HENSOLDT – Letzte Woche Newsstakkato mit Analystenzwiespalt.

Post Views : 70

Hensoldt AIXTRON SUSS MicroTec Carl Zeiss MediTec

Die vergangene Woche stand für den deutschen Rüstungs- und Sensorspezialisten HENSOLDT im Zeichen außergewöhnlicher operativer Meilensteine und strategischer Weichenstellungen.

Gleichzeitig offenbarten die jüngsten Analystenkommentare eine gespaltene Einschätzung zur künftigen Kursperformance des MDax-Konzerns. Dazu kommt das im Interesse der Menschen hoffentlich nahe Ende des Ukrainekrieges. ein solcher überfälliger Waffenstillstand sollte erstmal kursdämpfend für die Defneseaktien generell wirken. Auch wenn ein solches Ereignis rein faktisch für HENSOLDT wahrscheinlich kaum Einfluss auf die Auftragslage haben sollte – HENSOLDTZ lebt von der „neuen Zeit“, von der langfristig angelegten Aufrüstung Europas. Weniger von aktuellen Aufträgen zur Auslieferung in die Ukraine. 

Aktien KW 50 FED spielt mit, Höchststände in Spuckweite, aber Schwung kommt nicht. News. Nordex. Softing. Circus. ThyssenKrupp. Hapag Lloyd. Evotec. Carl Zeiss Meditec. Rheinmetall. TKMS. Delivery Hero. Circus.
Dazu am Sonntag: Rheinmetall im Fokus. Pentagon als Gamechanger? Newsflow letzte Woche beeindruckte.
Und immer noch spannend: Adi Drotleff und Markus Pech im Doppelpack – Interview – Mensch und Maschine operativ stark. Aktienkurs lässt Raum für Phantasie.

HENSOLDT – Dreifachschlag bei den News letzte Woche.

Normalerweise liefert HENSOLDT reraltiv wenig Unternehmensmeldungen. Deshalb war die hohe Frequenz letzte Woche – neben 3 operativen Meldungen noch eine Personalie: Den Auftakt bildete am 9. Dezember die Bekanntgabe einer bedeutenden Kooperation im Marinebereich. HENSOLDT wurde als Auftragnehmer von Lockheed Martin Canada bestätigt, um das Führungs- und Waffeneinsatzsystem „CMS 330“ in Plattformen der Deutschen Marine zu integrieren. Und Oliver Dörre, CEO von HENSOLDT, betonte: „Wir freuen uns sehr über die Beauftragung und das große Vertrauen in unsere umfassende Integrationskompetenz.“ Dabei unterstrich Glenn Copeland von Lockheed Martin Canada: „Mit HENSOLDT haben wir genau den richtigen Partner in Deutschland gewinnen können.

Und weiter…

Nur zwei Tage später, am 11. Dezember, folgte der nächste Höhepunkt: Das erste Flugzeug für das milliardenschwere Aufklärungsprogramm PEGASUS landete in Hamburg. Dies markiert den Übergang in die heiße Phase der Systemintegration. Dazu kommentierte Jürgen Halder, Vice President Airborne SIGINT bei HENSOLDT: „Diese Lieferung ist ein entscheidender Schritt in Richtung Einsatzfähigkeit.“ Und das Projekt unterstreiche die Rolle des Unternehmens als „nationaler Champion für elektromagnetische Kampfführung“.

Den vorläufigen Abschluss bildete am 12. Dezember die Unterzeichnung eines langfristigen Rahmenvertrags mit Rheinmetall bis in die 2030er Jahre. Und HENSOLDT wird künftig die Luftverteidigungssysteme wie den Skyranger mit Radaren der SPEXER-2000-Familie ausrüsten. Das Potenzial liegt im Bereich hoher dreistelliger Stückzahlen und schafft Planungssicherheit für beide Seiten. Auch wenn dieser Vertrag bei 

Analysten: Zwischen Skepsis und Überzeugung bei HENSOLDT.

