HHLA startet Mega-Offensive in der Ukraine: 60 % am Eurobridge-Terminal gesichert

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Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022 mit gutem Ergebnis ab
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) übernimmt eine 60-Prozent-Mehrheit an der Eurobridge Intermodal Terminal LLC im ukrainischen Batiovo. Mit diesem Schritt stärkt HHLA ihre Rolle als Schienengüterverkehrs-Pionier in Europa und festigt die Ukraine als zentrale Drehscheibe für Containertransporte vom Schwarzen Meer bis in den EU-Raum. Unter dem neuen Namen „HHLA Eurobridge Batiovo“ entsteht ein Joint Venture zwischen der HHLA International GmbH und Fortior Capital LLC, das in enger Kooperation mit der HHLA-Tochter METRANS den Terminal leistungsfähig aus- und weiterentwickelt. Voraussetzung für den Vollzug ist noch die Freigabe durch die ukrainische Wettbewerbsbehörde.

Modernisierung und Start des Containerbetriebs ab Q4 2025

Aktuell befindet sich das frühere Massengutterminal in einer umfassenden Modernisierung, um es als intermodales Container-Drehkreuz zu etablieren. Der Startschuss für den regulären Containerumschlag ist im vierten Quartal 2025 geplant. Bereits in der ersten Ausbaustufe wird die Anlage eine Kapazität von etwa 100 000 TEU pro Jahr bieten und neben Containern auch Getreide sowie andere Stückgüter abfertigen. Dank der vorhandenen Gleisanbindung mit Normalspur (1435 mm) und Breitspur (1520 mm) fungiert das Terminal als reibungslose Schnittstelle zwischen den ukrainischen und den europäischen Eisenbahnnetzen.

Gemeinsame Vision für Ukraine-EU-Verbindungen

„Die HHLA ist seit über 20 Jahren in der Ukraine aktiv – dieses Engagement wollen wir gezielt stärken und weiter ausbauen. Die Ukraine ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr. Gerade in herausfordernden Zeiten ist eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten – ein Brückenschlag, wie es der Name Eurobridge treffend beschreibt“, erklärt Angela Titzrath, CEO der HHLA.

Philip Sweens, Geschäftsführer der HHLA International GmbH, ergänzt: „Unsere Investition ist ein klares Bekenntnis zum wirtschaftlichen und logistischen Potenzial der Ukraine. Der Eurobridge Terminal wird aktuell umfassend modernisiert – aus einem Massengutterminal entsteht ein intermodales Drehkreuz für Containertransporte. Der Start des Containerbetriebs ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Parallel dazu erweitern wir unser Serviceportfolio, um Kunden ganzheitliche, effiziente und zukunftsfähige Logistiklösungen zu bieten.“

METRANS sichert nahtlose Anbindung

Mit rund 20 Terminals im europaweiten Schienennetz trägt METRANS entscheidend dazu bei, das neue HHLA Eurobridge Batiovo nahtlos in bestehende Transportketten einzubinden. „Durch die zusätzliche Anbindung des Terminals an das METRANS-Netzwerk ermöglichen wir unseren Kunden künftig noch attraktivere Transportlösungen in Richtung Ukraine“, betont Peter Kiss, CEO der METRANS.

Ausbau des Engagements in der Region

Die Beteiligung am Eurobridge-Terminal ergänzt HHLAs bestehendes Portfolio in der Ukraine, zu dem bereits das HHLA Container Terminal Odessa und der Betrieb des lokalen Bahnbetreibers UIC Ukraine Intermodal Company gehören. Durch die enge Verknüpfung mit Häfen an Nord- und Ostsee sowie effiziente Hinterlandverbindungen entlang zentraler Korridore entsteht ein leistungsstarkes Netzwerk, das von der Ukraine bis nach Westeuropa reicht.

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