Deutsche Rohstoff AG – CEO Weitz über „Kerngeschäft Öl und Gas“…und die 11% Beteiligung am Wolfram-Player Almonty. Einblicke, Perspektiven…

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Interview Nebenwerte Magazin mit Jan-Philipp Weitz, CEO Deutsche Rohstoff AG

Deutsche Rohstoff AG. Eher ein exot auf dem deutschen Parkett. Seit vielen Jahren erfolgreich in den USA als Öl- und Gasförderer unterwegs. Dazu mit perfektem Timing in der Corona-Phase in „verprügelte“ US-Öl- und Gasförderunternehmen eingestiegen, mit exorbitanten Gewinnen wieder ausgestiegen. Dazu seinerzeit antizyklisch in Öl- und Gasfelder investiert. Und damit ein starkes Wachstum in den letzten Jahren ermöglicht. Ob das so weitergehen kann? Was Trump’s Rohstoffinitiativen und Almonty mit der Deutsche Rohstoff zu tun haben. Und wie es gerade operativ läuft… Dazu der CEO der Deutschen Rohstoff AG Jan-Philipp Weitz im Interview mit dem nwm. Spanende Investmentstory. Hingucker. 

nwm: Was macht die Deutsche Rohstoff eigentlich?

Jan-Philipp Weitz: Die Deutsche Rohstoff AG ist ein erfahrener und profitabel wachsender Rohstoffproduzent und bestens am Markt etabliert. Das Kerngeschäft ist die Förderung von Erdöl und Erdgas in den USA. Dort sind wir mit vier Tochtergesellschaften in Colorado und Wyoming aktiv und produzieren aus mehreren hundert Bohrungen. Aktivitäten im Bereich strategische Metalle und Batterie-Metalle runden unser Portfolio ab. Im Rekordjahr 2024 haben wir einen Umsatz in Höhe von 235,4 Mio. Euro und ein EBITDA von 167,6 Mio. Euro erzielt.

nwm: Der Nahostkonflikt sorgt derzeit für Unsicherheiten auf den globalen Energiemärkten. Welche Auswirkungen erwarten Sie mittelfristig für den Öl- und Gaspreis?

Jan-Philipp Weitz: Der Nahostkonflikt hat bislang zu kurzfristigen Preisanstiegen und -rückgängen der Öl- und Gaspreise geführt, allerdings innerhalb eines recht schmalen Korridors. Die Öl- und Gaspreise haben sich aber schnell wieder stabilisiert. Ähnliches haben wir auch schon bei anderen Konflikten weltweit in den vergangenen Jahren erlebt. Nach kurzzeitigen Schocks setzte eine vergleichsweise rasche Erholung ein und die Öl- und Gaspreise zeigten mittel- bis langfristig stets eine stabile Entwicklung. Auch bei den derzeitigen Spannungen zwischen dem Iran und Israel scheinen die Auswirkungen auf die Energiemärkte bislang eher gering. Natürlich könnten gewisse Situationen gravierende Auswirkungen haben. Sollte etwa die Straße von Hormus gesperrt werden, könnten die Preise massiv steigen, die Energiemärkte wären volatiler und die Öl- und Gas-exportierenden Länder könnten ihre Fördermengen anpassen, was die Angebotssituation verschärfen würde. Aber dieses Szenario ist derzeit eher unwahrscheinlich.

nwm: Inwieweit beeinflusst die geopolitische Lage Ihre strategischen Entscheidungen im Rohstoffbereich?

Jan-Philipp Weitz: Die derzeitige geopolitische Lage hat keine direkten Auswirkungen auf die Entscheidungen der Deutschen Rohstoff. Viel wichtiger ist der langfristige globale Energiebedarf und der kennt nur eine Richtung. Als Unternehmen sind wir dazu ausschließlich in den USA aktiv. Die Öl- und Gasindustrie dort ist sehr stabil und das meiste ist auf Ebene der Bundesstaaten geregelt. Wyoming ist für uns inzwischen der wichtigste Bundesstaat, in dem wir aktiv sind. Er bietet mit seinen weitläufigen Flächen und der dünnen Besiedlung beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung. Wie viel nach Öl gebohrt wird, hängt am Ende des Tages vom Preis und der Nachfrage ab.

nwm: Sie sind gut ins laufende Geschäftsjahr 2025 gestartet. Führen Sie uns kurz durch die Zahlen.

Jan-Philipp Weitz: Wir haben die sehr gute Geschäftsentwicklung der Jahre 2023 und 2024 auch im ersten Quartal 2025 nahtlos fortsetzen können. Die Umsätze stiegen in den ersten drei Monaten um 6 % auf 59,1 Mio Euro und das EBITDA um 1,5 Mio Euro auf 43,2 Mio Euro. Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal entsprechen bereits rund einem Drittel der Jahresprognose. Zusammen mit unserem guten Hedgebuch haben wir eine hohe Visibilität für das Gesamtjahr. Selbst wenn der Ölpreis im hypothetischen Fall von heute auf morgen auf Null fallen sollte, wäre unser Hedgebuch rund 80 Mio. Euro wert. Zudem haben wir unseren starken Cashflow genutzt, um finanzielle und operative Verbindlichkeiten und Rückstellungen zu reduzieren. So konnten wir unsere Bilanz weiter stärken und die Eigenkapitalquote auf rund 46 % erhöhen.

nwm: Dennoch haben Sie Ihre Prognose für das Gesamtjahr leicht nach unten angepasst.

Jan-Philipp Weitz: Die Reduzierung der Prognose ist im Kern auf einen niedrigeren Ölpreis zurückzuführen. Operativ sind wir voll auf Kurs, auch wenn wir im Jahr 2025 nicht ganz an die extrem hohen Investitionen von 180 Mio. Euro im Jahr 2024 anknüpfen. Wir werden 2025 wie geplant insgesamt zehn neue Bohrungen in Betrieb nehmen und unseren Wachstumskurs weiter dynamisieren. Unsere bisherige Prognose für 2025 basierte auf einem Ölpreis von 75 USD. Bei diesem Preis kann die Prognose weiterhin eingehalten werden. Aufgrund niedrigerer Ölpreise hatten wir unsere Prognose im April jedoch angepasst. Dabei wurde ein 15 USD niedrigerer Ölpreis von 60 USD zugrunde gelegt. Wir erwarten nunmehr einen Konzernumsatz von 170 bis 190 Mio Euro und ein EBITDA von 115 bis 135 Mio Euro. Wir gehen davon aus, für 2025 und auch 2026 ein ganz deutlich positives Konzernergebnis erzielen zu können.

nwm: Aus wie vielen Bohrungen produzieren Sie derzeit Öl und Gas?

Jan-Philipp Weitz: Zur Jahresmitte 2025 haben wir aus mehr als 215 Bohrungen produziert, davon haben 25 im vergangenen Jahr die Produktion aufgenommen. Mit unseren Tochtergesellschaften betreiben wir rund 115 Bohrungen als Betriebsführer und sind zudem an über 100 von Partnern betriebenen Bohrungen wirtschaftlich beteiligt.

nwm: Welche strategischen Investitionen stehen bei der Deutschen Rohstoff als nächstes an?

Jan-Philipp Weitz: Der Produktionsbeginn zehn neuer Bohrungen in 2025. Sieben der zehn Bohrungen werden in die Niobrara-Formation abgeteuft, drei weitere Bohrungen in der Mowry-Formation. Aus unseren bereits produzierenden Bohrungen erwarten wir über die nächsten Jahre einen Cashflow von rund 500 Mio. USD. Zukünftig wollen wir einen Cashflow von über 1 Mrd. USD aus sicheren und wahrscheinlichen Reserven erzielen. Hierzu ist es notwendig, weiter signifikant zu investieren, um unseren Wachstumskurs fortzusetzen.

nwm: Auf welchen Wert belaufen sich aktuell Ihre gesicherten Reserven?

Jan-Philipp Weitz: Unsere Öl- und Gasreserven belaufen sich derzeit auf rd. 55 Mio. BOE (Barrel Öläquivalent), was ein neuer Höchststand ist. Daraus resultiert ein zusätzliches Umsatzpotenzial von über 2,5 Mrd. Euro. Zurückzuführen ist der Anstieg der Reserven auf die exzellente Flächenentwicklung sowie die Inbetriebnahme neuer Bohrungen in Wyoming. Unsere Reservenschätzung beinhaltet keine Reserven aus möglichen weiteren Bohrungen auf unseren Flächen. Hier sehen wir noch erhebliche Potenziale und entsprechend Reserven auf nachhaltig hohem Niveau auch in der Zukunft.

nwm: Wie sieht Ihre langfristige Wachstumsstrategie aus? Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für die Deutsche Rohstoff in den kommenden Jahren?

<strong>Jan-Philipp Weitz: Die Deutsche Rohstoff ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Wir haben unsere Öl- und Gasproduktion erheblich ausgebaut, vergangenes Jahr 14.750 BOEPD produziert, neue Flächen erworben und haben erfolgreich unsere Aktivitäten in Wyoming ausgeweitet. Kurzum: Die Deutsche Rohstoff ist heute besser aufgestellt als je zuvor. Den eingeschlagenen Wachstumskurs wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter fortführen. Auf unseren bereits erschlossenen Flächen können wir noch zahlreiche neue, sehr wirtschaftliche Bohrungen beginnen. Wir sehen auch noch erhebliches Potenzial für Produktionssteigerungen.

Unser Ziel ist es, Produktion und Ergebnis zu erhöhen und gleichzeitig die Höhe der Reserven zu halten. Wir erzielen immer mehr Effizienzsteigerungen und erwarten auch für unsere neuen Produktion erneut sinkende Capex. Schon im vergangenen Jahr ist es uns hervorragend gelungen, die Capex je Bohrung deutlich zu reduzieren. In unserem Geschäft ist es ja so, dass die Ölproduktion zu Beginn hohe Investitionen erfordert, die laufenden Kosten mit rund 10 USD je Barrel aber recht gering sind.</p>

nwm: Öl und Gas gelten nun aber nicht unbedingt als der Rohstoff der Zukunft. Braucht es da überhaupt noch fossile Energieträger?

Jan-Philipp Weitz: Öl und Gas decken mehr als die Hälfte des weltweiten Primärenergieverbrauchs. 80 % kommen aus fossilen Brennstoffen, weitere 10 % aus Wasserkraft und Kernkraft, gleichzeig wächst der Energiebedarf jedes Jahr. Auch in den kommenden Jahrzehnten wird die Nachfrage nach Öl und Gas hoch bleiben oder steigen. Ohne Öl und Gas würden Industrie, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr, Gesellschaft und viele andere Bereiche stillstehen. Die Nachfrage wird dabei vor allem durch die Schwellenländer, Bevölkerungswachstum und steigenden Wohlstand getrieben. Auch die Internationale Energieagentur und die OPEC rechnen mit einer stabilen Nachfrage in den kommenden Jahrzehnten. Hinzukommt, dass die weltweiten Ölreserven noch sehr umfassend sind. Bis also fossile Energieträger weitestgehend durch erneuerbare Energien abgelöst werden, wird es noch Jahrzehnte dauern. Um das aktuelle globale Produktionsniveau zu halten, werden jährlich rund 500 Mrd. USD investiert.

nwm: Sie haben kürzlich Ihre Unternehmensanleihe um 40 Mio. Euro auf insgesamt 140 Mio. Euro aufgestockt. Was war der Grund hierfür?

Jan-Philipp Weitz: Die Unternehmensanleihe 2023/2028 mit einem Volumen von ursprünglich 100 Mio. Euro hat sich sehr gut entwickelt und notierte in den vergangenen Monaten stets zu Kursen von deutlich über 100 %. Die Nachfrage nach dem Bond war auch nach der Emission sehr hoch, weshalb wir uns entschlossen haben, die Anleihe um 40 Mio. Euro aufzustocken. Mit den zusätzlichen Mitteln treiben wir die profitable Entwicklung der Deutschen Rohstoff weiter voran und sind noch flexibler, um sich bietende Opportunitäten für weiteres Wachstum zu realisieren. Zudem können wir mit den Mitteln die gezogene Kreditlinie in den USA reduzieren und Finanzierungskosten im Konzern senken.

nwm: Die Aktie der Deutsche Rohstoff AG handelt nahe dem Jahreshoch und trotzdem weist sie ein KGV von „nur“ gut 4 aus. Dazu eine Dividendenrendite von knapp 5%. Damit scheint die Deutsche Rohstoff sehr günstig bewertet. Was denken Sie, woran das liegen könnte?

Jan-Philipp Weitz: Generell sind Ölwerte an der Börse niedriger bewertet. Das trifft auch auf die großen Player wie BP oder Shell zu, mit einem KGV von ca. 8. Man muss fairerweise auch festhalten, dass Multiples wie bei stark wachsenden Technologiewerten nicht angebracht sind, denn wir müssen jedes Jahr viel investieren, um unseren Umsatz stabil zu halten. Dennoch honoriert die Börse unser Wachstum. Unser Geschäft hat sich in den vergangenen Jahren deutlich stabilisiert und unser Aktienkurs seit der Corona-Pandemie vervielfacht. Zudem sind wir seit Jahren ein zuverlässiger Dividendenzahler.

nwm: Aufgrund der Bewertung scheint da ein weiteres aktuell beschlossenes Aktienrückkaufprogramm wertschaffend für die Aktionäre. Welches Volumen erreicht das Programm?

Jan-Philipp Weitz: Bis Ende April 2026 ist die Deutsche Rohstoff ermächtigt, eigene Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von maximal 4 Mio. Euro über die Börse zu erwerben. Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Im Dezember 2024 haben wir bereits ein vorheriges Aktienrückkaufprogramm über rund 4 Mio. Euro abgeschlossen. Mit diesen Aktienrückkaufprogrammen und einer erneut erhöhten Dividende von 2 Euro je Aktie werden wir unsere Aktionäre mit insgesamt fast 14 Mio. Euro an unserem Erfolg teilhaben lassen.

nwm: Und was, denken Sie, könnte die Wahrnehmung der Deutsche Rohstoff steigern und somit dem Aktienkurs „guttun“?

Jan-Philipp Weitz: Die Deutsche Rohstoff ist seit Jahren am Kapitalmarkt etabliert und genießt hohes Vertrauen. Das zeigte sich nicht zuletzt auch bei der Aufstockung unserer Anleihe. Unser Aktienkurs hat sich, wie erwähnt, in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr gut entwickelt. Damit können wir zufrieden sein. Die Analysten von First Berlin und mwb research sehen für unsere Aktie übrigens weiterhin erhebliches Kurspotenzial. Natürlich haben auch wir unseren Aktienkurs im Auge. Wir konzentrieren uns aber auf unsere operative Entwicklung, kommunizieren wie gewohnt transparent und regelmäßig mit dem Kapitalmarkt und berichten über aktuelle Entwicklungen. Dies sollte sich dann auch im Aktienkurs widerspiegeln.

nwm: Wie sieht eigentlich die Aktionärsstruktur der Deutsche Rohstoff aus? Wie hoch ist der Freefloat und gibt es Ankeraktionäre, die sich langfristig dem Unternehmen verbunden fühlen?

Jan-Philipp Weitz: Der Freefloat beträgt aktuell rund 65 %. Die größten Investoren, Management und institutionelle Investoren halten zusammen etwa 50%.

nwm: Sind Sie selbst in Aktien der Deutsche Rohstoff investiert?

Jan-Philipp Weitz: Ja, ich selbst halte natürlich auch Aktien der Deutschen Rohstoff. Der größte Aktionär ist unser Gründer und Aufsichtsrat Dr. Thomas Gutschlag. Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ist uns sehr wichtig. Wir wollen langfristige Werte für unsere Aktionäre schaffen und sind von einer erfolgreichen Entwicklung der Deutschen Rohstoff auch in den kommenden Jahren vollends überzeugt. Somit haben wir wie unsere Aktionäre auch das Interesse, dass sich unsere Aktie werthaltig entwickelt.

nwm: Ist das Thema Übernahmen – aktiv oder passiv – ein denkbares Thema für Ihr Unternehmen? Wie sind die Preise für potentielle Zielobjekte in den Regionen, in denen Sie derzeit engagiert sind?

