständlich ist ein MDAX-Wert per se schon „im Fokus“ der Anleger. Und natürlich werden einige Aktionäre Kinnevik’s das „Zalando-Geschenk“ verkaufen – „Online-Modehändler liegt nicht im Anlagefokus des Investors“ – „Zu kleine Position im Depot“ – …

Aber auch „Aufstockung der zu kleinen Position“ – „Beobachtung eines bisher nicht im Fokus liegenden Wertes, der nun im Depot liegt.“ – so lassen sich auch positive Argumente finden. Schaut man sich die Kursentwicklung von Siemens Energy an, die ja auch teilweise an die Siemens-Aktionäre „verschenkt“ worden ist, so kam es nach einer gewissen Durststrecke zu einer fulminanten Kursentwicklung. Also möglicherweise eine Überreaktion heute beim Zalando-Kurs. Zweiter Blick?

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Für Kinnevik rund Verachtfachung des Einsatzes

und somit eine Erfolgsstory war die Beteiligung an Zalando seit rund 10 Jahren. Zwischenzeitlich gab es Erhöhungen und in der letzten Zeit Anteilsreduktionen – Gewinnrealisierung. Heute dann die  Entscheidung der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, all ihre Zalando-Anteile an ihre Investoren auszuschütten. Der heute bekannt gegebene Schritt erfolgt mehr als zehn Jahre nach Kinneviks erstem Investment in Zalando und ermöglicht es so allen Kinnevik-Aktionären, direkte Aktionäre von Zalando zu werden.

Kinnevik ist seit 2010 ein maßgeblicher Investor für Zalando gewesen.  Zudem hat Zalando in dieser Zeit einen sehr erfolgreichen Börsengang im Jahr 2014 vollzogen, auf ein Plattform-Geschäftsmodell umgestellt und nachhaltig hohes Wachstum erzielt um Europas Starting Point for Fashion, die erste Anlaufstelle für Mode, zu werden.

Aktuell (2103.2021 / 06:24 Uhr) notieren die Aktien der Zalando. im Frankfurter – Handel mit einem Plus von 0,48 EUR (0,53 %) bei 90,98 EUR

 


Chart: Zalando SE | Powered by GOYAX.de
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