Freiverkehr | Baumot: In der Erntephase und setzt weiter auf Zukunft

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Die Baumot Group AG (ISIN; DE000A2G8Y89) ist einer der grössten Profiteure der Dieseldiskussion – zumindest könnte man es werden, die Umsätze werden es zeigen.

Baumot wird zusammen mit der HTW, der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, an der Entwicklung von Alternativen in der konventionellen Antriebstechnik arbeitet, die auch in aktuellen Fahrzeugen eingesetzt werden können. Fokus des Forschungsprojektes ist es dabei, synthetische Kraftstoffe und eine leistungsfähige Abgasnachbehandlung miteinander zu kombinieren und damit die Nullemission zu erreichen.Auch wenn die Anzahl der vollelektrischen und hybriden Fahrzeuge zunimmt, sind 95 % der Fahrzeuge in Deutschland weiterhin konventionell angetriebene PKWs. Seit der Einführung der ersten EURO Abgasnorm in 1990 arbeitet die Automobilindustrie an der Entwicklung von effizienteren Verbrennungsprozessen. Ein wichtiges Ziel ist dabei vor allem die Emissionsreduktion. Mit synthetischen Kraftstoffen können hier erhebliche Fortschritte erzielt werden. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Aktuell spannender wäre

es mehr über die Umsatzzahlen der Abgassysteme zu erfahren, die ja Ende letzten Jahres die Zulassungen ehalten hatten und die nun großflächig angeboten und verkauft werden sollen  – für Retailkunden.Die nächste Wasserstandsmeldung sollte in den nächsten Tagen kommen, spannend ist die Frage, ob es gelungen ist erste Umsätze in der erhofften Größenordnung zu erzielen – obwohl eigentlich für Q2 avisiert könnte zumindest etwas übe rdie Vorserienproduktion kommen. Die Basis mit Zulassungen, Fördermitteln und öffentlicher Akzeptanz stimmt, jetzt kommt die unternehmerische Umsetzung:{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Der Bund hatte bereits 2017 mit dem „Sofortprogramm Saubere Luft“ ein Maßnahmenpaket für bessere Luft in deutschen Städten aufgelegt. Gegenstand waren ursprünglich Maßnahmen für die Elektrifizierung des urbanen Verkehrs, für die Digitalisierung von Verkehrssystemen sowie zur Nachrüstung von Diesel-Bussen im ÖPNV mit Abgasnachbehandlungssystemen. Zusätzlich wurden flankierende Maßnahmen zur Luftreinhaltung unter anderem durch die Nachrüstung von Kommunal-, Handwerker- und Lieferfahrzeugen beschlossen. Das Programm umfasst Fördermittel für die 65 von Stickstoffdioxidüberschreitungen betroffenen Städten in der Höhe von 1,5 Mrd. EUR. Darüber hinaus stellt der Bund weitere 432 Mio. EUR Fördermittel zur Nachrüstung leichter und schwerer Handwerker- und Lieferfahrzeuge sowie für die Umrüstung von schweren Kommunalfahrzeugen bereit.

Und was sollen jetzt die Anleger tun? VW, Mercedes, bald Skoda und die Handwerkerfahrzeuge: Sensationell wenn es der kleinen Baumot gelingt Nachrüstungen zu entwickeln und zuzulassen, die angeblich zu aufwendig seien laut den großen Konzernen. Die Vorfinanzierung und den Endvertrieb dieser Produkte hat man hinbekommen, dass könnte etwas werden. Baumot als Profiteur der Dieselkrise. Findiger Ingenieurgeist kann im Mittelstand! Aktien-Analyse der Baumot AG – AKTUELL – Ist die Umsatzverdopplung im ersten Halbjahr erst der Anfang etwas viel Größeren?

Stefan Beinkämpen, Vorstandsmitglied der Baumot Group am 16.01.2020:Wir freuen uns sehr, dass das Umweltministerium das Potenzial der Nachrüstung-Systeme zur Verbesserung der Luftqualität würdigt und uns dementsprechend bei der Umsetzung unterstützt. Das gibt uns die Möglichkeit, die Nachrüstung in Deutschland weiter voranzutreiben. Derzeit befinden wir uns planmäßig in der Vorserienproduktion für die volumenstärksten Modelle von VW und Daimler und rechnen damit, dass wir unser BNOx-System in größerem Umfang im zweiten Quartal ausliefern können.“

Was zuvor geschah

Nachdem Baumot vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) bereits die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für die BNOx-Systeme für über 50 Fahrzeugmodelle des Daimler-Konzerns sowie über 60 Modelle des VW-Konzerns erhalten hat, plant das Unternehmen die Ausweitung auf 2l-Motoren. Auch hier strebt Baumot erneut die Zulassung einer kompletten Baugruppe an. Das Referenzfahrzeug Skoda Oktavia wird voraussichtlich ab der kommenden Woche das TÜV-Gutachten durchlaufen. Bei positivem Befund wird die Erteilung der ABE zeitnah erwartet. Mit der der Zulassung für Fahrzeuge mit 2l-Motoren bedient Baumot das volumenstärkste Motorsegment des VW Konzerns.

Im Hinblick auf die bereits bestehenden Zulassungen wurde die Serienproduktion der Systeme planmäßig Anfang November durch Partnerunternehmen hochgefahren. Die Systeme werden fahrzeugspezifisch für den Vertrieb konfektioniert und die Einbaupartner fortlaufend für die Montage geschult. Die ersten BNOx-Systeme für Fahrzeuge des VW-Konzerns wurden bereits ausgeliefert; nun steht der Einbau in verschiedenen Werkstätten in Nordrhein-Westfalen an. Im Laufe des vierten Quartals wird die Baumot Group nun die Stückzahlen aus der Serienproduktion schrittweise erhöhen.

Stefan Beinkämpen, Vorstandsmitglied der Baumot Group dazu bereits im November 2019: „Halter, die sich bei uns registriert haben, werden direkt informiert, wenn ein System für ihr Fahrzeug zur Verfügung steht. Gleichzeitig schlagen wir auch direkt einen Einbaupartner vor. Zukünftig werden auch die Kooperationspartner auf unserer Homepage nach Postleitzahlen und Regionen veröffentlicht, damit die Halter auch direkt mit dem Einbaupartner Kontakt aufnehmen können. Nach den ersten Kundenmontagen sind die Anfragen stark gestiegen. Kunden können sich nach wie vor über www.dieselnachruestung.eu registrieren, um Informationen zu erhalten.“

Nachdenklich stimmt uns, dass wir zu dieser Ankündigung im November noch keine Erfolgsmeldung erhalten haben: Auch die Entwicklung des BNOx-Systems für Handwerkerfahrzeuge ist im Zeitplan. Hier wird die ABE ebenfalls noch im vierten Quartal 2019 erwartet. Parallel zu den Vorbereitungen für die KBA-Zulassung werden intensive Gespräche mit Flottenbetreibern geführt. WIRD ZEIT.

Aktuell (24.01.2020 / 09:04 Uhr) notieren die Aktien der Baumot AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,06 EUR (+3,64 %) bei 1,82 EUR.


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