Jan-Philipp Weitz: Die Deutsche Rohstoff ist in den vergangenen Jahren auch durch Akquisitionen von Flächen in den USA gewachsen. Wir haben das Thema Übernahmen weiterer US-Assets kontinuierlich auf dem Schirm. Sollten sich attraktive Übernahmechancen bieten, können wir diese nutzen. Aktuell ist diesbezüglich aber nichts Konkretes geplant.

nwm: Zuletzt machte der amerikanische Präsident mit seinen Rohstoff-Initiativen von sich reden. In diesem Zusammenhang war auch von Wolfram als kritischem Rohstoff die Rede. Sie halten eine Beteiligung am Wolfram-Unternehmen Almonty Industries. Welchen Umfang hat diese und können Sie was zu Almonty sagen? Wo steht man? Was ist in den letzten Monaten passiert und wie sehen die Zukunftspläne aus?

Jan-Philipp Weitz: Der Wolframproduzent Almonty Industries ist unsere wichtigste Beteiligung im Bereich strategische Metalle. Die Deutsche Rohstoff hält aktuell rund 11 % an dem Unternehmen. Unser Investment an Almonty hat derzeit einen Marktwert von rund 80 Mio. Euro. Der Aktienkurs des Unternehmens ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Almonty betreibt bereits eine Wolframmine in Portugal und nimmt derzeit in Südkorea die größte Wolframmine außerhalb Chinas in Betrieb. Wolfram ist ein wichtiges Technologiemetall und kommt unter anderem in Batterien, der Halbleiter- und Automobilindustrie oder im Rüstungssektor zum Einsatz. Almonty plant, bis 2027 40 % des weltweiten Wolframbedarfs außerhalb Chinas zu decken.

nwm: Welche Rolle sollen Rohstoffe jenseits von Öl und Gas für die Deutsche Rohstoff zukünftig spielen?

Jan-Philipp Weitz: Wir sehen in unserem Kerngeschäft Öl und Gas weiterhin enorme Wachstumschancen und verfügen hier über umfassendes Know-how und jahrzehntelange Erfahrung. Öl und Gas wird auch in Zukunft unser Kerngeschäft bleiben. Wir schauen aber natürlich auch, welche Möglichkeiten sich abseits von Öl und Gas für die Deutsche Rohstoff ergeben. Chancen sehen wir vor allem im Bereich strategische Metalle. Neben unserer Beteiligung an Almonty erschließen wir in einem Joint Venture auch Lithium-Lager in Australien. Von unserem gesamten Anlagevermögen von rund 500 Mio. Euro macht der Metallbereich aktuell rund 40 Mio. Euro aus.

nwm: Herr Weitz, vielen Dank für das Interview. 
Jan-Philipp Weitz | CEO Deutsche Rohstoff AG

Jan-Philipp Weitz ist seit Juni 2022 CEO der Deutsche Rohstoff AG. Er ist verantwortlich für die Leitung des Konzerns und die Steuerung der Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Weitz ist seit 2010 bei der Deutsche Rohstoff AG und war zwischen 2017 bis 2022 als Vorstand und CFO des Unternehmens tätig. Jan-Philipp Weitz ist Diplomkaufmann mit Abschluss der Universität Mannheim.

Kurzinfo zum Unternehmen

Die Deutsche Rohstoff AG fördert Energie und betreibt internationale Rohstoffprojekte. Das Portfolio ist auf den Öl- und Gassektor in den USA fokussiert, wo das Unternehmen seit 2011 mit 4 Tochtergesellschaften aktiv ist. Dort betreibt die Deutsche Rohstoff eigene Erdöl- und Erdgasproduktion oder entwickelt diese gemeinsam mit Partnern. In dieser Zeit ist es gelungen, mehrere hundert Bohrungen erfolgreich abzuschließen. Im Jahr 2024 belief sich die Produktion auf über 14.700 Barrel Öläquivalent täglich. Das entspricht jährlich über 800 Millionen Litern! Zudem engagiert sich die Deutsche Rohstoff in der Förderung und Exploration von High-Tech-Metallen wie Lithium und Wolfram.

 

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