Während die operativen Nachrichten durchweg positiv waren, zeigen die jüngsten Analystenkommentare ein differenziertes Bild hinsichtlich der Börsenperspektive. Exemplarisch auf der einen Seite steht die Bank of America (BofA), die am 5. Dezember ihre Einschätzung auf „Neutral“ zurücknahm und das Kursziel auf 77,00 EUR senkte. Und Analyst Benjamin Heelan begründete dies damit, dass 2026 voraussichtlich ein Übergangsjahr für HENSOLDT werde, in dem der Konzern seinen Branchenkollegen hinterherhinke. Neue Aufträge in der ersten Jahreshälfte seien seiner Meinung nach bereits weitgehend eingepreist, sodass kaum Kurstreiber zu erwarten seien.

Dazu am Sonntag: Rheinmetall im Fokus. Pentagon als Gamechanger? Newsflow letzte Woche beeindruckte.

Auf der anderen Seite vertritt die Citigroup eine diametral entgegengesetzte Position. Denn Analyst Charles Armitage hob HENSOLDT am 1. Dezember als besonders aussichtsreich hervor und sah seienrzeit ein Aufwärtspotenzial von 55 %. Und sein Argument: Die aktuellen Konsensschätzungen für ein Wachstum von 22 Prozent bis 2030 seien robust. Um den damaligen Aktienkurs zu rechtfertigen, sei danach nur ein minimales Wachstum nötig. Zudem biete der hohe Anteil deutscher Rüstungsausgaben am Auftragsbuch Stabilität. „Aktien der Verteidigungsbranche haben zwischen 20 und 40 Prozent verloren… Die niedrigeren Kurse könnten eine Gelegenheit zum Einstieg sein“, so Armitage.

HENSOLDT: Starke Fundamentaldaten, volatile Bewertung.

Zusammenfassend zeigt die vergangene Woche eindrucksvoll die strategische Bedeutung für die europäische Aufrüstung und operative Stärke von HENSOLDT. Das Unternehmen festigt seine Schlüsselrolle in zentralen Zukunftsfeldern der Bundeswehr – von der Marine über die Luftaufklärung bis zur Luftverteidigung. Diese langfristigen, milliardenschweren Programme bilden ein solides Fundament.

Der Zwiespalt unter den Analysten spiegelt jedoch die aktuelle Unsicherheit an den Märkten wider, bei der makroökonomische und geopolitischen Überlegungen die kurzfristige Bewertung überlagern. Während die Citigroup in der Korrektur eine Chance sieht, warnt die BofA vor einem kurzfristigen Konsolidierungsjahr. Der aktuelle Analystenkonsens, klassifiziert als „Aufstocken“ mit einem mittleren Kursziel von 92,64 Euro (+26,8% zum aktuellen Kurs), deutet dennoch auf eine positive Grundstimmung hin.

Für Anleger steht somit die Frage im Raum, ob sie mit HENSOLDT auf die langfristige Tragfähigkeit der europäischen Aufrüstungsbemühungen setzen oder die kurzfristige Volatilität fürchten. Die jüngsten Vertragsunterzeichnungen und Programmmeliensteine sprechen eine deutliche Sprache für Ersteres. Und auf der anderen Seite…

Aktien KW 50 FED spielt mit, Höchststände in Spuckweite, aber Schwung kommt nicht. News. Nordex. Softing. Circus. ThyssenKrupp. Hapag Lloyd. Evotec. Carl Zeiss Meditec. Rheinmetall. TKMS. Delivery Hero. Circus.
Dazu am Sonntag: Rheinmetall im Fokus. Pentagon als Gamechanger? Newsflow letzte Woche beeindruckte.
Und immer noch spannend: Adi Drotleff und Markus Pech im Doppelpack – Interview – Mensch und Maschine operativ stark. Aktienkurs lässt Raum für Phantasie.

 

 

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Nachrichten MDAX

Anzeige

Related Post

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner