General Standard | Sto wächst 2020 trotz Coronavirus-Pandemie aus eigener Kraft

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Die Sto SE & Co. KGaA (ISIN: DE0007274136) konnte im Geschäftsjahr 2020 den Konzern-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % auf 1.433,0 Mio. EUR steigern (Vorjahr: 1.398,2 Mio. EUR). Den Einbußen durch die Coronavirus-Pandemie insbesondere im Ausland standen eine sehr erfreuliche Umsatzentwicklung im ersten Quartal gegenüber, die auf den guten Wetterverhältnissen in diesem Zeitraum basierte und mit wenigen Ausnahmen wie China noch gering von der Coronavirus-Pandemie belastet war, sowie ein ebenfalls witterungsbedingt guter Geschäftsverlauf in den letzten Wochen des Jahres.

Darüber hinaus trugen Erstkonsolidierungseffekte positiv zum Konzern-Umsatz bei: Neben der seit Jahresbeginn 2020 einbezogenen inländischen VIACOR Polymer GmbH waren die Skyrise Prefab Building Solution Inc. (Kanada) und die Unitex Australia Pty Ltd. (Australien) erstmals im gesamten Berichtszeitraum einbezogen. Nicht mehr im Konzern enthalten war der Geschäftsbetrieb der ehemaligen VeroStone GmbH, der zum 31. Dezember 2019 im Rahmen eines Asset Deals veräußert worden war. Aus eigener Kraft, also bereinigt um alle Erstkonsolidierungs- und die in Summe negativen Währungsumrechnungseffekte sowie den Effekt aus der Veräußerung des Geschäftsbetriebs der Sto BTV GmbH (vormals VeroStone GmbH), wuchs der Konzern-Umsatz um 2,0 %.

Deutliche Zuwächse verzeichnete der Sto-Konzern 2020 beim Ergebnis

Deutliche Zuwächse verzeichnete der Sto-Konzern 2020 beim Ergebnis, wobei sich vor allem Verbesserungen in der Rohertragsmarge, die Umsatzsteigerung und Ergebnissicherungsmaßnahmen zum Ausgleich der coronabedingten Beeinträchtigungen positiv auswirkten. Das Konzern-EBIT erhöhte sich um 40,6 % auf 120,8 Mio. EUR (Vorjahr: 85,9 Mio. EUR), das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 43,2 % auf 119,0 Mio. EUR (Vorjahr: 83,1 Mio. EUR) und die Umsatzrendite von 5,9 % auf 8,3 %. Das Nettoergebnis EAT erreichte 2020 einen Wert von 80,7 Mio. EUR (Vorjahr: 56,3 Mio. EUR). Die Renditekennziffer ROCE verbesserte sich infolge des profitablen, kapitalschonenden Wachstums von 14,0 % auf 19,7 %.

Auf Basis der sehr guten Ertragsentwicklung stellte sich auch die Finanz- und Vermögenslage des Sto-Konzerns, der am Jahresende weltweit 5.545 Mitarbeiter (31.12.2019: 5.533) beschäftigte, weiter äußerst solide dar. Mit einer Eigenkapitalquote von 54,6 % (31.12.2019: 54,3 %) und einem Bestand an liquiden Mitteln von 130,0 Mio. EUR (31.12.2019: 128,6 Mio. EUR) verfügt Sto über eine hervorragende Basis für den weiteren Geschäftsverlauf. Das Nettofinanzguthaben nach Berücksichtigung von Finanzschulden belief sich am Stichtag auf 117,1 Mio. EUR (31.12.2019: 119,8 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg von 117,0 Mio. EUR auf 177,2 Mio. EUR.

Wie bereits gemeldet, wird die persönlich haftende Gesellschafterin STO Management SE der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2021 durch ihren Vorstand eine Gewinnausschüttung in Höhe von 31,9 Mio. EUR vorschlagen. Demnach erhalten die Kommanditvorzugsaktionäre eine Basisdividende von 0,31 EUR und einen erhöhten Sonderbonus von 4,69 EUR je Aktie. An die Kommanditstammaktionäre wird eine Basisdividende von 0,25 EUR und ebenfalls ein erhöhter Sonderbonus von 4,69 EUR je Aktie ausgezahlt.

Der weitere Geschäftsverlauf 2021 ist wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie von erheblichen Unsicherheiten geprägt

Der Start in das Geschäftsjahr 2021 verlief aufgrund der im Januar und Februar für diese Jahreszeit normalen Wetterverhältnisse per saldo im Rahmen der Erwartungen, blieb jedoch deutlich unter dem durch außergewöhnlich gute Witterung geprägten Vorjahreszeitraum. Der Monat März zeigte dagegen eine sehr positive Entwicklung, sodass der Konzern-Umsatz in den ersten drei Monaten insgesamt über dem Vorjahr und über den Erwartungen lag.

Der weitere Geschäftsverlauf 2021 ist wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie von erheblichen Unsicherheiten geprägt. Vor dem Hintergrund der zu Jahresbeginn wieder deutlich gestiegenen Covid-19-Fälle, die in großen Teilen der Welt erneut zu erheblichen Einschränkungen führten, der nicht abschätzbaren weiteren Ausbreitung der Krankheit und insbesondere der entsprechenden Reaktionen der jeweiligen Regierungen, die den Geschäftsverlauf des Sto-Konzerns beispielsweise aus der Störung oder Unterbrechung von Lieferketten erheblich beeinträchtigen können, sowie der aktuell unklaren weiteren Entwicklung der Beschaffungsmärkte ist die Prognose mit zahlreichen Unwägbarkeiten, wie im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 dargestellt, behaftet. Aus heutiger Sicht dürfte der Konzern-Umsatz im Gesamtjahr 2021 voraussichtlich um 4,5 % auf rund 1.498 Mio. EUR (2020: 1.433,0 Mio. EUR) steigen. Unter Berücksichtigung derzeit erwarteter Kostensteigerungen unter anderem aus dem Druck aus den Beschaffungsmärkten wird für das Konzern-EBIT eine Bandbreite von 98 Mio. EUR bis 113 Mio. EUR (2020: 120,8 Mio. EUR) prognostiziert.

Aktuell (29.04.2021 / 10:26 Uhr) notieren die Aktien der STO SE & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Minus von -6,60 EUR (-3,95 %) bei 160,40 EUR.


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