GRAMMER kämpft mit Gegenwind – Quartalsgewinn bricht ein, aber Jahresziel bleibt!

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GRAMMER AG
Die GRAMMER AG hat im zweiten Quartal 2025 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis hinnehmen müssen. Nach vorläufigen Zahlen liegt das operative EBIT bei rund 11,7 Mio. EUR – ein Rückgang um rund 42 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q2 2024: 20,2 Mio. EUR). Auch der Umsatz sank merklich um etwa 34 Mio. EUR auf rund 466,2 Mio. EUR (Q2 2024: 500,5 Mio. EUR).

Währungsturbulenzen und schwaches China belasten das Quartal

Belastet wurde das operative Ergebnis vor allem durch einen signifikanten Rückgang in den Regionen AMERICAS und APAC. Besonders schmerzhaft: das traditionell margenstarke China-Geschäft, das infolge der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten sowohl bei Umsatz als auch bei Profitabilität spürbar nachgab. Zusätzlich wirkten sich Währungsverluste in Höhe von 6,7 Mio. EUR negativ aus. Leicht stabilisierend wirkten dagegen eine Rückstellungsauflösung (1,6 Mio. EUR) sowie ein bilanzieller Entkonsolidierungsverlust von 1,5 Mio. EUR.

Halbjahresbilanz dank starkem Q1 im Plus

Trotz des Rückschlags im zweiten Quartal zeigt sich die Halbjahresbilanz überraschend robust: Das operative EBIT für die ersten sechs Monate 2025 liegt mit rund 35,6 Mio. EUR um fast 20 % über dem Vorjahreswert von 29,7 Mio. EUR. Das Unternehmen profitierte hier deutlich von einem starken ersten Quartal, in dem insbesondere die Effekte der Restrukturierungsmaßnahmen in der Region EMEA Früchte trugen.

Jahresprognose bleibt bestehen – Vorstand sieht Trendwende

Angesichts der soliden Halbjahreswerte und einer erwarteten Stabilisierung der globalen Märkte hält der Vorstand an seiner Gesamtjahresprognose fest. Der Konzernumsatz soll weiterhin bei rund 1,9 Mrd. EUR liegen, das operative EBIT bei etwa 60 Mio. EUR.

Die Zahlen verdeutlichen: GRAMMER steht aktuell im Spannungsfeld geopolitischer Risiken, volatiler Wechselkurse und eines schwierigen Marktumfelds in Asien und Nordamerika. Dennoch zeigt sich das Management entschlossen, die Transformation fortzusetzen – und betont das Vertrauen in die operative Stärke und Widerstandsfähigkeit des Konzerns.

Fazit: Rückschlag mit Ansage – aber kein Grund zur Panik

Zwar liefert das zweite Quartal einen Dämpfer, doch das erste Halbjahr bleibt im Plus. Entscheidend wird nun das zweite Halbjahr: Kann GRAMMER die schwächelnden Regionen stabilisieren und gleichzeitig die Fortschritte in EMEA ausbauen, ist das ambitionierte Jahresziel trotz Gegenwind erreichbar. Investoren dürfen auf ein spannendes zweites Halbjahr blicken.

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