BioNTech bei CureVac fast am Ziel, aber 2026 zählt Wichtigeres. 100 Milliarden-Konzern oder zweite CureVac…

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BioNTech-Aktie im Fokus: Übernahme-Coup und Kursrallye – Jetzt einsteigen?
BioNTech konnte durch die Entwicklung des Covid-Vakzins seine Kassen füllen, den Beweis erbringen, das mRNA-Verfahren „funktionieren“ und gewann die Zeit und Mittel, seine umfangreiche Krebspipeline beschleunigt weiterzuentwickeln. Dazu wurden wichtige Zukäufe getätigt. Nicht nur auf der Produktionsseite von mRNA-Wirkstoffen, sondern auch zum Schleissen von Wissens- oder Kompetenzlücken. Und durch die gestern erfolgte überwältigende Zustimmung der CureVac-Hauptversammlung zu Weichenstellungen, die Übernahme des anderen grossen deutschen mRNA-Pioniers zu vollziehen, kann man die Kompetenzen von zwei Pionieren der Branche verknüpfen.

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Dieser gesamte Übernahmeprozess sollte wenig Einfluss auf die Kursentwicklung der BioNTech-Aktie haben. Die sollte erst auf dem Weg zu erhofften weiteren Zulassungen oder erreichten Milestones aus der Pipeline anspringen. Und dann wird die spannende Frage, ob die alten Covid-Hochs, von denen sich die Aktie gedrittelt hat, wieder erreicht werden können. Und darüber hinaus.

5-Jahres-Chart: BioNTech Aktie. Powered by Goyax.de

BioNTech Aktie als Zahlungsmittel – Tauschverhältnis definiert, falls…

Stand heute: „Unter der Annahme, dass das Angebot am 3. Dezember 2025 um 15 Uhr MEZ (9:00 Uhr EST) ausläuft, beträgt das Umtauschverhältnis 0,05363 einer BioNTech-ADS pro CureVac-Aktie. Diese Berechnung des Umtauschverhältnisses basiert auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs einer BioNTech-ADS, wie er an der Nasdaq für jeden der zehn aufeinanderfolgenden Handelstage bis einschließlich 25. November 2025 festgestellt wurde, das heißt 101,88 $.“ (Presseerklärung BioNTech, 26.11.2026) Und das angebot läuft aus, sofern mindestens 80% der CureVac-Aktien zum Umtausch angeboten werden. Nachdem die Hauptaktionäre bereits ihre Bereitschaft zum Tausch erklärt hatten und mehr als 99% Zustimmung auf der gestrigen Hauptversammlung CureVacs erzielt wurden, sollten wohl mindestens 80% der CureVac-Aktien zum Tausch angeboten werden.

CureVac  für 1,25 Mrd USD „zugekauft“. Basis für 2026 gestärkt.

In einer wegweisenden Branchenfusion übernimmt BioNTech SE (Nasdaq: BNTX), Pionier der mRNA-Technologie und bekannt durch den COVID-19-Impfstoff, das deutsche Biotech-Unternehmen CureVac N.V. (Nasdaq: CVAC). Der bindende Kaufvertrag sieht vor, dass BioNTech sämtliche ausstehenden CureVac-Aktien übernimmt – ein Deal, der CureVac mit rund 1,25 Milliarden US-Dollar bewertet und zwei deutsche mRNA-Schwergewichte unter einem Dach vereint.

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BioNTech verfolgt mit dem Schritt einen klaren strategischen Plan: Die Stärkung und Beschleunigung der eigenen Onkologie-Offensive. CureVacs wissenschaftliches Know-how, insbesondere in der Entwicklung mRNA-basierter Medikamente gegen Krebs und Infektionskrankheiten, ergänzt BioNTechs bestehende Pipeline ideal. Die Übernahme verankert sich direkt in BioNTechs Zwei-Säulen-Strategie: mRNA-Krebsimmuntherapie-Programme und der Antikörperkandidat BNT327 sollen künftig durch die CureVac-Kompetenz zusätzlich befeuert werden.

BioNTech – Q3 Ergebnisse „im Plan“ – aber einzig wichtig Ergebnisse 2026.

Diese Transaktion ist ein weiterer Baustein in BioNTechs Onkologie-Strategie und eine Investition in die Zukunft der Krebsmedizin“, so Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. Sein Ziel: bahnbrechende Therapieansätze, die neue Standards für die Behandlung verschiedener Krebsarten setzen. Und ob das gelingt, wird sich wohl in 2026 herauskristallisieren – ist die mRNA-Technologie in der Lage die Krebsbehnadlung zu verändern? Ist BioNTech’s Ansatz geeignet, gemeinsam mit den jeweiligen Kooperationspartnern in den einzelnen Wirkstoffen/Wirkstoffgruppen einzelne Behandlungsmethoden als neuen Standard zu etablieren?

Alle Zahlen bis zu den ersten Ergebnissen der Phase 3 Studien sind eigentlich …

Klar, das Geld muss reichen, bis man weitere Einkunftsquellen erschlossen hat. Welche neuen Einkunftsquellen? Neben Milestone-Vereinbarungen wären erste Zulassungen mit beginnenden Umsätzen in 2026 theoretisch vorstellbar – dazu natürlich noch die mittlerweile kleinen Umsätze aus den Covid-Präparaten.

BioNTech-Q3 in Zahlen.

BioNTech verzeichnet im dritten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg auf 1,52 Mrd EUR (+22% gegenüber Vorjahr), rutscht jedoch mit einem Nettoverlust von 28,7 Mio EUR in die roten Zahlen. Entscheidend für Anleger: Das Unternehmen erhöht seine Jahresumsatzprognose deutlich von bisher 1,7-2,2 Mrd EUR auf nun 2,6-2,8 Mrd EUR – Milestonezahlungen gleichen geringere Comirnaty-Umsätze aus. Und CFO Ramón Zapata betonte: „Der Erhalt von 1,5 Milliarden US-Dollar aus unserer Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb unterstreicht einmal mehr den strategischen Wert unserer Kollaborationen“. Parallel senkt BioNTech die Ausgabenprognosen für F&E sowie Vertrieb und reduziert so die Kapital-Burn-rate.

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Der strategische Fokus liegt klar auf der Onkologie. Dazu erklärt CEO Prof. Ugur Sahin: „Wir haben entscheidende Fortschritte bei der Umsetzung unserer Onkologiestrategie gemacht“. Der Antikörperkandidat Pumitamig zeige vielversprechende Phase-2-Daten bei Lungenkrebs, weitere Zulassungsstudien seien in Vorbereitung. Trotz rückläufiger COVID-19-Impfstoffverkäufe bleibt die finanzielle Basis mit 16,7  Mrd EUR an liquiden Mitteln extrem stark und bietet erheblichen Spielraum für die Weiterentwicklung der Pipeline.

Die Kombination aus erhöhter Umsatzprognose, gesenkten Ausgaben und einer robusten Bilanz positioniert BioNTech gut für die langfristige Transformation zum Onkologie-Unternehmen. Und der Quartalsverlust, der die anhaltenden Investitionen in die Pipeline widerspiegelt, bleibt im Vergleich zu den Cash-Reserven „überschaubar“.

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